95. Katalonien-Rundfahrt

Valverde hat auf verregneter Etappe das beste Ende für sich

Foto zu dem Text "Valverde hat auf verregneter Etappe das beste Ende für sich"
Alejandro Valverde (Movistar) nach seinem Sieg auf der 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

24.03.2015  |  (rsn) – Am Ende der verregneten 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt kamen zwar die Sprinter zum Zug. Doch nach 191,8 Kilometern von Mataró nach Olot hatte mit Alejandro Valverde (Movistar) ein Rundfahrtspezialist und Mit-Favorit auf den Gesamtsieg die Nase vorn. Der Spanier setzte sich nach 192 Kilometern von Mataró nach Olot im Sprint vor seinem Landsmann und Teamkollegen José Joaquin Rojas durch.

Das anspruchsvolle Finale mit einem nicht klassifizierten Anstieg auf den letzten Kilometern sorgte dafür, dass unter den Top Ten kein klassischer Sprinter zu finden war. Rang drei ging an den Schweizer Meister Martin Elmiger (IAM), ein sprintstarker Klassikerspezialist, gefolgt vom Franzosen Jonathan Hivert (Bretagne-Séché Environnement), dem Niederländer Wilco Kelderman (LottoNL-Jumbo) und dem Franzosen Julien Simon (Cofidis).

„Das Team hat auf dem letzten Kilometer das Tempo angezogen, um uns bei dem Regen den gegen alle Gefahren gut zu platzieren“, berichtete Valverde nach seinem zweiten Saisonsieg auf einer Etappe, die den Sprintern vorbehalten schien. „Herrada hat phänomenal gearbeitet, um uns in diese Sektion zu führen und das ganze Team war fantastisch vom Start bis zum Ziel.“

Der Pole Maciej Paterski (Pol) CCC Sprandi kam mit dem gut hundert Fahrern starken Hauptfeld zeitgleich mit Valverde ins Ziel und behauptete sein Weißes Trikot des Spitzenreiters, das er mit seinem gestrigen Ausreißersieg erobert hatte. Der 28-Jährige führt die Gesamtwertung weiter mit vier Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Pierre Rolland (Europcar ) und acht auf den Belgier Bart De Clercq (Lotto Soudal), mit denen Paterski sich zum Auftakt einen Vorsprung von 2:40 Minuten auf das Feld herausgefahren hatte. Mit genau diesem Rückstand folgt Valverde auf Position vier und ist damit bestplatzierter der Top-Favoriten.

„Wir wollten heute früh einige Ausreißer ziehen lassen, ihnen einige Minuten an Vorsprung geben und dann die Situation kontrollieren“, erklärte CCC-Teamchef Piotr Wadecki die Taktik seines Teams und konnte zufrieden feststellen, dass „genau das passiert ist. Wir sind von vorne gefahren und haben ein beständiges Tempo eingeschlagen.“

Das trug dazu bei, dass im Dauerregen und auf welligem Profil die Ausreißer rechtzeitig wieder eingefangen waren. Zuvor konnten Sam Bewley (Orica GreenEdge), Tsagbu Grmay (Lampre-Merida), Tom Stamsnijder (Giant-Alpecin) und Lluis Mas (Caja Rural), die sich nach fünf Kilometern aus dem Feld hatten lösen können, einen Vorsprung von maximal knapp fünf Minuten herausfahren können.

Doch das war nicht genug, um dem Druck des Feldes, das sich gestern in der Verfolgung noch böse verschätzt hatte, standzuhalten. Der Spanier Mas wehrte sich am längsten, wurde aber 15 Kilometer vor dem Ziel des Tages wieder gestellt. Danach kam es bei hohem Tempo zu keinen Attacken mehr, doch in dem späten letzten Anstieg des Tages verloren immer mehr Fahrer den Anschluss, so dass nur noch gut 100 Fahrer zeitgleich ins Ziel kamen.

Zu den prominenten abgehängten Profis zählte übrigens auch Sylvester Szmyd, der nominelle Kapitän des CCC-teams, der in Katalonien auf Gesamtwertung fahren sollte, aber mit vier Minuten Rückstand ankam.

„Jetzt müssen wir unsere Pläne ändern“, kommentierte Wadecki die unerwartete Konstellation, die Paterski noch mehr in den Mittelpunkt rücken lässt. Doch bereits am Mittwoch auf der schweren Etappe rund um Girona – die insgesamt fünf Berge, darunter zwei der 1. Kategorie bereithält – wartet die erste echte Bewährungsprobe auf den Träger des Weißen Trikots. „Morgen kann viel passieren, aber Maciej Paterski ist in guter Form und wir werden weiter sein Leadertrikot verteidigen“, kündigte Wadecki an.

