Vorschau 30. Bayern-Rundfahrt

Columbia fordert Milram beim Heimspiel

Foto zu dem Text "Columbia fordert Milram beim Heimspiel"

Bayern-Rundfahrt 2008<7p>

Foto: cyclingpictures.de

26.05.2009  |  (rsn) – Die 30. Bayern-Rundfahrt (27. – 31. Mai/Kat. 2HC) ist nach dem Aus der Deutschland Tour das größte deutsche Mehretappenrennen. Rundfahrt-Chef Ewald Strohmeier ist es auch dieses Jahr trotz vieler Schwierigkeiten wieder gelungen, einen abwechslungsreichen Parcours zusammenzustellen und ein namhaftes Fahrerfeld nach Bayern zu locken – an erster Stelle natürlich Team Milram und Columbia-Highroad, die mit 12 der besten deutschen Fahrer antreten.

Auch wenn die größten Namen der Szene beim Giro d’Italia zu finden sind, macht die Bayern-Rundfahrt auch dieses Mal ihrem guten Ruf wieder alle Ehre, ein kleines, aber feines Rennen zu sein. So haben unter anderem fünf ProTour-Teams gemeldet (neben Milram und Columbia noch Saxo Bank, Euskaltel und Garmin-Slipstream) sowie mit den ProConti-Teams Cervélo TestTeam, Skil-Shimano und Agritubel drei Mannschaften, die Wildcards für die Tour de France in ihren Taschen haben. Und für die kleineren deutschen Mannschaften wie Nutrixxion, Kuota-Indeland, Thüringer Eenrgie-Team oder Heizomat-Mapei stellt die Bayern-Rundfahrt den Höhepunkt ihrer Saison dar.

Die Favoriten: In der Gesamtwertung ist ein Zweikampf zwischen den Teams Milram und Columbia-Highroad, das mit allen seinen fünf deutschen Fahrern antritt, zu erwarten. Die Dortmunder Equipe setzt auf Titelverteidiger Christian Knees und Linus Gerdemann, während im US-Team Zeitfahrweltmeister Bert Grabsch, der junge Tony Martin sowie der erfahrene US-Amerikaner George Hincapie das Gesamtklassement im Auge haben. Ebenfalls gute Chancen dürfen sich der Schweizer Andreas Dietziker (Vorarlberg-Corratec), 2008 Gesamtzweiter, und der Franzose Christophe Moreau (Agritubel) ausrechnen

Auf Etappenjagd gehen der Deutsche Meister Fabian Wegmann (Milram), Marcus Burghardt (Columbia-Highroad), der Österreicher Stefan Denifl (Elk Haus), der Magdeburger Robert Wagner (Skil-Shimano), René Weissinger (Vorarlberg-Corratec), Björn Glasner (Kuota-Indeland) sowie der Brite Roger Hammond (Cervélo).

Hochklassige Auseinandersetzungen versprechen die Sprintankünfte, bei denen die letztjährigen Teamkollegen Gerald Ciolek (Milram) und André Greipel (Columbia-Highroad) sowie Heinrich Haussler (Cervélo) aufeinander treffen. Das namhafte Trio muss aber auf Konkurrenten wie den Franzosen Romain Feillu (Agritubel), den Niederländer Hans Dekkers (Garmin-Slipstream), Sebastian Siedler und René Haselbacher (beide Vorarlberg-Corratec), Eric Baumann (Nutrixxion) oder Steffen Radochla (Elk Haus) achten.

Die Strecke: Die 196 Kilometer lange Auftaktetappe von Kelheim nach Mühldorf a. Inn verläuft über welliges Terrain und dürfte nicht zuletzt wegen zweier giftiger Anstiege der 2. Kategorie etwa bei Rennmitte zu einer Auseinandersetzung zwischen Ausreißern und Sprinterteams werden. Am zweiten Tag geht es auf der Fahrt von Mühldorf a. Inn ins oberbayerische Voralpenland und dabei über die Bergwertung von Hochschwarzeck bei Ramsau (1.050 Meter hoch und rund acht Kilometer lang). Gleich zwei Mal muss das „Dach der Rundfahrt“ überquert werden. Da auch die noch folgenden gut 50 Kilometer über bergiges Terrain führen, dürfte an diesem Tag schon eine Vorentscheidung im Gesamtklassement fallen.

