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19.07.2015 | (rsn) – Bisher verlief die 102. Tour de France für Tejay van Garderen perfekt. Der BMC-Kapitän gewann mit seinen Kollegen das Teamzeitfahren – und konnte sich über Etappensiege von Rohan Dennis und Greg Van Avermaet freuen – und behauptete mit überzeugenden Vorstellungen in den Pyrenäen seinen zweiten Platz im Gesamtklassement, 2:52 Minuten hinter dem alle dominierenden Chris Froome (Sky).
Auf der gestrigen 14. Etappe musste van Garderen allerdings den ersten Rückschlag einstecken. Im drei Kilometer langen und zehn Prozent steilen Schlussanstieg zum Ziel am Flugplatz von Mende konnte der 26-Jährige dem Tempo seiner Konkurrenten nicht folgen, büßte unter anderem 39 Sekunden auf Nairo Quintana (Movistar) ein, wodurch der Kolumbianer auch in der Gesamtwertung an van Garderen vorbeizog und nun neuer Zweiter hinter Froome ist, der sich wieder einmal als stärkster der Favoriten erwies.
„Ich habe versucht alles zu geben, um den Zeitverlust klein zu halten", sagte van Garderen, der nun 22 Sekunden hinter Quintana Dritter ist. „Es ist ärgerlich, im Gesamtklassement einen Rang zu verlieren, aber ein Platz auf dem Podium ist immer noch ein realistisches Ziel für mich. Das war ein schwieriger Anstieg“, erklärte er und hofft nun auf die letzte Woche, in der er sich auf Terrain bewegen wird, das seinen Fähigkeiten eher entspricht. „Die Alpen werden mir besser liegen und ich fühle mich immer noch gut."
Auch für BMC-Sportdirektor Yvon Ledanois kam der Zeitverlust in dem kurzen, aber steilen Anstieg, der die Kletterspezialisten bevorteilte, nicht überraschend. „Längere Anstiege über 15 oder 20 Kilometer liegen Tejay besser“, sagte der Franzose und fügte an: „Die Tour ist noch nicht zu Ende. Auf uns wartet eine sehr harte Woche. Wir werden Schritt für Schritt weiterarbeiten und unser Ziel - den Podestplatz in Paris - weiter verfolgen."
Van Garderen konnte beim Blick auf das Gesamtklassement auch den einen oder anderen Lichtblick ausmachen – so etwa kam er vor einigen Konkurrenten wie dem Briten Geraint Thomas oder den beiden Niederländern Robert Gesink und Bauke Mollema ins Ziel. „Alles in allem war der Tag nicht komplett erfolglos“, bilanzierte er deshalb. „Ich wusste, dass ich mich irgendwie durch den heutigen Tag kämpfen muss. Die Alpen werden mir mehr Möglichkeiten geben und ich werde die Chance bekommen, wieder Zeit aufzuholen."
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