Mehr Informationen zu diesem Thema

29.03.2015Valverde kann Porte nicht mehr aus dem Weißen Trikot fahren

(rsn) – Alejandro Valverde (Movistar) hat bei der 95. Katalonien-Rundfahrt zwar seinen dritten Tagessieg einfahren können. Doch es reichte nicht mehr, um Richie Porte (Sky) noch aus dem Weißen Tri

29.03.2015Valverde gelingt ein dritter Coup, Porte feiert Gesamtsieg

(rsn) – Alejandro Valverde (Movistar) hat bei der 95. Katalonien-Rundfahrt seinen dritten Tagessieg einfahren können. Der Spanier entschied am Sonntag die 7. Etappe über 126,6 Kilometer mit Start

28.03.2015Chernetski disponiert erfolgreich um, Porte bleibt vorn

(rsn) – Am vorletzten Tag der 95. Katalonien-Rundfahrt ließen die Favoriten die Ausreißer gewähren – die ließen sich nicht bitten und machten den Sieg auf der 6. Etappe, die über 194,1 Kilome

28.03.2015Chernetski jubelt als Ausreißer, Porte verteidigt Weißes Trikot

(rsn) – Sergei Chernetski hat auf der 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt über 194,1 Kilometer von Cervera nach Port Aventura einen Ausreißersieg gefeiert. Der 24-jährige Russe vom Katusha-Team li

27.03.2015Valverde übernimmt das Kommando, Porte das Weiße Trikot

(rsn) – Nach einer cleveren Attacke auf den letzten drei Kilometern hat sich Alejandro Valverde (Movistar) bei der 95. Katalonien-Rundfahrt seinen bereits zweiten Tagessieg gesichert. Der 34 Jahre a

27.03.2015Valverde schlägt erneut zu, Porte im Weißen Trikot

(rsn) – Alejandro Valverde (Movistar) hat bei der 95. Katalonien-Rundfahrt seinen bereits zweiten Tagessieg gefeiert. Der 34 Jahre alte Spanier kam am Freitag nach einer Attacke auf den letzten drei

26.03.2015Van Garderen hatte nur den Etappensieg im Sinn

(rsn) – In der Gesamtwertung der Katalonien-Rundfahrt spielt Tejay van Garderen (BMC) nach seinem Sturz auf dem gestrigen Abschnitt keine Rolle mehr. Dafür hielt sich der US-Amerikaner auf der Kön

26.03.2015Van Garderen gewinnt Königsetappe, De Clercq im Weißen Trikot

(rsn) – Tejay van Garderen (BMC) hat nach einer Attacke im 5,6 Kilometer langen Schlussanstieg die Königsetappe der 95. Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Der 26 Jahre alte US-Amerikaner kam über 188,

26.03.2015Pozzovivo will am Sonntag in Barcelona auf dem Podium stehen

(rsn) - Domenico Pozzovivo (Ag2R) ist auf der 3. Etappe der Katalonien-Rundfahrt ein echter Coup gelungen. Der 32 Jahre alte Italiener entschied den 156.6 Kilometer langen Abschnitt mit Start und Ziel

25.03.2015Contador probiert's, aber Pozzovivo hat das richtige Gespür

(rsn) – Auf der 3. Etappe der Katalonien-Rundfahrt hat Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) zur Offensive geblasen, doch im letzten von fünf kategorisierten Anstiegen des Tages verpufften drei Attacken

25.03.2015Pozzovivo jubelt nach später Attacke, Rolland neuer Spitzenreiter

(rsn) – Domenico Pozzovivo (Ag2R) hat auf der 3. Etappe der Katalonien-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 32 Jahre alte Italiener setzte sich über 156,6 Kilometer rund um Girona na

25.03.2015Elmiger nach einem langen Tag im Regen sehr zufrieden

(rsn) – Nicht nur Regen und Kälte haben auf der gestrigen 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt den Fahrern zu schaffen gemacht. Die beiden Anstiege im Finale des 192 Kilometer langen Abschnitts zwisc

Weitere Radsportnachrichten

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Den Anfang machte

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

03.07.2025Das Grüne Trikot der Tour de France

(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind

03.07.2025Nys: “Für einen Etappensieg muss ich mich selbst übertreffen“

(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do

03.07.2025Das Gepunktete Trikot der Tour de France

(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€

03.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025Märkl bei Tour-Debüt Anfahrer für gleich zwei Sprinter

(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)