Freiburger gibt im Mai sein Giro-Debüt

Geschke: Die Ardennenklassiker können kommen

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Simon Geschke (Giant-Shimano) | Foto: Cor Vos

17.04.2014  |  (rsn) – Simon Geschke (Giant-Shimano) ist bereit für die Ardennenklassiker. Auch wenn der Freiburger am Mittwoch beim Pfeil von Brabant am Mittwoch knapp am Podium vorbei fuhr, kann er mit seiner Leistung und Platz vier zufrieden sein. „Gilbert und Matthews waren im Sprint eine Klasse für sich“, erkannte Geschke im Gespräch mit radsport-news.com die Überlegenheit des Belgiers und des Australiers an.

Kritik äußerte er allerdings am Verhalten von Tony Gallopin (Lotto Belisol), der sich nach einem Defekt an das Teamfahrzeug klammerte und so wieder nach vorne bringen ließ, um Ende Dritter zu werden. „Dafür erhielt er wohl eine Verwarnung, wurde aber nicht disqualifiziert“, sagte Geschke, der aber auch mit seinem vierten Platz einverstanden war. „Meine Form passt und ich bin mit Blicke auf das Amstel Gold Race zuversichtlich.“

Am Donnerstag fuhr der 28-Jährige mit seinen Teamkollegen noch einige Passagen des ersten der drei Ardennenklassikers ab, „auch wenn ich die Strecke schon gut kennen.“ Am Sonntag wird Geschke dann als einer von drei gleich berechtigten Kapitänen in Maastricht an den Start gehen. „Tom Dumoulin, Dries Devenyns und ich werden alle Freiheiten haben“, erklärte der Allrounder, der im vergangenen Jahr in Valkenburg Rang 18 belegte. „Tom und Dries können als Ausreißer zum Erfolg kommen, auf mich setzt das Team bei einer möglichen Sprintankunft.“

Vor allem mit Devenys hat Giant-Shimano mehr als nur einen Joker in der Hinterhand. Der 30 Jahre alte Belgier, Neuzugang von Omega Pharma-Quick Step, hat bei Giant-Shimano voll eingeschlagen und sich nicht nur als Edelhelfer von John Degenkolb bewährt, sondern als Co-Kapitän auch mit Ergebnissen überzeugt. Bei der Flandern-Rundfahrt etwa wurde er unmittelbar vor Degenkolb Vierzehnter, beim Pfeil von Brabant verpasste Devenyns als Elfter nur knapp die Top Ten. „Dries ist Gold wert für’s Team“, lobte Geschke seinen neuen Kollegen. „Er passt sowohl sportlich als auch menschlich bestens zu uns.“

Mit Blick auf das seit dem vergangenen Jahr neuen Finals mit der Schlussrunde und der Zielankunft gut einen Kilometer nach dem Cauberg – an dem das Amstel Gold Race traditionell endete – erwartet Geschke ein mehr von Taktik geprägtes Rennen. „Früher war klar, dass die Entscheidung am Cauberg fällt. Aber da nun auf der Schlussrunde auch zuvor abgehängte Fahrer wieder aufschließen können und das Ziel eben nach hinten verlegt wurde, wird das Rennen offener sein. Ob das nun gut oder schlecht für mich ist, weiß nicht gar nicht so genau“, urteilte der gebürtige Berliner, der auf den Flèche Wallonne verzichten und erst zu Lüttich-Bastogne-Lüttich zurückkehren wird.

Der Grund dafür ist der Giro d’Italia, bei dem Geschke sein Debüt geben wird. „Es sind ja nur noch zwei Wochen bis zum Start, weshalb wir beschlossen haben, dass ich nach dem Amstel Gold Race nochmal einige Tage Erholung bekommen werde“, erklärte er.

Die Teilnahme an der Italien-Rundfahrt fügt sich in sein von früheren Jahren abweichendes Rennprogramm. „Ich wollte einfach mal was Neues probieren und habe mich dann in Absprache mit der Teamleitung für den Giro entschieden. Im Januar bin ich ja auch schon bei der Tour Down Under in die Saison eingestiegen, auch das war ja früher nicht so“, sagte Geschke, der aber auch wieder auf die Tour-Teilnahme hofft.

„Das Team hat mir versichert, dass der Giro-Start nicht automatisch den Tour-Verzicht nach sich zieht. Ich habe fest vor, beide Rundfahrten zu bestreiten“. kündigte er an.

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