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27.09.2010 | (rsn) - So wirklich konnte sich Daniele Bennati (Liquigas) am Sonntag über seinen Sieg beim Giro della Toscana nicht freuen. Zu tief sitzt bei dem Sprinter die Enttäuschung darüber, von Nationalcoach Paolo Bettini nicht in den italienischen WM-Kader berufen worden zu sein. Der zweifache Weltmeister hatte seine Entscheidung damit begründet, dass der WM-Kurs von Geelong zu schwer für Sprinter sei.
„Mein Sieg hier zeigt, dass ich kein reiner Sprinter bin, sondern ein schneller Rouleur und dass ich aus der Vuelta mit großartiger Form herausgekommen bin. Der einzige, der nicht gesehen hat, dass ich dort richtig schnell war, ist Bettini“, erklärte Bennati nach dem Rennen der Gazzetta dello Sport. Bettini hatte behauptet, dass Bennati bei der Vuelta nicht in Topform gewesen sei und hatte das mit dem fehlenden Etappensieg begründet, den der 30-Jährige angestrebt hatte.
Mit seinem zweiten Erfolg nach 2005 in seiner Heimatstadt Arezzo bewies Bennati, dass er vielleicht doch eine Option für das WM-Straßenrennen gewesen wäre. „Ich wollte unbedingt gewinnen. Ich wollte meine Fans glücklich machen und ich wollte zeigen, dass es ungerecht war, mich daheim zu lassen“, so der Liquigas-Sprinter, der Ende der Saison zum neuen luxemburgischen Rennstall um die beiden Schleck-Brüder wechseln wird. „Ich bin sehr enttäuscht, nicht in Australien dabei zu sein." Und dann folgte noch eine Spitze gegen den Nationalcoach: „Ich würde auch sagen, dass der Giro della Toscana eine Menge Ähnlichkeit mit der WM-Strecke hat. Ich hätte meinen Beitrag leisten können.“
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