--> -->
18.07.2014 | (rsn) - Für John Degenkolb hätte es auf der 12. Etappe von Bourg-en-Bresse nach Saint-Etienne endlich mit dem ersehnten ersten Tour-Etappensieg seiner Karriere klappen sollen. Nach dem starken Auftritt von Oyonnax setzte das ganze Giant-Shimano-Team auf den Zweiten von Paris-Roubaix und machte über die gesamte Distanz hinweg Tempo im Feld, um die Ausreißer nicht zu weit weg zu lassen.
Doch auf dem letzten Kilometer lief für den 25-Jährigen dann einiges falsch. Zunächst bog er ohne Zug auf die Zielgerade ein, wobei seine Position am Hinterrad von Peter Sagan (Cannondale) trotzdem noch perfekt zu sein schien. Dann aber verlor er Sagans Rad und drohte auf der rechten Straßenseite von Arnaud Démare (FDJ) und dessen Anfahrer leicht eingeklemmt zu werden.
Degenkolb beschleunigte und fuhr draußen im Wind um den Französischen Meister herum, um wieder zu Sagan zu kommen. Erst mit seinem dritten Antritt schließlich eröffnete der Frankfurter den Sprinter. Doch der verpuffte dann am Hinterrad von Matteo Trentin (Omega Pharma - Quick-Step), weil der Sieger der Nancy-Etappe eine gefährliche Welle nach links fuhr.
„Mein rechter Schuh ist noch schwarz von seinem Reifen“, erzählte Degenkolb später am Mannschaftsbus, dass es nicht nur eng, sondern sogar zu eng wurde und er von Glück reden konnte, nicht wie drei Kilometer zuvor André Greipel (Lotto Belisol) auf dem Asphalt gelandet zu sein. „Das war nicht korrekt von ihm", kritisierte er Trentin.
So sah es letztlich auch die Jury, die den Italiener bestrafte, indem sie ihn ans Ende der Gruppe versetzte. Und sogar der Bestrafte selbst wollte sich nicht herausreden. „Es tut mir wirklich leid, was mit John passiert ist“, entschuldigte er sich in einer Pressemitteilung seines Teams. „Ich habe einen Fehler gemacht, aber es war keine Absicht. Ich war auf Kwiatkowski vor mir konzentriert und bin dann nach links rüber, um meinen Sprint zu lancieren. Ich habe nicht nach hinten geschaut und gar nicht gemerkt, dass meine Bewegung ihn behinderte, bis ich im Hotel die Wiederholung gesehen habe.“
Eine schöne Geste, die Degenkolb zwar die Chance auf seinen Sieg nicht wiedergab, den Giant-Kapitän aber versöhnt haben dürfte.
Ein kleines Geplänkel auf Twitter lieferten sich derweil Degenkolbs Teamkollege Marcel Kittel und Trentins Teamchef Patrick Lefevere. Kittel hatte zunächst geschrieben, dass er enttäuscht sei, „dass durch eine verrückte Aktion Johns Siegchancen zerstört wurden. Das ganze Team hatte heute hart dafür gearbeitet“.
Lefevere machte sich darüber etwas lustig. „Alle Teams arbeiten hart - OPQS und alle, die noch nie einen Fehler gemacht haben, sollen bitte aufstehen“, schrieb der 59-Jährige, worauf Kittel antwortete: „Also sollen wir froh sein, dass John gerade so einen Hochgeschwindigkeitssturz vermeiden konnte? Das kann nicht die richtige Antwort sein.“
Aber auch diese Auseinandersetzung dürfte am Freitagmorgen am Start in Saint-Etienne vergessen sein. Denn dann gilt alle Konzentration dem Hochgebirge - und für Kittel sowie Degenkolb und auch Trentin dem Kampf ums „Überleben" im Gruppetto.
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) - Bevor die Vuelta für die Entscheidung im Gesamtklassement nochmal ins Hochgebirge abbiegt, steht ein letzter Tag für die Sprinter im Programm. Auf den 161,9 Kilometern von Salamanca nach Gu
(rsn) – Nach bislang sieben Etappenerfolgen bei der Vuelta a Espana brannte das Team von UAE – Emirates – XRG auf der 18. Etappe das nächste Feuerwerk ab. Auch wenn nur neun Zehntel zum Tagess
(rsn) – Giovanni Carboni (Unibet – Tietema Rockets) wurde vom Weltradsportverband UCI wegen auffälliger Werte im sogenannten Blutpass vorläufig gesperrt. Die ermittelten Daten stammen aus der le
(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm