Vorschau 79. La Fléche Wallone

Valverde kann mit Merckx und Argentin gleichziehen

Foto zu dem Text "Valverde kann mit Merckx und Argentin gleichziehen"
Alejandro Valverde (Movistar) im Finale des Fléche Wallone 2014 | Foto: Cor Vos

21.04.2015  |  (rsn) - Die Italiener Moreno Argentin und Davide Rebellin sowie die Belgier Eddy Merckx und Marcel Kint haben bisher den Wallonischen Pfeil dreimal gewinnen können. Mit einem Sieg am Mittwoch würde Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Quartett gleichziehen.

Der Spanier geht als Titelverteidiger ins Rennen und bewies mit Rang zwei beim Amstel Gold Race, dass er auch beim „kleinsten“ der drei Ardennenklassiker zu den Top-Favoriten zählen wird. In diesen Kreis verorten muss man auch seine Landsleute Joaquim Rodriguez und Daniel Moreno (beide Katusha) – die Sieger der Ausgaben von 2012 und 2013 -, den Belgier Philippe Gilbert (BMC/Sieger 2011), den Iren Daniel Martin (Cannondale-Garmin/Zweiter des Vorjahres) und nach seinem Triumph beim Amstel Gold Race auch Weltmeister Michal Kwiatkowksi (Etixx-Quick-Step), der 2014 Dritter in Huy wurde.

Für den Australier Michael Matthews (Orica-GreenEdge), der am Sonntag in Valkenburg Dritter wurde, dürfte der Schlussanstieg zu schwer sein – nicht aber für seinen Schweizer Teamkollegen Michal Albasini, der im vergangenen Jahr Siebter und 2012 sogar Zweiter an der Mauer von Huy wurde.

Wohl fühlen an der bis zu 25 Prozent steilen Mur müsste sich auch der Kolumbianer Nairo Quintana, der bei Movistar allerdings nur dann in die Kapitänsrolle schlüpfen wird, wenn Valverde wider Erwarten nicht in der Kopfgruppe das Finale erreichen sollte.

Mit Außenseiterchancen starten der Franzose Warren Barguil vom deutschen Team Giant-Alpecin, sein Landsmann Julian Alaphilippe (Etixx-Quick-Step), der Belgier Tim Wellens und der Franzose Tony Gallopin (beide Lotto Soudal), der Portugiese Rui Costa (Lampre-Merida), zuletzt Vierter des Amstel Gold Race, und der Pole Rafal Majka (Tinkoff-Saxo).

Gleiches gilt für den Dänen Jakob Fuglsang (Astana), den Briten Chris Froome (Sky), die Italiener Vincenzo Nibali (Astana) und Enrico Gasparotto (Wanty-Groupe Gobert), den Luxemburger Fränk Schleck und den Niederländer Bauke Mollema (beide Trek) sowie dessen Landsmann Wilco Kelderman vom niederländischen LottoNL-Jumbo-Team. Kelderman wird gemeinsam mit Paul Martens, der als aussichtsreichster deutscher Fahrer ins Rennen geht, eine Doppelspitze bilden.

Im Profil des Flèche Wallonne, der in diesem Jahr über 205,5 Kilometer von Waremme nach Huy führt, wo sich das Ziel wieder an der berühmten Mur befindet, stehen zwar „nur“ elf Anstiege - zum Vergleich: Das Amstel Gold Race am Sonntag hatte 34 im Programm -, dafür mit der Mur de Huy aber die wohl schwerste aller drei Ardennenklassiker: Der 1,3 Kilometer lange Anstieg ist im Schnitt 9,6 Prozent steil und muss im Rennverlauf drei Mal gemeistert werden.

Die Organisatoren haben das Finale in diesem Jahr noch verschärft und mit der Côte de Cherave 5,5 Kilometer vor dem Ziel eine weitere Kletterpassage eingebaut: 1.300 Meter lang ist dieser Anstieg und 8,1 Prozent steil. So kurz vor dem Ziel wird es am Mittwoch hier wahrscheinlich das Feld auseinander reißen, und möglicherweise schon die Vorentscheidung über den Sieg fallen.

