Pole im Bergtrikot der Tour

Majka fürchtet Rodriguez mehr als Nibali

Von Wolfgang Brylla

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Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) im Bergtrikot der 101. Tour de France | Foto: Cor Vos

22.07.2014  |  (rsn) - Einen Punkt Vorsprung hat Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) nach der ersten Pyrenäen -Etappe in der Bergwertung der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. Der junge Pole, der sich schon in den Alpen in überragender Form zeigte und am Samstag die 14. Etappe gewann, sicherte sich den ersten von fünf Bergpreisen des Tages und fuhr damit den Spanier Joqauim Rordiguez (Katusha) aus dem Bergtrikot. Ob er es bis nach Paris wird verteidigen können, ist angesichts der knappen Abstände allerdings alles andere als sicher.

„Es wird wirklich sehr schwer sein, zumal es in den nächsten Tagen viele Punkte zu vergeben gibt und meine ärgsten Konkurrenten Joaquim Rodriguez und Vincenzo Nibali heißen“, sagte Majka nach dem Rennen.

Der 24-Jährige konnte sich aber nicht nur über das bergtrikot freuen, sondern auch gemeinsam mitt seinem Teamkollegen Michael Rogers, der die 16. Etappe nach Bagneres-de-Luchon für sich entscheiden konnte. „Es freut mich ungemein, dass Michael sich den Tagessieg geholt hat. Jetzt stehen noch zwei weitere schwere Bergetappen vor der Tür. Vielleicht wird es mit einem dritten Sieg klappen“, so Majka, auf den morgen und übermorgen noch viel Arbeit zukommen wird.

Denn der zweitplatzierte Rodriguez Zweiter hat 88 Punkte auf seinem Konto, nur einen weniger als Majka. Nibali folgt mit 86 Zählern auf Platz drei und auch, wenn der Italiener als einziges Ziel die Verteidigung des Gelben Trikots haben wird, so könnte er doch quasi nebenbei auch die Bergwertung für sich entscheiden.

„Wenn Nibali die letzten Etappen gewinnt, dann wird er uns das Trikot wegnehmen, weil die Punkte ja doppelt zählen werden“, erklärte Majka, der den Spanier allerdings als gefährlicheren Gegner sieht. „Ich fürchte aber vor allem Rodriguez, der scharf auf dieses Maillot dot ist“, ergänzte er.

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