--> -->
13.07.2014 | (rsn) – Seine bisherigen beiden Etappensiege bei der Tour de France sicherte sich Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) jeweils in Zeitfahren – 2011 in Grenoble und im vergangenen Jahr am Mont-Saint-Michel. Am Sonntag nun gelang dem dreimaligen Weltmeister in dieser Disziplin auf der 9. Etappe über 170 Kilometer von Gerardmer nach Mulhouse der erste Erfolg in einem Straßenrennen der Frankreich-Rundfahrt.
Nach einer Solofahrt von rund 60 Kilometern kam der 29 Jahre alte Martin mit 2:45 Minuten Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe ins Ziel. Zweiter wurde der Schweizer Fabian Cancellara (Trek) vor dem Belgier Greg Van Avermaet.
„Der Sieg heute ist vergleichbar mit meinem ersten Erfolg im Zeitfahren. Das Gefühl, als ich auf den letzten Kilometern drei Minuten Vorsprung hatte und ich sicher war, dass ich gewinne, war unbeschreiblich“, sagte Martin, der quasi im Vorbeigehen auch noch das Bergtrikot eroberte.
Jubeln konnte auch Tony Gallopin (Lotto Belisol) – weniger über seinen 16 Platz der Tageswertung als vielmehr über die Tatsache, dass er als erster französischer Fahrer seit Thomas Voeckler im Jahr 2011 wieder das Gelbe Trikot des Gesamtführenden trägt. „Ich wusste, dass es heute eventuell eine Möglichkeit geben könnte, also wollte ich unbedingt bei der Ausreißergruppe dabei sein. Ich habe mich bei allen Versuchen drangehängt, das hat fast 40 Kilometer gedauert, aber ich habe es geschafft. Und danach musste ich den ganzen Tag lang kämpfen, um sicher zu sein, dass es auch klappt. Ich konnte erst daran glauben, als ich im Ziel war“, sagte der 26-jährige Teamkollege von André Greipel.
Martin folgte nach 16 gefahrenen Kilometern – kurz nachdem eine erste größere Spitzengruppe um Voeckler am Col de la Schlucht, dem ersten von sechs klassifizierten Anstiegen des Tages, gestellt worden war – einer Attacke von Alessandro De Marchi (Cannondale) und hielt sich gemeinsam mit dem Italiener vor einer schlagkräftigen, knapp 30 Fahrer starken Verfolgergruppe, in der neben Gallopin, Cancellara und Van Avermaet so bekannte Namen wie Joaquim Rodriguez (Katusha), Pierre Rolland (Europcar) oder Sylvain Chavanel (IAM) waren.
Obwohl in erster Linie die Europcar-Fahrer alles dafür taten, das Ausreißer-Duo wieder zu stellen, hielten Martin und de Marci sich auch bei der Überquerung des Col du Wettstein, der Côte des Cinq Châteaux (km 70) und dann im Anstieg von Gueberschwihr (km 86) vorne. Gallopin fuhr ab dem Zwischensprint 70 Kilometer vor dem Ziel im virtuellen Gelben Trikot, da die Favoriten um Vincenzo Nibali (Astana) und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) im Hauptfeld still hielten und dem Italiener offensichtlich nicht viel an einer Verteidigung des Gelben Trikots gelegen war.
59 Kilometer vor dem Ziel schüttelte Martin im Anstieg zum Markstein (1. Kat.) seinen Begleiter ab und setzte zu einer imponierenden Alleinfahrt an. Der 29-Jährige erreichte kurz darauf den Gipfel des Grand Ballon (1. Kat.) mit bereits 2:50 Minuten Vorsprung auf Rodriguez, der De Marchi ein paar Meter vor der Wertungslinie noch abfing. In der folgenden Abfahrt und dem langen Flachstück durch die Rheinebene spielte Martin dann seine Zeitfahrqualitäten aus und konnte seinen Vorsprung auf die Verfolger halten.
Gallopin versuchte auf den letzten rund 20 Kilometern, gemeinsam mit seinem Landsmann Mikael Cherel (Ag2r), noch mehr Zeit auf Nibali gutzumachen, wurde dann aber wieder gestellt. Bereits fünf Kilometer vor dem Ziel ballte Martin lachend die Faust zum Sieg und zeigte den nach oben gereckten Daumen in die Kamera.
2:45 Minuten hinter dem in der Schweiz lebenden Eschborner, der für den fünften deutschen Tagessieg bei dieser Tour sorgte, kam schließlich die Gruppe um Gallopin ins Ziel, der sich über 5:01 Minuten Vorsprung auf das Peloton um Nibali freuen konnte, was ihm die Gesamtführung mit 1:34 Minuten Vorsprung auf den Italiener einbrachte. „Morgen werde ich den Tag im Gelben Trikot verbringen, und das am Nationalfeiertag: Das ist unglaublich, das ist mehr als wunderbar“, strahlte Gallopin im Ziel.
Zu den Gewinnern des Tages zählte auch das deutsche NetApp-Endura-Team, das auf den vergangenen Etappen viel Sturzpech hatte. Der Portugiese Tiago Machado verbesserte sich als Etappendritter vom 20. auf den dritten Platz, 2:40 Minuten hinter dem neuen Träger des Gelben Trikots. Da der nominelle Kapitän Leopold König bereits 9:09 Minuten Rückstand auf Gallopin hat, ist der 28-jährige Machado nun durchaus sogar ein Platz unter den besten Zehn des Gesamtklassements zuzutrauen.
Quelle: cyclingnews.com
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuinck) hat nach einem Sturz in der Anfahrt zum Zwischensprint der 3. Etappe die Tour de France verlassen.60 Kilometer vor dem Ziel des Teilstücks zwischen
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Mit einem Ausreißversuch über nahezu die halbe Distanz der Etappe hat Anna Henderson (Lidl – Trek) beim Giro d’Italia Women die 2. Etappe von Clusone nach Aprica gewonnen und damit auc
(rsn) – Das Team Decathlon – AG2R wird sein Budget für die Saison 2026 von 30 auf 40 Millionen Euro erhöhen und künftig dem Sportartikelhersteller gehören. Wie am Montag in Lille, dem Sitz der
(rsn) – Die Tour-de-France-Veranstalterin ASO hat Fans in einem Social-Media-Beitrag aufgefordert, das Abbrennen von Pyrotechnik am Straßenrand zu unterlassen. "Für Eure eigene Sicherheit und die
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
Wie am Tag zuvor führt auch die 3. Etappe vom Landesinneren nach Westen an die Küste. Das Profil ist dieses Mal aber sehr flach und es sieht auf dem Papier nach einer klassischen Sprintetappe aus, a
Die Ybbstaler Alpen in Niederösterreich waren am Wochenende Schauplatz der Vier-Länder-Meisterschaften der Klasse U23. Seit einigen Jahren kämpfen die Nationalverbände von Deutschland, Österreich
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das Team Intermarché – Wanty hat auf der 2. Etappe der Tour de France lange Zeit gemeinsam mit Alpecin – Deceuninck die Führungsarbeit im Hauptfeld übernommen. Der Grund lag auf der H
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat den Etappensieg in Boulogne-sur-Mer am zweiten Tag der Tour de France 2025 im Sprint gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) verpasst
(rsn) - Zwei Siege, zwei Gelbe Trikots, zwei Männer, die das, teils auch mit gemeinsamer Unterstützung erreicht haben – besser konnte der Auftakt dieser Tour de France für Alpecin - Deceuninck ka