Umstellung nach Tour-Aus von Cavendish

Martin: Attacke als „taktische Maßnahme“ für Kwiatkowski

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Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) auf der 2. Etappe der Tour de France | Foto: Cor Vos

07.07.2014  |  (rsn) – Nach dem frühen Aus für Mark Cavendish muss Omega Pharma-Quick Step bei der Tour de France seine Taktik umstellen. Das Team um Michal Kwiatkowski und Tony Martin wird nun auf den Flachetappen nicht mehr die Verantwortung übernehmen müssen, sondern sich eher auf die mittelschweren Teilstücke konzentrieren.

Den Plan setzte gleich gestern Kwiatkowski in die Tat um, als er auf der 2. Etappe mit Ziel in Sheffield den dritten Platz belegte. Zuvor war Martin in Aktion getreten, als er im schwersten Anstieg des Tages rund 60 Kilometer vor dem Ziel attackierte – eine „taktische Maßnahme“, wie der Zeitfahrweltmeister in einem Beitrag auf seiner Website erklärte.

„Ich hatte mit Kwiatkowski gesprochen und er hat mir signalisiert, dass ich es probieren soll. So wollten wir erreichen, dass ich noch für ihn arbeiten kann, wenn ich wieder aufgefahren werde. Die Flucht war aber sehr kurz und hat dennoch viele Körner gekostet“, so der 29-Jährige, der im Finale Kraft sparte, mit mehr als zehn Minuten Rückstand auf Etappensieger Vincenzo Nibali (Astana) ins Ziel kam und danach von der „erwartet schweren Etappe“ sprach. „Der Vergleich mit Lüttich-Bastogne-Lüttich war nicht übertrieben. Am Ende sind auch nur etwa 20 Fahrer übrig geblieben. Und wenn man schaut, wer da noch dabei war, kann man nachvollziehen, wie hart gefahren wurde.“

Zusätzlich erschwert wurde das Rennen, das über neun kategorisierte Anstiege und insgesamt rund 3.000 Höhenmeter führte, durch die begeisterten Zuschauer, die in dichten Reihen die Straßen vor allem in den Anstiegen und den Abfahrten zu schmalen Gassen machen. „Es ist verrückt, was wir hier mitmachen. Ich kenne es eigentlich nur von Anstiegen und Pässen bei der Tour. Sogar auf den Abfahrten, auf den wir mit 70, 80 km/h angeflogen kommen, stehen die Menschen auf der Straße“, erklärte Martin und appellierte an die Organisatoren: „Ich hoffe auf mehr Absperrmaßnahmen.“

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