Kommentar

Alpecin muss Spekenbrink den Kopf waschen

Von Joachim Logisch aus Revel

Foto zu dem Text "Alpecin muss Spekenbrink den Kopf waschen"
Giant-Alpecin-Teamchef Iwan Spekenbrink | Foto: Cor Vos

12.07.2016  |  (rsn) - Es ist zum Haare raufen. Vor zwei Jahren stieg Alpecin als Namenssponsor beim Team von Iwan Spekenbrink ein und hatte auch seinen Anteil daran, dass der deutsche Radsport wieder salonfähig wurde.

Leider wurde das Verhältnis zwischen den Bielefeldern und dem Niederländer schnell getrübt, nachdem zuerst Marcel Kittel und nun auch John Degenkolb ihren Abschied erklärten. Einem deutschen Sponsor, der zwei der erfolgreichsten Profis der jüngeren Radgeschichte, noch dazu aus dem eigenen Land, verliert, muss sein Engagement in Frage stellen!

Deshalb zog Alpecin unter anderem am 1. Mai zu Recht auch nicht die Option, die den Vertrag mit dem unter deutscher Lizenz fahrenden Team um zwei Jahre verlängert hätte.

Doch danach ging einiges schief!

Für Außenstehende entsteht der Eindruck, der Ableger der Dr. Wolf Group eiert rum, was seine Zukunft im Radsport angeht. Gespräche mit dem russischen Team Katusha wurden bekannt, das sich unter einem rührigen Schweizer Manager um Reputation bemüht.

Derweil führt Spekenbrink Alpecin vor, indem er mit Sunweb einen neuen Hauptsponsor präsentiert und durchblicken lässt, dass er den Partner eigentlich gar nicht mehr braucht.

Trotz des Affronts gibt es immer noch kein eindeutiges Statement aus Bielefeld. Das lässt das Ansehen des Shampoo-Produzenten im Radsport schwinden wie Haarausfall die Lockenpracht.

Alpecin hat nur zwei Möglichkeiten: Spekenbrink den Kopf zu waschen und sich zu einigen. Zusammen mit Sunweb könnte es einen erfolgversprechenden Neuanfang geben - oder aber Alpecin muss möglichst schnell gehen!

Ein neuer Partner sollte sich finden lassen!

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