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04.07.2014 | (rsn) – Ein Österreicher und drei Profis aus Luxemburg nehmen an der 101. Tour de France teil, die am Samstag in Leeds mit dem Grand Départ beginnt. Radsport News stellt die Fahrer, ihre Ziele und Aufgaben vor.
Österreichischer Starter:
Bernhard Eisel (Sky, 33 Jahre, 10. Teilnahme): Im vergangenen Jahr musste der Grazer die Tour de France vor dem Fernseher verfolgen, da die Teamleitung auf ihn verzichtete. Diesmal wird Eisel wieder mit von der Partie sein – zum zehnten Mal insgesamt und obwohl er bereits den Giro d’Italia in den Beinen hat. Der erfahrene Steirer wird als „Capitaine de Route“ das Sky-Team anführen, das seinerseits nur eine Aufgabe hat: Titelverteidiger Chris Froome zum zweiten Tour-Sieg zu verhelfen. Dieser Aufgabe wird sich auch Eisel uneingeschränkt widmen. Gefragt sein wird er vor allem auf der 5. Etappe, die über Kopfsteinpflatser nach Arenberg führt – möglicherweise gab die auch den Auschlag für seine Nominierung.
Luxemburgische Starter:
Ben Gastauer (26 Jahre, Ag2R, 1. Teilnhame): Der Zweite der Luxemburgischen Miesterschaften wurde erstmals von seinem Team in das Tour-Aufgebot berufen. Gastauer, neben dem Italiener Matteo Montaguti der einzige nicht-französischer Fahrer im Kader, soll als Helfer seine Kapitäne Romain Bardet und Jean-Christophe Peraud unterstützen.
Fränk Schleck (34 Jahre, Trek, 8. Teilnahme): Gemeinsam mit dem Spanier Haimar Zubeldia wird der ältere der Schleck-Brüder die Trek-Doppelspitze bei der 101. Tour de France bilden. Der mittlerweile 34 Jährige beendete das Rennen bereits drei Mal unter den besten Fünf, wobei Platz drei im Jahr 2011 sein bestes Ergebnis war. Daran wird diesmal nicht zu denken sein, auch wenn Schleck ankündigte, auf Gesamtwertung fahren zu wollen. Eine konkrete Platzierung nannte er dabei bezeichnenderweise nicht – vielleicht auch, weil er die Generalprobe bei der Tour de Suisse nach einem Sturz früh aufgeben musste. Immerhin tritt Schleck aber im Luxemburgischen Meistertrikot an, nachdem er im Straßenrennen der nationalen Titelkämpfe seinen ersten Sieg seit drei Jahren eingefahren hatte.
Andy Schleck (29 Jahre, Trek, 6. Teilnahme): Erst bei den Luxemburgischen Meisterschaften fuhr der Tour-Sieger von 2010 als Dritter sein erstes Top Ten-Ergebnis in dieser Saison ein. Das wird aber kaum den Ausschlag für Schlecks Nominierung gegeben haben – dann schon eher die Tatsache, dass der Teamleitung nicht viele personelle Alternativen zur Verfügung standen. Der 29-Jährige wird in eine ungewohnte Rolle schlüpfen müssen, nämlich in die des Helfers – und zwar für seinen Bruder Fränk und den Spaniers Haimar Zubeldia, auf die Trek im Gesamtklassement setzt. Zwar erklärte Schleck, dass nicht viel zu seiner Bestform fehlen würde. Seine Auftritt bei der Tour de Suisse deuteten allerdings nicht darauf hin, so dass auch ein Etappensieg außer Reichweite zu sein scheint.
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