Schweizer Zweitdivisionär gibt sein Debüt

IAM-Boss Thétaz über Tour-Wildcard „einfach nur glücklich"

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| Foto: A.S.O.

29.01.2014  |  (rsn) – Als Tour-Direktor Christian Prudhomme ihn am Montagnachmittag anrief, wurde für Michel Thétaz ein Traum wahr. Der Generalmanager und Gründer des IAM-Rennstalls wird mit seinem Team im Juli bei 101. Auflage der Frankreich-Rundfahrt (5. – 27. Kuli) am Start stehen. Für den Schweizer Zweitdivisionär wird es im zweiten Jahr seines Bestehens die Premiere bei einer der drei großen Landesrundfahrten sein.

Damit nicht genug, erhielt IAM zusätzlich zur Tour-Wildcard vom Organisator ASO noch Einladungen zur Fernfahrt Paris Nizza und zum Critérium du Dauphiné, der Generalprobe zum größten Radsportereignis der Welt.

„Die Einladungen der ASO für die Tour 2014, Paris-Nizza und dem Critérium du Dauphiné machen uns einfach nur glücklich“, strahlte Thétaz, der den großen Moment mit einem Glas Champagner feierte.

„Für mich war die Tour zu einer richtigen Obsession geworden. Und mit dem heutigen Anruf haben wir die Bestätigung gekriegt, dass unsere geleistete Arbeit in der vergangenen ersten Saison genau richtig war. Die ganze Mannschaft ist super organisiert und wir haben in allen Bereichen eine tolle Betreuung“, sagte der Genfer den Journalisten.

Wirklich überraschend kam die Einladung allerdings nicht. Denn nachdem die Teamleitung Ende der vergangenen Saison auf dem Transfermarkt zugeschlagen hatte, war klar, dass die Chancen auf das Tour-Debüt deutlich gestiegen waren.

Von Omega Pharma-Quick-Step kamen die beiden Franzosen Sylvain Chavanel und Jérome Pineau, von Lotto Belisol stieß der Spanier Vicente Reynes zum Team und mit dem Schweizer Mathias Frank (von BMC) verpflichtete man einen kletterstarken Rundfahrtspezialisten, der die Tour de Suisse 2013 auf Rang fünf beendet hatte. Dazu kamen noch der Cottbuser Roger Kluge (von NetApp-Endura), der die Sprinter- und Klassikerfraktion um den Australier Heinrich Haussler verstärkt, und der junge Norweger Sondre Holst Enger (Sparebanken Sør).

IAM, das im vergangenen Jahr bei der Wildcard-Vergabe zu den großen Rundfahrten noch leer ausgegangen war, hofft nun auch noch auf die Teilnahme an der Vuelta a España. „Wir hatten uns klar zum Ziel gesetzt, bei zwei großen Landesrundfahrten am Start zu stehen“, erklärte Thétaz, der auch die finanzielle Belastung mit dem aktuellen Budget würde stemmen können. „Um das zu erreichen, sind wir nicht auf zusätzliche Einnahmen angewiesen. Der Hauptsponsor IAM tritt dabei als einziger Geldgeber auf und wird nicht auf einen Co-Sponsor zurückgreifen [müssen].

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