Vorschau 50. Szlakiem Grodów Piastowskich

Herklotz und Schumacher mit Chancen aufs Podium

Von Wolfgang Brylla

Foto zu dem Text "Herklotz und Schumacher mit Chancen aufs Podium"
Silvio Herklotz (Team Stölting) | Foto: Bölb

05.05.2015  |  (rsn) – Auch die 50. Auflage der polnischen Rundfahrt Szlakiem Grodów Piastowskich (6. – 9. Mai/2.1) wird mit deutscher Beteiligung ausgetragen. Am Start ist neben dem Team Stölting, das von Silvio Herklotz angeführt wird, auch rad-net Rose.

Das viertägige Rennen durch Niederschlesien beginnt am Mittwoch mit einer Etappe rund um Swidnica/Schweidnitz. Über eine Gesamtdistanz von 176 Kilometern wird das aus 13 Teams bestehende Feld acht Mal eine 22 Kilometer lange Runde unter anderem durch Modliszow bewältigen müssen, wo eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen wird.

Höchstwahrscheinlich wird über den Sieg ein Massenspurt entscheiden, in dem sich Henning Bommel (rad-net), Pawel Franczak (ActiveJet), Blazej Janiaczyk (Kolss), Mateusz Nowak (Domin Sport) oder auch Stefan Schumacher (CCC Sprandi) in Szene setzen sollten.

Am zweiten Tag wird das Peloton nach Polkowice verfrachtet, wo die CCC-Equipe beheimatet ist. Der polnische Zweitdivisionär, der bei der Italien-Rundfahrt starten wird, muss beim Heimspiel übrigens auf Davide Rebellin verzichten. Der erfahrene Italiener stürzte auf der Schlussetappe der Türkei-Rundfahrt nach einem Zusammenstoß mit einem Hund und zog sich eine Schlüsselbeinverletzung zu.

Die 2. Etappe über 155,4 Kilometer wird über gut bekannte Straßen in der Nähe von Polkowice führen. Zwar sind, wie man es dem Rennprofil entnehmen kann, auf den sechs Schleifen sechs Bergprämien ausgeschrieben, aber vom Schwierigkeitsgrad her werden sie keine größeren Probleme bereiten, deshalb ist wieder mit einem Massensprint zu rechnen.

Für die Gesamtwertung ausschlaggebend sein wird sicherlich die 3. Etappe mit Start und Ziel in Dzierzoniow/Reichenbach. Drei lange Runden zu je 65,5 Kilometern mit insgesamt sechs Anstiegen der 1. Kategorie stehen auf dem Programm: Srebrna Gora/Silberberg (drei Mal) und Woliborska-Pass (drei Mal). Die Veranstalter um Bogdan Rzepka haben in dieser Saison sowohl auf den Walim-Pass als auch auf den Jugowska-Pass verzichtet, die in den letzten Jahren zu den elementaren Bestandteilen des Programms gehörten. Darüber hinaus wurde auch das Zeitfahren gestrichen, das üblicherweise am Finaltag stattfand.

Das zweitwichtigste polnische Rennen nach der Tour de Pologne wird am Samstag mit einer 90 Kilometer kurzen Etappe in Legnica/Liegnitz zu Ende gehen, die kaum fl¬acher hätte sein können. Erneut werden sich hier die Sprintermannschachten zu Wort melden.

Der Pole Mateusz Taciak vom CCC Sprandi-team möchte seinen Titel verteidigen möchte. Außerdem haben auch sein Teamkollege Schumacher, Franczak, Kamil Gradek (ActiveJet), Pawel Cieslik (Whirlpool-Author) und natürlich auch Herklotz Chancen aufs Podium. Der erst 20-jährige Berliner wurde 2014 hervorragender Gesamtdritter, vergangene Woche wusste er bei derU23-Rundfahrt Carpathian Couriers Race zu überzeugen.

Da die Grody-Rundfahrt im UCI-Kalender nur in der Kategorie 2.2 verzeichnet ist, dürfen ausländische ProContinental-Rennst¬älle nicht antreten.

Die Teams: CCC Sprandi, ActiveJet, Kolss, Stölting, rad-net Rose, MG Kvis Vega, Whirlpool-Author, Dukla Trencin, Domin Sport, Wibatech Fuji, Cycling Academy p/b Peter Sagan, Whistle Ziemia Brzeska, Krismar Big Silvant

Die Etappen:
1. Etappe, 6. Mai: Rund um Swidnica, 176 Km (8 Runden x 22 Km)
2. Etappe, 7. Mai: Rund um Polkowice, 155,4 Km (6 x 25,9 Km)
3. Etappe, 8. Mai: Rund um Dzierzoniow, 196,5 Km (3 x 65,5 Km)
4. Etappe, 9. Mai: Legnica-Legnica, 91,2 Km (12 x 7,6 Km)

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