Strecke nicht für den Deutschen Meister geeignet

Greipel glaubt nicht an WM-Start in Ponferrada

Von Felix Mattis aus Carcassonne

Foto zu dem Text "Greipel glaubt nicht an WM-Start in Ponferrada"
Andre Greipels Lotto-Belisol-Team war am zweiten Ruhetag im selben Hotel untergebracht wie Sky. Da konnte man sich die Autos der Konkurrenz genauer anschauen. | Foto: Cor Vos

21.07.2014  |  (rsn) - André Greipel (Lotto-Belisol) verbrachte einen angenehmen zweiten Tour-Ruhetag in Carcassonne. Am Morgen saß der Deutsche Meister eine Stunde auf dem Rad und am Abend gab es ein gemeinsames Barbecue mit dem ganzen Team und allen Betreuern auf dem Hotel-Parkplatz im Industriegebiet im Osten der Stadt.

„Es war entspannter als am ersten Ruhetag - aber ich weiß auch nicht genau, warum“, sagte der gebürtige Rostocker zu radsport-news.com. Drei schwere Bergetappen stehen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag auf dem Programm, bevor sich Greipel am Freitag möglicherweise noch einmal in den Kampf um den Tagessieg im Sprint einmischen darf.

Der Kampf gegen das Zeitlimit macht Greipel aber wenig Sorgen - immerhin hat er ihn bislang bei der Tour in seiner Karriere immer gewonnen. „Was heißt Schiss? Das habe ich vorm Radfahren nicht. Respekt habe ich, aber die Fahrer machen das Rennen, und wenn wir hinten zusammenhalten, dann schaffen wir es auch im Zeitlimit ins Ziel“, zeigte er sich selbstbewusst.

Greipel schien auch in den letzten Tagen recht gut klarzukommen im Gebirge, besser als etwa Marcel Kittel (Giant-Shimano). Doch der 32-Jährige will sich diesbezüglich nicht als der Bessere darstellen lassen. „Das würde ich nicht sagen“, so Greipel.

Seine zuletzt gerade auf der Etappe nach Saint-Etienne bis zum von Sylvain Chavanel (IAM) verursachten Sturz im Finale immer wieder unter Beweis gestellte Bergfestigkeit verleitet Greipel auch nicht dazu, in diesem Jahr vom WM-Titel zu träumen.

„Ich weiß nicht, wie viele Startplätze Deutschland jetzt hat, aber nach dem, was ich über den Kurs gehört habe, ist der, glaube ich, nichts für mich. Von daher gebe ich meinen Platz gerne für andere Fahrer frei“, sagte er zu radsport-news.com über einen möglichen ersten WM-Start seit 2011. „Wenn ich gebraucht werde, bin ich aber natürlich auf jeden Fall bereit, dort zu fahren!“

Die WM-Strecke in Ponferrada ist weniger bergig als die im vergangenen Jahr in Florenz und verfügt auch nicht über eine kurze, steile Rampe wie 2012 in Valkenburg. Trotzdem werden über 254,8 Kilometer 4.284 Höhenmeter gesammelt.

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