Die 3. Etappe von Bad Aibling nach Schrobenhausen verlaüft nur zu Beginn auf welligem Parcours, so dass wohl am Ende die Sprinter die Oberhand behalten werden. Das 26 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Friedberg dürfte die Entscheidung über den Gesamtsieg bringen. Die exponierte Lage des Start- und Zielortes hoch über dem Lechrain hält für die Rennfahrer im Finale eine zusätzliche Schwierigkeit bereit. Unmittelbar vor dem Ziel wartet ein rund 400 Meter langer, steiler Anstieg an dem man noch viel Zeit gewinnen – oder auch verlieren - kann.

Die letzte Etappe von Friedberg nach Gunzenhausen hält ihre Schwierigkeiten in der Rennmitte bereit, wo nochmals zwei knackige Anstiege warten. Da aber die letzten 50 Kilomter der Rundfahrt wieder flacheres Profil aufweisen, dürften es mögliche Ausreißer schwer haben, ihren Vorsprung bis ins Ziel zu retten.

Die Teams: Milram, Saxo Bank, Garmin-Slipstream, Columbia-Highroad, Euskaltel, Team Nutrixxion, Vorarlberg-Corratec,Elk Haus, Cervélo TestTeam, Skil Shimano, Kuota-Indeland, Agritubel, Contentpolis, Topsort-Vlaanderen, Thüringer Energie-Team, Heizomat-Mapei

Die Etappen:
1. Etappe, Mittwoch, 27. Mai: Kelheim – Mühlheim a. Inn, 196,3 km
2. Etappe, Donnerstag, 28. Mai: Mühlheim a. Inn – Ruhpolding, 173,6 km
3. Etappe, Freitag, 29. Mai: Bad Aibling – Schrobenhause, 178,2 km
4. Etappe, Samstag, 30. Mai: Friedberg .- Friedberg, 26km
5. Etappe, Sonntag, 31. Mai: Friedberg – Gunzenhausen, 166,4 km

Mehr Informationen zu diesem Thema

02.06.2009Einer flog über die Bayern-Rundfahrt

(rsn) - Nach der schweren Bayern-Rundfahrt hatten die beiden Milram-Profis Fabian Wegmann und Johannes Fröhlinger eine angenehme Heimreise nach Freiburg. Allerdings ging´s nicht im Auto oder im Tea

02.06.2009Tony Martin: Volle Konzentration auf die Tour

(rsn) - Auch wenn er nach einer längeren Rennpause noch nicht wieder in Bestform ist, hat Tony Martin (Columbia-Highroad) wieder einmal eindrucksvoll seine Fähigkeiten im Kampf gegen die Uhr unter B

31.05.2009Gerdemann gewinnt Bayern-Rundfahrt

(rsn) - Linus Gerdemann hat auf der Schlussetappe der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) nichts mehr anbrennen lassen und den Gesamtsieg eingefahren. Dem Milram-Kapitän genügte auf dem letzten Teilstück

31.05.2009Columbia schreibt Gesamtsieg ab

(rsn) - Columbia-Highroad hat bei der Bayern-Rundfahrt erneut seine Klasse im Kampf gegen die Uhr unter Beweis gestellt. Tony Martin dominierte das 26 Kilometer lange Einzelzeitfahren und feierte sein

30.05.2009Gerdemann: Dank Kraftreserve ins Gelbe Trikot

(rsn) – Vor dem Zeitfahren der Bayern-Rundfahrt schaute Linus Gerdemann nicht links und nicht rechts. Auf dem Weg zur Startrampe in Friedberg baten einige Zuschauer vergebens um ein Autogramm des Mi

30.05.2009Gerdemann nach Zeitfahrkrimi im Gelben Trikot

(rsn) – Ein Columbia-Highroad-Duo hat bei der Bayern-Rundfahrt das 26 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Friedberg dominiert, aber lachender Dritter war Linus Gerdemann (Milram), der mit Rang dre

29.05.2009Greipel: "Bei so einem Team kann man nur gewinnen"

(rsn) – André Greipel (Columbia-Highroad) hat bisher keine Konkurrenz bei den Sprintankünften der Bayern-Rundfahrt zu fürchten. Im Finale des dritten Teilstücks von Bad Aibling nach Schrobenhau

29.05.2009Greipel im Sprint unangreifbar

(rsn) - Die Konkurrenz ist bei der Bayern-Rundfahrt in den Massensprints ohne Chance gegen André Greipel. Der Columbia-Profi gewann die 3. Etappe über 178 Kilometer von Bad Aibling nach Schrobenhaus

