Kuota-Lotto-Team-Präsentation in Koblenz

Monreal: "Wir sind vielseitiger und unberechenbarer geworden"

Von Christoph Adamietz aus Koblenz

Foto zu dem Text "Monreal:
Das Team Kuota-Lotto präsentiert sich der Öffentlichkeit | Foto: Alfons Benz

16.03.2016  |  (rsn) - Vor etwa 200 geladenen Gästen stellte sich am Dienstag das Team Kuota-Lotto in der Zentrale des Hauptsponsors Lotto Rheinland-Pfalz in Koblenz der Öffentlichkeit vor. Damit die Saison 2016 nicht zum Glücksspiel wird, haben die Verantwortlichen um Teamchef Florian Monreal vorgesorgt

Denn der erfolgreiche Kader von 2015 - 27 Saisonsiege, darunter auch Erfolge bei UCI-Rennen - bleibt nahezu unverändert. Lediglich Monreal, der seine Karriere beendet hat, Andrea Fließgarten und Max Walscheid, der nach starken Leistungen den Sprung in die WorldTour zu Giant-Alpecin geschafft hat, haben sich verabschiedet.

Dafür stehen mit Raphael Freienstein, Luca Henn und U23-Vizemeister Moritz Backofen drei Neuzugänge parat, die vor allem die Lücke, die Walscheid hinterlassen hat, schließen sollen. "Durch die Neuzugänge sind wir noch vielseitiger und unberechnbarer geworden. Freienstein etwa kann in Ausreißergruppen gehen und aus einem kleinen Feld heraus auch Sprints gewinnen. Backofen wird uns vor allem für die schweren Rennen weitere Optionen geben", so Teamchef Monreal gegenüber radsport-news.com.

Allerdings setzt er nicht nur auf die Neuen im Team. "Mit Dario Rapps und Joshua Huppertz haben wir zwei talentierte Sprinter im Team, die nun den nächsten Schritt machen können", kündigte der 29-Jährige an.

Eine wichtige Stütze wird weiterhin Marcel Meisen sein. Der Cross-Meister von 2015, der mit dem Rad von Aachen nach Koblenz zur Präsentation angereist war und dabei 160 Kilometer abgespult hatte, wird vor allem in Sprintentscheidungen von schwereren Rennen eine wichtige Rolle spielen. "Wir sind sehr froh, dass Marcel uns erhalten geblieben ist. Wir haben auch viele Einladungen von französischen 1.1-Rennen erhalten, die Marcel vom Profil her auf den Leib geschneidert sind", freute sich Monreal.

"Capitain de la Route" wird weiterhin Robert Retschke sein. Der 35-Jährige unterstrich seine Rolle auch bei der Präsentation. "Ich versuche den Jungs vor, nach und vor allem während des Rennens zu helfen. Dabei wird es auch mal lauter. Man kann die Jungs nicht nur nach vorne streicheln", so Retschke süffisant, um dann anzufügen. "Aber nach dem Rennen geben wir uns immer die Hand, klatschen uns ab, dann ist alles vergessen."

Ein wichtiger Faktor ist auch die familiäre Atmosphäre im Team. So sind auch Monreals Eltern in den laufenden Betrieb eingebunden. Diese Komponente wird durch Neuzugang Luca Henn komplettiert, der seinen Vater Christian Henn mit zum Team brachte.

Der ehemalige Geroltsteiner und Milram-Sportdirektor wird als sogenannter Performance Director die Sportliche Leitung um Markus Felsing verstärken wird und sich auch um das Scouting kümmern soll. "Am liebsten aber sitze ich noch immer im Auto hinter dem Fahrerfeld", sagte Henn.

Im Auto statt im Rennsattel wird 2016 auch Teamchef Monreal sitzen, der weiß, dass das Team mit seiner starken Saison die Messlatte sehr hoch gelegt hat. "Natürlich wollen wir an diese Erfolge anknüpfen. Aber wenn wir weniger Siege einfahren, dafür höherwertige Ergebnisse einstreichen, dann bin ich damit auch sehr zufrieden. Außerdem wollen wir natürlich wieder bestes deutschen Continental-Team werden", erläuterte Monreal die Saisonziele.

 

Weitere Radsportnachrichten

18.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

18.04.2024TotA-Sturz: Harper kommt mit leichter Gehirnerschütterung davon

(rsn) – Entwarnung für Chris Harper: Der Australier von Jayco – AlUla ist bei seinem Sturz rund 25 Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe der Tour of the Alps ohne schlimmeren Verletzungen dav

18.04.2024Die Aufgebote für das 8. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen

(rsn) – Mit der 8. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen endet die Ardennenwoche. Während das Männerrennen von Lüttich aus nach Süden zum Wendepunkt in Bastogne und von dort wieder z

18.04.2024Die Aufgebote für das 110. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum krönenden Abschluss der sogenannten steht am 21. April die 110. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich an. La Doyenne, wie das 1892 erstmals ausgetragene und damit älteste Eintagesrenn

18.04.2024Steinhauser: Giro-Test mit Prädikat sehr gut

(rsn) – Den Feinschliff für sein Grand-Tour-Debüt holt sich Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) derzeit bei der 47. Tour of the Alps (2.Pro). In wenigen Wochen geht es für den Allgäue

18.04.2024Belgrade Banjaluka: Ausreißer Albrecht zum Auftakt Zweiter

(rsn) – Zum Auftakt von Belgrade Banjaluka (2.2) hat das Team P&S Metalltechnik – Benotti einen starken Auftritt hingelegt. Auf der 140 Kilometer langen 1. Etappe zwischen Belgrad und Bijeljina b

18.04.2024Auf der Königsetappe macht Carr die schwachen Tage vergessen

(rsn) – Mit einem Soloritt über rund 30 Kilometer hat sich Simon Carr (EF Education – EasyPost) die Königsetappe der 47. Tour of the Alps (2.Pro) gesichert. Der 25-jährige Brite setzte sich üb

18.04.2024Hartmann: Aus “nur durchkommen“ wurden 74 km an der Spitze

(rsn) – Elena Hartmann bekam ihre völlig durchnässten Handschuhe kaum mehr von ihren frierenden Fingern. Als die 33-Jährige vom Team Roland oben auf der Mur de Huy 5:41 Minuten nach Siegerin Kata

18.04.2024Extrembedingungen beim Flèche, aber kein Schlechtwetterprotokoll

(rsn) – Zwei Rennen unter Extrembedingungen hart an der Grenze des Schlechtwetterprotokolls der UCI bot der Flèche Wallonne am Mittwoch: Nachdem beim Start der Männer um 11:15 Uhr in Chareleroi no

18.04.2024Trotz wenig Schlaf: Benoot holt ein “exzellentes Ergebnis“

(rsn) – Vor dem Start des 88. Flèche Wallonne in Charleroi hatte Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) noch mehr über die Geburt von Töchterchen Loes gesprochen, die am Abend zuvor zur Welt gekom

18.04.2024Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst

18.04.2024Lopez: “Einer der härtesten Tage meines Lebens“

(rsn) – Die 3. Etappe der Tour of the Alps 2024 wird den Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben. Zwar hatte der 124,8 Kilometer lange Abschnitt rund um Schwaz in Tirol nur wenig an Spektakel zu bie

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)