Vorschau 45. Etoile de Bessèges

Die Historie spricht für die Franzosen

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Etoile de Bessèges 2013 | Foto: Cor Vos

03.02.2015  |  (rsn) - Noch warten die Franzosen auf ihren ersten Saisonsieg. Der soll nun beim Etoile de Bessèges (4. - 8. Feb./2.1) folgen. Die Chancen stehen nicht schlecht, findet man doch gleich 60 Franzosen im 164 Fahrer starken Feld. Und auch die Historie spricht für die Gastgeber.

Denn in den letzten 15 Jahren gingen die Franzosen bei der fünftägigen Rundfahrt durch den französischen Süden nur drei Mal leer aus, sieben Mal dagegen stellte die „Grande Nation" in dieser Zeitspanne den Gesamtsieger.

Für eine aus französischer Sicht erfolgreiche 45. Austragung des „Stern von Besseges" sollen vor allem die Klassementfahrer sorgen. Thomas Voeckler (Gesamtsieger 2009), Pierre Rolland (beide Europcar), Thibaut Pinot (FDJ) sowie Tony Gallopin (Lotto Soudal) sind Kandidaten auf den Gesamtsieg, schließlich endet die fünftägige Rundfahrt wie im Vorjahr mit einem Einzelzeitfahren über zwölf Kilometer, wobei die letzten drei Kilometer im Schnitt zehn Prozent bergauf führen. Gutes Terrain also für die starken Kletterer.

Aber das Zeitfahren dürfte auch Stefan Schumacher (CCC Sprandi), dem einzigen Deutschen im Feld und dessen italienischem Teamkollegen Davide Rebellin liegen - ebenso wie dem Letten Gert Joeaar (Cofidis), dem Litauer Ignatas Konovalovas (Marseille 13-KTM) , dem Argentinier Eduardo Sepulvéda (Bretagne Séché Environnement) sowie dem starken Trek-Quartett Riccardo Zoidl (Österreich), Bob Jungels (Luxemburg), Kristoff Vandewalle und Stijn Devolder (beide Belgien)

Im abschließenden Zeitfahren sicherte sich im Vorjahr der Schwede Tobias Ludvigsson, dessen Team Giant-Alpecin diesmal nicht gemeldet hat, den Tages- und Gesamtsieg. Gewinner des Zeitfahrens gleich Gesamtsieger - ein solches Szenario könnte man sich auch für die diesjährige Austragung vorstellen.

Denn die ersten vier Etappen sind wohl eher etwas für die Sprinter und unter normalen Umständen wird es dabei keine Zeitabstände unter den Favoriten geben. Lediglich die Ankünfte in Les Fumades am zweiten Tag und in Laudun (4. Etappe), die auf den letzten Metern noch einmal bergan führen, bieten den kletterstarken Fahrern geringe Chancen. Doch in den vergangenen beiden Jahren gewann hier mit Bryan Coquard (Europcar) jeweils ein Sprinter.

Der Franzose zählt auch diesmal zu den aussichtsreichsten Kandidaten auf Etappensiege. Zu seinen schärfsten Rivalen in den Sprints zählen seine Landsleute Romain Feillu (Bretagne-Séché Environnement), Justin Jules (Veranclassics-Ekoi) und Maxime Daniel (Ag2r).

Aber auch der Italiener Giacomo Nizzolo (Trek), die Belgier Roy Jans (Wanty Groupe Gobert) und Michael van Staeyen (Cofidis) sowie die Niederländer Michel Kreder (Roompot) und Pim Ligthart (Lotto Soudal), Gewinner des GP la Marseillaise, verfügen über die für einen Spritnsieg nötige Endgeschwindigkeit.

Unerwünschten Einfluss auf das Rennen könnten die widrigen Wetterbedingungen nehmen. So sind wie schon vor drei Jahren Schnee, starker Wind und Kälte vorausgesagt. Damals mussten gleich mehrere Etappen verkürzt werden.

Die Etappen:
Mittwoch, 4. Februar: 1. Etappe: Bellegarde – Beaucaire, 152km
Donnerstag, 5. Februar: 2. Etappe: Nimes – Les Fumades, 155km
Freitag, 6. Februar: 3. Etappe: Besseges – Besseges, 152,6km
Samstag, 7. Februar: 4. Etappe: L`Ardoise – Laudun, 156,3km
Sonntag, Ales – Ales, 12km (EZF)

Die Teams: FDJ, Ag2r, Trek, Lotto Soudal, Europcar, Cofidis, Bretagne Séché, Caja Rural, CCC Sprandi, Colombio, Wanty Groupe Gobert, Roompot, Topsport Vlaanderen, Wallonie-Bruxelles, Auber 93, Roth Skoda, Roubaix Lille Metropole, Marseille 13-KTM, An Post-ChainReaction, Armée de Terrem Veranclassic Ekoi

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