29.05.2009Gerdemann sauer auf Columbia

(rsn) - Im letzten Jahr fuhr Linus Gerdemann noch für das Team Columbia. Jetzt ist der letzte Gewinner der Deutschland Tour sauer auf seine ehemaligen Mannschafts-Kollegen. "Ich muss einfach feststel

28.05.2009Elk Haus jubelt, Gerdemann in Lauerstellung

(rsn) - Linus Gerdemann hat auf der Königsetappe der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) seinen ersten Saisonsieg nur knapp verpasst. Auf dem 174 Kilometer langen Teilstück von Mühldorf am Inn nach Ruhp

27.05.2009Schmeiser "flüchtet" ins bayrische Bergtrikot

(rsn) – André Greipel (Columbia-Highroad) hat im Ziel der 1. Etappe der Bayern-Rundfahrt gejubelt, aber es waren zwei junge Landsleute des deutschen Sprinters, die sich auf den 196 Kilometern von K

27.05.2009Columbia fährt nur einmal, dann aber richtig

(rsn) - André Greipel (Columbia-Highroad) hat den Auftakt der 30. Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) gewonnen. Der 26-jährige aus Hürth bei Köln setzte sich nach 196 Kilometern von Kelheim nach Mühldor

Weitere Radsportnachrichten

26.12.2025Storer kritisiert Ex-Team: “In Gewohnheiten festgefahren“

(rsn) – Der “moderne Radsport“ ist in aller Munde, aber offenbar noch nicht in jedem Team angekommen. Vor einigen Tagen hatte Arne Marit, Spät-Neuzugang bei Red Bull – Bora – hansgohe, bei

26.12.2025Van-Dijke-Zwillinge drängen auf mehr gemeinsame Einsätze

(rsn) – Familienbande sind stark. Das wissen auch Tim und Mick van Dijke. Die Zwillingsbrüder haben ihr erstes gemeinsames Jahr bei Red Bull – Bora – hansgrohe hinter sich, nachdem sie zuvor me

26.12.2025Van der Poel macht es in Gavere gegen Nys spannend

(rsn) – Beim Weltcup in Gavere hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) seine weiße Weste bewahrt. In der 7. von neun Runden fuhr er seinem letzten Begleiter Thibau Nys (Baloise – Glowi

26.12.2025“Nicht sehr soziale“ Brand dominiert auch in Gavere

(rsn) – Das Zählen geht weiter. Bei ihrem Sieg im Weltcup von Gavere hat Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) die 57. Podiumsplatzierung in Serie eingefahren. Außerdem war es ihr 14. Sieg beim

26.12.2025Ziel nach starkem Jahr: “Die zweiten Plätze in Siege umwandeln“

(rsn) – Das sei verraten: So weit vorne wie Max Kanter (XDS – Astana) landete in der RSN-Jahresrangliste 2026 kein anderer deutscher Sprinter. Das liegt zum einen daran, dass lange Zeit dominieren

26.12.2025Mit Uno-X bei den Topsprinterinnen angeklopft

(rsn) – Linda Zanetti (Uno-X Mobility) ist 2025 zu einem der Shootingstars im internationalen Peloton geworden. Nach zwei Jahren beim UAE-Team und einem bei Human Powered Health schloss sich die Sch

26.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

26.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

25.12.2025“Harzige Saison“ ohne Sieg und Tour, aber mit Doppelbronze

(rsn) – Stefan Küng ist sicher kein Legionär. Nach insgesamt sechs Jahren bei BMC sowie derer sieben bei Groupama – FDJ steht 2026 erst zum zweiten Mal in seiner Profilaufbahn ein Tapetenwechsel

25.12.2025Pogacar verdankt Niederlage gegen Vingegaard viel

(rsn) – Als Tadej Pogacar 2019 die Tour de l’Avenir (2.2Ncup) gewann, war er in seinem zweiten U23-Jahr Teil des Drittdivisionärs ROG – Ljubljana. In einer – nachträglich kann man das nicht

25.12.2025Auf Trainingsgruppe schießender Autofahrer festgenommen

(rsn) – Drei Tege nachdem die Trainingsgruppe des Drittdivisionärs S.C. Padovani Polo - Cherry Bank im Etschtal aus einem fahrenden Auto heraus aus nächster Nähe beschossen worden war, wurde der

25.12.2025Baroncini: “Ein Wunder, dass ich noch lebe und sehen kann“

(rsn) – Am 6. August stürzte Filippo Baroncini (UAE – Emirates – XRG) bei der Polen-Rundfahrt (2.UWT) schwer. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt und es wurde um sein Leben gefürchtet.

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)