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05.06.2016 | (rsn) – Die erste Runde des zwischen Alberto Contador (Tinkoff) und Chris Froome (Sky) erwarteten Schlagabtauschs bei der Tour-Generalprobe Criterium du Dauphiné ging in Les Gets an den Spanier. Im 3,9 Kilometer langen Prolog zum Montée du Mont Chéry, der bei einer durchschnittlichen Steigung von 9,7 Prozent den Fahrern alles abverlangte, sicherte sich der im Gegensatz zu seinem britischen Konkurrenten spät gestartete Spanier in der Zeit von 11:36 Minuten den Tagessieg und das erste Gelbe Trikot der Rundfahrt.
Titelverteidiger Froome benötigte für den extrem steilen Parcours im französischen Wintersport-Ressort 13 Sekunden mehr – was letztlich sogar nur zu Rang drei reichte, da sich etwas überraschend auch noch der wie Contador spät ins Rennen gegangene Australier Richie Porte (BMC/+0:06) den zweiten Platz sicherte.
"Es war ein sehr schweres Zeitfahren, besonders zwischen zwei und einem Kilometer vor dem Ziel. Ich habe versucht zu beschleunigen, aber es war schwierig, den Rhythmus zu wechseln. Der Anstieg kam mir sehr entgegen. Ich wusste, dass ich auf einem solchen Parcours ein gutes Zeitfahren würde hinlegen können, aber ich dachte nicht, dass ich es auch würde gewinnen können“, sagte der 33-jährige Contador, der nach seinem Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt im April eine zweimonatige Rennpause eingelegt hatte.
“Ich bin in guter Form, habe aber noch einige Arbeit vor mir, und noch ist es ja einen Monat bis zur Tour“, meinte der geschlagene Froome, der als Grund für seinen frühen Start das Wetter angab. “In den vergangenen Tagen hat es hier immer geregnet. Also dachte ich, dass es einfacher sein würde, früher ins Rennen zu gehen, anstatt den ganzen Tag zu warten. Zudem habe ich dadurch etwas mehr Erholung für morgen“, fügte er an.
Dagegen hatte Porte allen Anlass, mit seinem Auftritt zufrieden zu sein. "Es war so ein schwerer Prolog. Ich habe mehr als einen Monat kein Rennen mehr bestritten und bin dieses Jahr meistens unter dem Radar durchgeflogen. Niemand hat (heute) meinen Namen erwähnt. Ich denke, es war gut, mit weniger Druck in dieses Rennen zu gehen“, erklärte der 31-Jährige, der bisher erst einen Saisonsieg verbuchen konnte – zum vergleichbaren Zeitpunkt des vergangenen Jahres waren es bereits neun gewesen, darunter die Gesamterfolge bei Paris-Nizza und der Katalonien-Rundfahrt.
Contador, der ebenso wie Froome den Tour de France-Sieg als großes Ziel vor sich hat, bemühte sich, keine zu großen Erwartungen zu wecken. “Es war einfach nur ein perfekter Tag und ich werde das Rennen Tag für Tag nehmen“, sagte der Madrilene und schob die Favoritenrolle elegant dem Sky-Team zu. “Die Abstände sind sehr gering und Sky kam zur Dauphiné, um zu gewinnen. Sie haben hier vier oder fünf Fahrer, die den Gesamtsieg holen können.“
Froome war nicht der einzige der Klassementfahrer, der sein Rennen früh absolvierte. Nachdem Louis Meintjes (Lampre-Merida) und Adam Yates (Orica-GreenEdge) erste Bestzeiten hingelegt hatten, unterbot der Franzose Julian Alaphilippe (Etixx-QuickStep) die Marken seiner Vorgänger deutlich. Genau zwölf Minuten benötigte der Gewinner der Kalifornien-Rundfahrt für den Prolog und lieferte eine erneut beeindruckende Vorstellung ab, die am Ende mit dem fünften Platz (+0:24) belohnt wurde.
Vor Alaphilippe schob sich noch dessen irischer Teamkollege Daniel Martin (+0:21), der ebenfalls gut mit der bis zu 20 Prozent steilen Strecke zurecht kam. Das ließ sich von Tony Martin, dem dritten Etixx-Trumpf-Ass, erwartungsgemäß nicht behaupten. Der dreimalige Zeitfahrweltmeister hatte auf Rang 62 deutliche 1:26 Minuten Rückstand auf Contador und verschaffte danach seinem Ärger auf Twitter Luft: “Wer will Rad-Profis in einem Prolog mit 15 km/h bergauf fahren sehen? Für mich ist das kein Radsport mehr. Das ist Zirkus“, schrieb Martin.
Zufriedener mit dem Rennausgang wird Emanuel Buchmann (Bora-Argon 18) gewesen sein. Der Deutsche Meister präsentierte sich in starker Verfassung und belegte mit 55 Sekunden Rückstand auf den Etappengewinner einen sehr respektablen 25. Platz. Damit war der Ravensburger bester der deutschen Starter und deutlich schneller als etwa Vuelta-Gewinner Fabio Aru (Astana), der sich 1:08 Minuten hinter Contador mit Rang 36 begnügen musste. Auf den Franzosen Thibaut Pinot (FDJ), der sich zum Auftakt sicherlich auch mehr ausgerechnet hatte als Position 17, fehlten Buchmann nur drei Sekunden.
Besser als Pinot präsentierte sich Romain Bardet (Ag2R/+0:29), der auf Platz sieben zweitbester Franzose war, gefolgt von Adam Yates (+0:31) und Arus Teamkollegen Diego Rosa (+0:36). Zwar verpasste Froome deutlich den Sieg, dafür präsentierte sich sein Team als starke Einheit: Nicht weniger als vier Mann brachte Sky unter die besten 15, hinter dem Kapitän noch Lüttich-Bastogne Lüttich-Gewinner Wout Poels (6./+0:25), Mikel Landa (12./+0:44) und Michal Kwiatkowski (13./+0:45).
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