Rang 19 das WM-Topergebnis für Ö-Zeitfahrer

Versöhnlicher Saisonabschluss für Brändle, Probleme bei Preidler

Von Peter Maurer

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Matthias Brändle belegte Rang 19 im WM-Zeitfahren. | Foto: Cor Vos

27.09.2018  |  (rsn) - Nicht um die vordersten Plätze mitsprechen konnten im Zeitfahren der Elite-Herren Österreichs WM-Teilnehmer Georg Preidler und Matthias Brändle. Der ehemalige Stundenweltrekordler landete in Innsbruck nach einer verkorksten Saison auf Rang 19 mit einem Rückstand von 4:31 Minuten auf Sieger Rohan Dennis. Preidler platzierte sich als 36., ihm fehlten gar 6:12 Minuten.

"Ich muss ganz zufrieden sein mit meiner Fahrt. Am Schluss ist mir ein wenig die Kraft ausgegangen und ich konnte nicht mehr so pushen wie ich wollte. Für den Kurs, den Berg und die Saison war es ein guter Abschluss“, erklärte Brändle im Ziel. Der Vorarlberger freute sich vor allem über die lautstarke Unterstützung der heimischen Fans auf den 52,5 Kilometern von Rattenberg nach Innsbruck: "Das Publikum war toll. Beim Anstieg gab es keinen freien Meter, wo niemand gestanden ist. Das war ein geiles Erlebnis und ich bin stolz auf unsere Fans“.

Für Brändle war es ein guter Abschluss einer sehr verkorksten Saison. Zuerst fand er im Frühjahr nicht in Form, danach verpasste er den Giro, nachdem er sich vor dem Prolog das Schlüsselbein bei der Romandie-Rundfahrt brach. Auch bei der BinckBank Tour kam er nicht wirklich in Form, zuletzt beendete Brändle die Spanien-Rundfahrt auf dem letzten Platz.

"Nach der Vuelta, wo man eigentlich nicht viel macht, kam das Teamzeitfahren dann genau richtig um die Beine aufzumachen und den Motor durchzupusten. Ich kam eigentlich gut in Tritt und habe taktisch kaum Fehler gemacht. Vielleicht hätte ich den Anstieg ein wenig langsamer anfahren sollen, dann hätte ich am Ende noch mehr Kraft gehabt“, analysierte Brändle, der mit dem WM-Auftritt dann doch noch einen versöhnlichen Jahresabschluss fand: "Ich möchte dieses Gefühl jetzt in die Pause mitnehmen und mich vorbereiten, damit ich 2019 wieder der alte bin und bei Zeitfahren wieder am Tag davor sagen kann, dass ich um den Sieg mitfahren will“.

Nicht zufrieden zeigte sich hingegen sein Teamkollege Georg Preidler: "Auf das Ganze gesehen haben so dreißig Watt gefehlt heute. Dazu kamen Sitzprobleme und ich muss in den nächsten Tagen schauen, wie sich das für das Straßenrennen entwickelt", sagte der Profi des Teams Groupama-FDJ.

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