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18.01.2016 | (rsn) - Oleg Tinkov und Peter Sagans Verhältnis zueinander war im vergangenen Jahr vor allem zu Saisonbeginn nicht immer frei von Spannungen. Der exzentrische Eigentümer des Tinkoff-Rennstalls hatte seinen Großverdiener kritisiert, als der im Frühjahr nicht die erhofften Siege eingefahren hatte. Im Mai räsonierte Tinkov sogar öffentlich darüber, dass er dem Slowaken wegen ausbleibender Erfolge gerne das Gehalt kürzen würde, gäbe es eine rechtliche Möglichkeit dafür.
Sagan stand immer über solchen zweifelhaften Äußerungen, reagierte wenn, dann mit feiner Ironie darauf. Und spätestens, seitdem der 25-Jährige im September in Richmond Weltmeister wurde, war auch Tinkov mit seinem Top-Star wieder versöhnt.
Der wiederum zeigte sich zum Auftakt der Saison 2016 in San Luis als echter Diplomat, als er von radsport-news.com von seiner Meinung zum Rückzug des Sponsors gefragt wurde. "Für mich wird es sicher kein Problem sein, wenn Oleg Tinkov zum Saisonende aus dem Radsport aussteigt. Aber es ist sehr fair von ihm, dass er das schon so früh bekanntgegeben hat. So können sich das Team und auch die einzelnen Fahrer frühzeitig um Alternativen bemühen", sagte Sagan. Der russische Multimillionär hatte im Dezember 2015 überraschend seinen Rückzug zum Saisonende verkündet.
Über die Gründe des Ausstiegs hielt Sagan sich eher bedeckt. "Er hat ja viel Geld in den Rennstall gesteckt. Ich kann ihn verstehen. Und es ist ja auch nicht alles aufgegangen, was er sich an Änderungen im Profiradsport erhofft hat", meinte der Slowake, dessen Vertrag bei Tinkoff übrigens noch bis Ende 2017 läuft.
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