Kuota-Profi in Oberösterreich nicht aufzuhalten

Meisen trennt nur noch der Porscheberg vom Gesamtsieg

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Marcel Meisen (Kuota Lotto) im Gelben Trikot bei der Oberösterreich-Rundfahrt | Foto: Kapfenberger

20.06.2015  |  (rsn) – Selbst Regen, Sturm, Hagel und Kälte hielten Marcel Meisen (Kuoto-Lotto) nicht davon ab, auf der 3. Etappe der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) ein beeindruckendes Solo hinzulegen und mit seinem zweiten Saisonsieg auch das Gelbe Trikot zu übernehmen.

Der 26-Jährige zählte auf der 142 Kilometer langen Etappe von Fraham nach Ulrichsberg zunächst zu einer sieben Fahrer starken Spitzengruppe, die allerdings im Etappenverlauf wieder gestellt wurde. Doch Meisen mischte auch bei der nächsten Ausreißergruppe mit und hatte dann sogar noch genügend Reserven, um im Finale seine Begleiter abzuschütteln, den enteilten Felix Großschartner (Felbermayr Simplon Wels) zu überholen und sich sogar noch einen Vorsprung von 42 Sekunden auf die Verfolger herauszufahren. Denen blieb nur noch der Sprint um Platz zwei, in dem sich der Russe Anton Samokhvalov (Itera Katusha) vor Johannes Weber vom Team Stuttgart durchsetzte.

„Die Verpflichtung von Marcel war ein absoluter Glücksgriff. Er ist in einer überragenden Form“, freute sich Meisens Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com über die Leistung seines erst im April verpflichteten Kapitäns.

Wie vielen anderen Fahrern auch machte das lausige Wetter in Oberösterreich auch dem bisherigen Spitzenreiter Victor de la Parte (Vorarlberg) zu schaffen. Der Spanier kam 58 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel und musste sein Gelbes Trikot abgeben.

Den Grundstein für den Doppelschlag hatten Meisen und seine Teamkollegen aber schon am Freitag gelegt. Denn auf der 2. Etappe war der Deutsche Cross-Meister durch einen Sturz aufgehalten worden. Erst auf den letzten Drücker führten seine Helfer ihn wieder ins Feld auf, so dass Meisen keinen Zeitverlust hinnehmen musste.

Auf der Schlussetappe wird sich der neue Gesamtführende der Angriffe der Konkurrenz erwehren müssen. Vier Fahrer – darunter die beiden starken Österreicher Felix Großschartner und Gregor Mühlberger (beide Felbermayr-Simplon Wels) - liegen bei 32 Sekunden Rückstand noch aussichtsreich im Rennen, und auch de la Parte hat bei 35 Sekunden Rückstand noch alle Chancen.

Der Kuota-Lotto-Teamchef blickt jedoch optimistisch auf das schwere Schlussstück, auf dem am Sonntag der 12 Prozent steile Porscheberg gemeistert werden muss. „Marcel ist hier so stark gefahren. Ich traue ihm zu, das Trikot zu verteidigen. Wir als Team werden jedenfalls alles daran setzen“, kündigte Monreal an.

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