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05.02.2015 | (rsn) – Das Team Boels-Dolmans drückt der 7. Ladies Tour of Qatar weiter seinen Stempel auf. Einen Tag nach dem Sieg von Ellen Van Dijk in Madinat Al Shamal hat Teamkollegin Elizabeth Armitstead in Al Khor Corniche nach 93,5 Kilometern die 3. Etappe der Wüsten-Rundfahrt gewonnen und der Niederländerin das Goldene Trikot abgenommen. Armitstead setzte sich im Sprint vor der US-Amerikanerin Shelley Olds (Bigla) und Lucinda Brand (Rabobank-Liv) aus der Niederlande durch.
„Das ist ein toller Saisonstart, und es ist schön, das Trikot von einer Teamkollegin zu bekommen, denn es ist wirklich eine Teamleistung hier“, freute sich die Britin, die bereits am Mittwoch Etappendritte geworden war und nun acht Sekunden vor Van Dijk sowie neun Sekunden vor der Australierin Chloe Hosking (Wiggle-Honda) die Gesamtführung hält.
Das macht Armitstead vor der Schlussetappe am Freitag, die nach 85 Kilometern in Doha enden wird, zur großen Favoritin auf den Gesamtsieg. Doch gerade weil auf dem nicht sehr windanfälligen Innenstadt-Rundkurs in Doha mit einem Massensprint zu rechnen ist, gab sich die 26-Jährige ob ihrer Chancen zurückhaltend. „Ein Sprinterrennen ist nichts, worauf ich mich normalerweise verlassen kann“, sagte sie trotz ihres Sprinterfolgs in Al Khor Corniche.
Armitstead hat eine gehörige Portion Respekt vor Hosking, die bei 16 noch zu ergatternden Bonifikations-Sekunden den Gesamtsieg sogar erringen könnte, ohne Armitstead zu distanzieren. Das könnte auch der Deutschen Trixi Worrack (Velocio-Sram) noch gelingen, die in Al Khor Corniche allerdings nicht in die Top Ten fuhr und daher auf Gesamtrang vier abrutschte – mit nun 15 Sekunden Rückstand auf Gold.
Doch Hosking müsste, um Gold zu erringen, zunächst ihren eigenen Frust überwinden. Denn die Australierin beendete in Al Khor Corniche bereits den zweiten Tag in Folge mit einer Enttäuschung. Nachdem sie unterwegs beide Zwischensprints gewonnen und durch die Bonifikationen bis auf eine Sekunde ans Goldene Trikot herangerückt war, misslang Hosking wie schon am Vortag der Schlussspurt.
Ihre Teamkollegin Jolien D’Hoore bereitete das Finale zwar bilderbuchmäßig vor und ging mit Hosking am Hinterrad als Erste auf die letzten 400 Meter, doch dann entstand zwischen den beiden eine Lücke, in die Armitstead hineinstach, um dann aus dem Windschatten der Kontrahentin zum Sieg zu marschieren.
„Chloe wollte wohl die Seite wechseln, weil rechts jemand angetreten war“, schilderte Wiggle-Honda-Teamchefin Rochelle Gilmore radsport-news.com, was schiefgelaufen war. „Lizzie (Armitstead, d. Red.) war stark, aber zumindest die Top 3 hätten es werden können, wenn Chloe ruhig geblieben wäre. Deshalb war sie sehr enttäuscht. Sie muss noch lernen, sich auf ihre Teamkolleginnen zu verlassen. Bisher war sie es nicht gewohnt, im Sprint Hilfe zu haben, sie musste sich immer alleine durchboxen.“
Auch Armitstead hatte bemerkt, dass bei der Konkurrenz etwas nicht passte. „Es war ein komischer Sprint von Wiggle – so als ob Jolien attackiert hätte“, sagte sie, offensichtlich überrascht von der plötzlichen Lücke. „Aber wir sind ruhig geblieben und ich bin so lange wie möglich an Chantals (Blaak, d. Red.) Hinterrad gefahren.“
Schon bevor es in Al Khor Corniche zum Sprint eines rund 30-köpfigen Feldes kam, waren Wiggle-Honda und Boels-Dolmans die beiden den Tag bestimmenden Teams. Die britische Wiggle-Mannschaft erhöhte an den Zwischensprints mit zwei Hosking-Siegen den Druck, wobei dahinter zunächst D’Hoore und beim zweiten Sprint Giorgia Bronzini der Konkurrenz weitere Bonussekunden wegnahmen.
„Das war nicht ideal. Wir waren da nicht gut organisiert“, musste Armitstead später zugeben, dass es sie kaum kalt lassen konnte, als Hosking in der Gesamtwertung plötzlich nach vorne schoss. Doch Boels-Dolmans verfolgte einen Plan und führte diesen nach den Sprints gut 20 Kilometer vor dem Ziel perfekt aus. „Wir wussten vom letzten Jahr, dass es dort an einer Rechtskurve auf eine enge Straße gehen und der Gegen- zum Seitenwind werden würde“, erklärte die Deutsche Romy Kasper radsport-news.com.
Kasper, Armitstead, Van Dijk, Christine Majerus und Chantal Blaak drückten genau an dieser Stelle aufs Tempo und zerrissen das Feld so auf der Windkante. Kurzzeitig befanden sich lediglich noch 14 Frauen an der Spitze beisammen, doch dann füllte sich die Gruppe von hinten wieder auf 35 auf. „Wir haben den Plan perfekt ausgeführt – schade, dass das Feld dann wieder zusammenlief“, sagte Armitstead später.
Trotzdem steckte Boels-Dolmans noch nicht auf und attackierte mit Kasper und der Luxemburgerin Majerus weiter. „Wir waren zuversichtlich, dass Lizzie im Sprint gewinnen könnte, aber wenn eine Gruppe vorne weg ist, ist es noch besser – denn dann besteht keine Gefahr durch Bonussekunden“, erklärte Van Dijk, und Kasper meinte: „Wenn wir durch eine Attacke gewinnen können, warum sollten wir das nicht versuchen? Dass es bei Lizzie dann im Sprint geklappt hat, ist aber natürlich super.“
Boels-Dolmans scheint in Katar stark genug zu sein, um sich förmlich aussuchen zu können, wie es den Gesamtsieg am Freitag am liebsten erringen würde – und das gerade auch deshalb, weil man sich der Stärke der Konkurrenz bewusst ist.
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