Däne arbeitet an Rückkehr als Team-Manager

Riis holt sich Körbe bei Trek und MTN-Qhubeka

Foto zu dem Text "Riis holt sich Körbe bei Trek und MTN-Qhubeka"
Will in den Radsport zurück: Bjarne Riis | Foto: Cor Vos

19.08.2015  |  (rsn) – Bjarne Riis arbeitet offensichtlich mit Hochdruck an seiner Rückkehr ins Profigeschäft, hat sich laut einer Meldung der dänischen Zeitung BT aber einige Absagen eingefangen. Wie es hieß, hätten sowohl das südafrikanische MTN-Qhubeka-Team als auch der WorldTour-Rennstall Trek Angebote von Riis und der Saxo Bank abgelehnt, 2016 als Manager und Sponsor einzusteigen.

„Es gab keine Verhandlungen unsererseits, aber es stimmt, dass sich Bjarne Riis wegen der Möglichkeiten erkundigt hat“, zitierte BT den MTN-Teammanager Brian Smith. Wie die Zeitung weiter berichtete, habe sich auch Trek entschlossen, keine Gespräche mit Riis zu führen.

Der ehemalige Teamchef des von ihm gegründeten Tinkoff-Saxo-Rennstalls wurde im Frühjahr vom Team-Eigentümer Oleg Tinkov entlassen. Der Russe machte Riis für die seiner Meinung nach magere sportliche Bilanz der von Alberto Contador und Peter Sagan angeführten Mannschaft verantwortlich und ersetzte den Tour-Sieger von 1996 durch den Italiener Stefano Feltrin.

Seitdem gab es immer wieder Meldungen, wonach der 51 Jahre alte Riis an einem Comeback arbeite. Offensichtlich kann er dabei weiter auf seinen ehemaligen Co-Sponsor Saxo Bank bauen, zu deren Vorstandsvorsitzenden Seier Christensen er eine enge Beziehung unterhält. Die Investmentbank wird sich 2015 aus dem Engagement bei Tinkoff zurückziehen, verfügt aber nicht über die Mittel, um als alleiniger Sponsor aufzutreten.

Im Juli berichtete cyclingnews.com über Gespräche zwischen Riis und dem Management des Cult-Teams, das ebenfalls auf der Suche nach neuen Geldgebern ist. Der dänische Zweitdivisionär hat für morgen eine Pressekonferenz angekündigt, bei der Neuigkeiten über die Zukunft der Mannschaft bekannt gegeben werden sollen. Eine Kooperation mit Riis ist nach Informationen von radsport-news.com aber unwahrscheinlich.

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