Erneutes Duell bei Lüttich-Bastogne-Lüttich?

Fuglsang träumt nicht von Alaphilippe, sondern vom Sieg

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Kopf an Kopf beim Fleche Wallonne: Jakob Fuglsang (li) und Julian Alaphilippe (re). | Foto: Cor Vos

28.04.2019  |  (rsn) – Drei Mal war Jakob Fugslang (Astana) im Frühjahr nahe dran, einen großen Klassiker zu gewinnen. Bei der Strade Bianche und dem Fleche Wallonne musste sich der Däne nur dem Franzosen Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) geschlagen geben. Und auch beim Amstel Gold Race vor einer Woche lag der Astana-Kapitän bis wenige Meter vor dem Ziel gemeinsam mit dem Franzosen an der Spitze, ehe sie aufgrund ihrer taktischen Spielchen noch von den Verfolgern um Sieger Mathieu van der Poel (Corendon – Circus) eingeholt wurden.

Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich am Sonntag nimmt Fuglsang nun einen neuerlichen Anlauf, um Alaphilippe endlich in die Schranken zu weisen und seinen ersten großen Klassiker der Karriere zu gewinnen. “Ich werde mein Bestes tun, um ihn zu schlagen“, kündigte der 34-Jährige an.

Die Gründe, weshalb es bei ihm in diesem Frühjahr so gut lief, konnte er gegenüber Sporza benennen. “Die Vorbereitung im Winter verlief gut, ich konnte gut trainieren und ich bin bis jetzt ohne größere Stürze durch die Rennen gekommen.“

Mit einem Erfolgsrezept gegen Alaphilippe tut sich der Routinier allerdings schwer. Dies würde Fuglsang zwar am Sonntag gerne finden, zu sehr beschäftigt es ihn nach eigener Aussage aber nicht, dass er stets gegen Alaphilippe den Kürzeren zog. “Ich habe noch nicht von ihm geträumt“, sagte Fuglsang mit einem Augenzwinkern.

Insgesamt war es dem Astana-Profi wichtig, den Fokus weg von einem reinen Duell mit dem Deceuninck-Profi zu lenken. “Jeder denkt, dass nur wir beide aufeinandertreffen werden. Für mich ist er nicht der einzige, der am Start steht“, betonte er.

Allerdings wird es für den Dänen vornehmlich darum gehen, den deutlich endschnelleren Alaphilippe nicht mit auf die Ziellinie zu nehmen. Das neue Finale – die letzten 15 Kilometer verlaufen flach in Richtung Lüttich – sind nicht unbedingt nach dem Geschmack des Astana-Kapitäns, denn bei dem neuen Kurs muss er “alleine ankommen.“. Entsprechend weiß er, dass er möglicherweise schon früh wird attackieren müssen. “Ich muss den richtigen Zeitpunkt finden, vielleicht schon an der Redoute (35 km vor dem Ziel, d. Red), spätestens aber am Roche aux Faucons (15 km vor dem Ziel)“.

Ob und wann Fuglsang seine entscheidende Attacke setzt, erfahren Sie in unserem LIVE Ticker.

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