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04.04.2015 | (rsn) - Gelingt John Degenkolb (Giant-Alpecin) am Ostersonntag der nächste große Streich? Nach seinem Erfolg bei Mailand-Sanremo zählt der Wahl-Frankfurter auch bei der Flandern-Rundfahrt (264,2 km) zu den Favoriten, die er als dritter Deutscher nach Rudi Altig (1964) und Steffen Wesemann (2004) gewinnen könnte. Erst recht nach den Ausfällen von Fabian Cancellara (Wirbelbruch/Trek) und Tom Boonen (Schulter-OP/Etixx-Quick-Step), die in den letzten drei Jahren das Rennen für sich entscheiden konnten.
„Ich finde es schade, dass sie nicht dabei sind“, bedauerte Degenkolb bei hr-Online. Allerdings geht auch der 26-Jährige am Sonntag in Brügge mit einigen Blessuren an den Start, die er sich bei einem Sturz während des E3 Harelbeke zugezogen hat. Aufhalten lassen wird er sich davon nicht.
Damit er bei den kurzen, aber oft steilen Anstiegen in den Ardennenklassikern auch mit den Besten mithalten kann, hat Degenkolb im Winter ein paar Kilo abgespeckt. Nüchtern wog er seine Chancen ab: „Mein Vorteil ist, dass mir mehrere Szenarien im Rennen liegen. Kommt eine größere Gruppe an, kann ich meine Sprintstärke ausspielen. Aber mein Motor ist auch stark genug, um bei Attacken mitgehen zu können.“
Sein Traum wäre „der Sprung auf das Podium“. Schon eine Woche später startet mit Paris-Roubaix das Rennen, von dem Experten glauben, dass es Degenkolb auf den Leib geschneidert ist. Das glaubt auch der Mailand-Sanremo-Gewinner: „Ehrlich gesagt, denke ich, dass mir Roubaix mehr liegt als Flandern."
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