Kochs Katalonien-Tagebuch

Verpflegungen sind manchmal eine heikle Angelegenheit

Von Jonas Koch

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Jonach Koch (Verva Active Jet) | Foto: Verva Active Jet

21.03.2016  |  (rsn) - Der Tag begann für uns Fahrer sehr entspannt, da die heutige Etappe quasi vor der Haustüre startete und uns ein langer Transfer erspart blieb. Um neun Uhr gab es Frühstück, um 11:35 Uhr begann die Teampräsentation. Es war cool, dass so viele Menschen dort waren, die sich für den Radsport interessieren. Danach folgte natürlich noch die Teambesprechung im Bus, bevor es dann hieß: Helm auf, Schuhe an und ab zur 1. Etappe.

Gleich zu Beginn habe ich versucht, einen Platz in der Fluchtgruppe zu erwischen, leider erfolglos. Im Hauptfeld wurde kontrolliert gefahren, nachdem die Ausreißergruppe sich dann zusammengesetzt hatte. Cofidis übernahm das Ruder und viel Zeit die Landschaft zu genießen, blieb leider nicht. Das hatte ich aber auch nicht erwartet.

Es ging ab Kilometer 55 bergauf, bergab. Das fordert volle Konzentration, und nachdem die ersten zwei Bergwertungen geschafft waren, wurde diese vor allem von einem Anstieg der 1. Kategorie direkt nach der Verpflegung gefordert. Verpflegungen sind manchmal eine sehr heikle Angelegenheit und so wurde sie mir heute zum Verhängnis.

Ein Fahrer stürzte direkt vor mir, ich konnte nicht mehr ausweichen und flog im hohen Bogen darüber. Passiert ist uns beiden nichts und wir konnten direkt wieder aufs Rad, aber trotzdem musste ich die Lücke zum Feld erstmal wieder zufahren. Das kostete Kraft. Ich schaffte es wieder ranzufahren, nur um kurz darauf das Feld wieder ziehen zu lassen. Die Etappe konnte ich zusammen mit drei weiteren Fahrern mit etwas Abstand zum Hauptfeld beenden.

Es war ein harter Tag für mich aber ich schaue nach vorne. Morgen um 8:30 klingelt der Wecker.

Viele Grüße

Jonas

 

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