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23.11.2014 | (rsn) – Eigentlich sind Ausdauersportler mit 24 Jahren noch ein Stück davon entfernt, den Zenit ihrer Leistungsfähigkeit zu erreichen. Doch wenn das Einkommen nicht stimmt, muss unter einer Karriere manchmal früher ein Schlussstrich gezogen werden als erhofft. Diese Erfahrung macht nun auch Anna-Bianca Schnitzmeier.
„Es ist amtlich: I’m out of the game“, teilte sie radsport-news.com am Samstagabend mit. Nach einer verkorksten Saison 2014 stellt die Dortmunderin ihr Rad in die Ecke, weil sie keine Möglichkeit mehr sieht, als Radprofi ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Bislang fuhr Schnitzmeier bei Wiggle-Honda und wurde als Sportsoldatin bei der Bundeswehr finanziell unterstützt. Dieses Standbein aber ist im Herbst weggebrochen.
„Der BDR hat kein Geld für Straßenfahrer, weil er Plätze für die Bahn braucht – und weil ich die Schlechteste in diesem Jahr war, bin ich raus“, erklärte Schnitzmeier bereits Mitte Oktober die harte, aber simple Realität am Ende eines Jahres, das seinen Tiefpunkt mit einem heftigen Sturz bei der Ardeche-Rundfahrt im Sommer erreichte, bei dem sie sich schwer im Gesicht verletzte.
Das Gehalt als Straßenrennfahrerin allein, das bestätigen auch alle anderen Frauen im Peloton, reicht nur für die Erfolgreichsten zum Leben. Schnitzmeier aber gehört nicht zu diesem sehr kleinen Kreis um Marianne Vos und Emma Johansson. Sie hätte zwar bei Wiggle-Honda bleiben können - das Angebot für einen Platz im Team gab es -, doch das „hätte sich finanziell nicht gelohnt“, so die Dortmunderin. „Wäre noch irgendwo ein vertretbares Angebot gekommen, hätte ich das angenommen. Aber dafür bin ich nicht die richtige Fahrerin, habe nicht die nötigen Ergebnisse.“
Schnitzmeier zeichnete sich auf dem Rad vor allem als treue Helferin ihrer Kapitäne aus und würde dafür auch von ihrem Team mehrfach öffentlich als fleißige Arbeitsbiene gelobt – „einzigartiges und wertvolles Teammitglied“ steht etwa in ihrem Profil auf der Team-Website, oder „eine richtige Teamplayerin“.
Helferinnen aber sind im Frauen-Zirkus auf Grund der kürzeren Rennen und kleineren Kader weniger gefragt als bei den Männern. „Meine Qualitäten werden leider nicht so gebraucht oder geschätzt. Die reine Helferrolle gibt es bei den Frauen nicht“, weiß auch Schnitzmeier und gibt sich selbstkritisch: „Außer gut zu arbeiten habe ich nicht viel geleistet. Ich hatte nie das Glück oder den Mut, es auf eigene Faust zu probieren.“
Deshalb verstehe sie auch, dass sich das Interesse anderer Teams in Grenzen halte – etwa vom finanziell im kommenden Jahr deutlich dünner aufgestellten Velocio-SRAM-Team um Lisa Brennauer: „Ich habe bei Ronny Lauke (Sportlicher Leiter bei Velocio-SRAM, d. Red.) angefragt, aber der musste mir absagen.“ Auch mit anderen Teams sei sie in Gesprächen gewesen, „aber ich muss eben auch davon leben können“.
Leben wird Schnitzmeier in Zukunft von anderen Tätigkeiten: Bei der Polizei oder als Sportökonomin will sie sich ausbilden lassen – die Bewerbungen laufen. „Ich habe tolle Alternativen“, erklärte sie. Und mit Sicherheit wird Schnitzmeier das Rad auch nach ihrer Profi-Karriere nicht für immer in der Ecke stehen lassen. Mit ihrem Entschluss aber, „geht es mir momentan gut“, sagte sie. Und das ist wohl das Wichtigste – egal in welchem Alter.
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