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05.07.2016 | (rsn) – Das war heute (Montag) zwar die zweitlängste Etappe dieser Tour (223 Kilometer plus sechs Kilometer Neutralisation), aber bis kurz vor dem Sprint ist da nichts Spektakuläres passiert. Es gab ja auch nichts zu holen, eine Bergwertung, ein Sprint, und deshalb war ich sehr gespannt, wer überhaupt ein Interesse daran hatte, in die Gruppe zu gehen.
Und tatsächlich machte keiner große Anstalten wegzukommen – genau genommen noch nicht mal der Fonseca. Der ist gar nicht richtig angetreten. Er fuhr einfach so im Sattel bleibend los, drehte er sich um, und dann hat er sich wohl gedacht: „Scheiße, jetzt bin ich hier alleine.“ Zurückkommen wollte er dann auch nicht mehr, also ist er dann halt gefahren, zumal es durch seine Heimat geht, er stammt ja aus der Bretagne.
Relativ schnell hat er dann doch elfeinhalb Minuten Vorsprung bekommen, von denen hat das Feld dann drei Minuten weggefahren, danach ging das Tempo rapide runter und dann standen wir fast still. Ab Kilometer 170 wurde es schneller und die letzten 50 Kilometer war dann wirklich echtes Radrennen. Bis dahin hätte jeder Tourist mitfahren können.
Mit hatten übrigens lange Zeit die Beine wehgetan, weil die gestrige 2. Etappe schon sehr sportlich gewesen war. Die letzte Rennstunde war heute auch noch Gesprächsthema im Feld – Zeit genug dafür hatten wir ja und ich habe es genossen, mit den deutschen Kollegen mal wieder Schwätzchen zu halten.
Als es dann ins Finale ging, hatte ich zum Glück gute Beine. Den Sprint für Dylan Groenewegen sind wir als Team gut gefahren, Sep Vanmarcke lieferte mich wunschgemäß ab, ich bin mit Dylan an meinem Hinterrad bis zur 500-Meter-Marke gefahren. Dann merkte ich aber, dass er weg war - wie er meinte, von Kristoff weggeboxt. Sehr, sehr schade, weil Dylan noch weiter vorne als nur auf Platz zehn hätte landen können. Aber dafür, dass er von so weit hinten kam, sah sein Sprint schon sehr gut aus.
Die Sprints hier laufen sehr hektisch und chaotisch ab. Im Fernsehen kommt überhaupt nicht richtig rüber, wie hart hier gefahren wird und wie schwer es fällt, zusammenzubleiben, wenn fünf Sprintzüge nebeneinander her mit Tempo 60 auf eine Linkskurve zu jagen – und es will auch keiner bremsen. Das mag bekloppt sein, aber so ist es nun mal.
Peter Sagan hat gestern gesagt, dass der Respekt fehlt. Aber er fährt genauso wie alle anderen hart an der Grenze, sprintet auch mit, lässt sich auch nicht wegdrücken und und bremst auch nicht.
Dazu kommen die Gefahren auf der Strecke: Fahrbahnteiler, Speed bumps, Kreisverkehre, die Leute stehen in Massen nah am Wegrand, viele wollen Fotos machen, stehen teilweise auf der Straße. Und das verstärkt die Hektik bei Puls 180 und Adrenalin bis zum Geht-Nicht-mehr noch zusätzlich. Wie heißt es so schön: Das hier ist halt die Tour!
Euer Wagi
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