Zuvor liegen zwischen der ersten Steigung, der Côte des 36 Tournants, die bereits nach gut 20 Kilometern erreicht wird, und der zweiten, der Côte de Bellaire, 70 hügelige Kilometer, die keine benannte Steigung aufweisen. Die Mur de Huy wird erstmals nach 118 Kilometern überquert. 29 Kilometer vor dem Ziel läutet die zweite Überfahrt das Finale ein, das noch die Côte d'Ereffe, die neue Côte de Cherave bereithält, ehe im Schlussanstieg die Entscheidung über den Sieg fallen wird.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Mehr Informationen zu diesem Thema

23.04.2015Gilbert: „Nicht die beste Vorbereitung auf Lüttich"

(rsn) – Als Philippe Gilbert bei einem der zahlreichen Stürze am Mittwoch beim Flèche Wallonne hat auf dem Asphalt aufschlug, war das Rennen für den Sieger von 2011 gelaufen. Zwar setzte sich de

23.04.2015Kwiatkowski: Mit Emotionen von Valkenburg in Huy nur bei 90 %

(rsn) - Diesmal ist Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick-Step) der Auftritt beim Flèche Wallonne nicht geglückt. Der Straßenweltmeister, der im Vorjahr an der Mur de Huy Dritter wurde, blieb bei der 79.

22.04.2015Valverde bringt sich in Huy in die Favoritenrolle für „La Doyenne"

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) ist beim von vielen Stürzen überschatteten 79. Flèche Wallone seiner Favoritenrolle in beeindruckender Weise gerecht geworden. Der 34 Jahre alte Spanier, am S

21.04.2015Martens aussichtsreichster der vier deutschen Starter

(rsn) - Beim 79. Flèche Wallonne stehen am Mittwoch 25 Mannschaften am Start. Neben den 17 automatisch startberechtigten WorldTour-Teams erhielten auch acht Zweitdivisionäre eine Einladung zum zweit

21.04.2015Drei Mal die Mur de Huy, Côte de Cherave neu im Programm

(rsn) – Mit elf Anstiegen wartet die 79. Auflage des Flèche Wallonne auf. Der mit 205,5 Kilometern - rund sechs mehr als im vergangenen Jahr – kürzeste der drei Ardennenklassiker wird am Mittwo

21.04.2015Holt Martens an der Mur de Huy für LottoNL ein Ergebnis?

(rsn) – Nach dem überzeugenden, aber letztlich glücklosen Auftritt beim Amstel Gold Race, werden der Niederländer Wilco Kelderman und der Deutsche Paul Martens auch beim Flèche Wallonne ihr Team

21.04.2015Etixx-Quick-Step setzt auch bei Flèche Wallonne auf Kwiatkowski

(rsn) – Amstel Gold-Gewinner Michal Kwiatkowski wird sein Etixx-Quick-Step-Team auch am Mittwoch beim 79. Flèche Wallonne anführe. Der 24-jährige Pole steht an der Spitze eines achtköpfigen Aufg

Weitere Radsportnachrichten

13.10.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

13.10.2025Balsamo als Topfavoritin nach China

(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st

13.10.2025Nicolas Vinokurov verlängert bei XDS - Astana

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

13.10.2025Saisonfinale im Fernen Osten: Sprint-Chancen und ein “Scharfrichter“

(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un

13.10.2025Seltene Niederlage: Pogacar verliert gegen Amateur

(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich

13.10.2025Tour of Chongming Island im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin

13.10.2025Grande Partenza 2026 in Bulgarien

(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-

13.10.2025Tour of Guangxi im Rückblick: Die ersten neun Jahre

(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen

12.10.2025Biesterbos überrascht bei der Gravel-WM

(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita

12.10.2025“Im Finale waren wir vielleicht ein bisschen dumm“

(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â

12.10.2025Philipsen: “Mit diesen Jungs auf dem Podium zu sein, ist ein Privileg“

(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker

12.10.2025Trentin gewinnt auch die zweite Version von Paris-Tours

(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Kyushu (2.1, JPN)