Evans und Porte im Sprint geschlagen

Gerrans zum zweiten Mal Australischer Meister

Foto zu dem Text "Gerrans zum zweiten Mal Australischer Meister"
Simoen Gerrans (Orica-GreenEdge) verteidigte sein Gelbes Trikot. | Foto: ROTH

12.01.2014  |  (rsn) – Bei den Australischen Meisterschaften hat sich im Straßenrennen der Männer Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) in einem packenden Sprint der Top-Favoriten durchgesetzt. Der 33-Jährige verwies auf dem Rundkurs in Buninyong Cadel Evans (BMC) und Richie Porte (Team Sky) auf die Plätze uns konnte seinen zweiten Titelgewinn nach 2012 feiern.

„Es ist einfach nur eine riesige Ehre, zum Australischen Meister gekürt zu werden und die Tatsache, dass Richie Porte und Cadel Evans an meiner Seite auf dem Podium stehen, zeigt die Tiefe des australischen Radsports“, kommentierte Gerrans über seinen frühen ersten Saisonsieg. Sein Orica-GreenEdge-Team konnte bei der dritten Teilnahme die dritte Meisterschaft verbuchen. „Ich kann meinen Teamkollegen nicht genug danken. Unser Plan war es, alles wieder zusammenzubringen, wenn es irgendeine Bedrohung für mich gab und die Jungs haben sich dafür ins Zeug gelegt.“

Dagegen musste Evans bei seiner ersten teilnahme an einem Australischen Meisterschaftsrennen seit 2005 ohne Team-Unterstützung auskommen. Umso höher ist der zweite Platz des Toursiegers von 2011 zu werten, der in der letzten von 18 Runden à 10,1 Kilometer gemeinsam mit Gerrans und Porte auf eine Attacke von dessen Teamkollegen Cameron Meyer bei der letzten Überfahrt über den Mt Buninyong reagierte und die letztlich entscheidende Gruppe mit initiierte.

„Das Rennen hier zu gewinnen war wie ein Sieg bei einer Weltmeisterschaft“, spielte der 36-jährige Evanas auf die Startliste an, die so gut besetzt war wie nie bei Australischen Meisterschaften. Auch deshalb konnten sich die Veranstalter über rund 20.000 Zuschauer entlang des Rundkurses freuen, die ein spannendes Rennen sahen, das zunächst durch eine 17 Fahrer starke Ausreißergruppe dominiert wurde, die sich knapp vier Minuten an Vorsprung herausfuhr.

Da Orica-GreenEdge ebenso wie der Zweitdivisionär Drapac einige Fahrer in der Spitzengruppe platziert hatten, übernahm vor allem das kleine Avanti-Team die Verfolgungsarbeit. Obwohl sich die Ausreißer nach Kräften wehrten, schmolz der Vorsprung Runde um Runde zusammen, bevor Meyer, Gerrans, Evans und Porte im Finale das Rennen unter sich ausmachten.

Auf dem Schlusskilometer konnte Meyer dem Tempo nicht mehr folgen – und wurde schließlich Vierter - , doch sein Teamkollege Gerrans trat kurz darauf an und ließ im Sprint Evans und Porte keine Chance. Mit seinem Sieg zählt er nun auch zu den Favoriten bei der Tour Down Under, die am 21. Januar beginnt.

Weitere Radsportnachrichten

02.12.2025Trinca Colonel bleibt bei Liv - AlUla – Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

02.12.2025“Kaum Luft zum Ausruhen“: Eschborn-Frankfurt verschärft Profil

(rsn) – Ein neuer Anstieg, der gleich drei Mal bewältigt werden muss, und eine stark veränderte Taunus-Passage sollen den Profis das Leben bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) noch schwerer machen. Das

02.12.2025Tausch von Giro und Vuelta? RCS Sport lehnt Pogacars Idee ab

(rsn) – Giro-Veranstalter RCS Sport hält nichts von Tadej Pogacars jüngstem Vorschlag, die Termine von Italien- und Spanien-Rundfahrt zu tauschen. “Der Giro hat seinen traditionellen Termin, und

02.12.2025Kehren Strade und Sanremo in van Aerts Programm zurück?

(rsn) – Erstmals seit mehreren Jahren könnten die italienischen Klassiker Strade Bianche und Mailand-Sanremo wieder in Wout van Aerts Frühjahrsprogramm auftauchen. Der spektakuläre Rennen über d

02.12.2025Ganna bringt die Olympische Fackel nach Italien

(rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) wird zu den Fackelträgern der Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina gehören. Der zweimalige Zeitfahrweltmeister wird gemeinsam mit der Tennissp

02.12.2025Extrem gut entwickelt und die Nische im Team gefunden

(rsn) – Wenige Monate vor seinem Profidebüt bei Bora – hansgrohe bestritt Ben Zwiehoff im Juli 2020 bei der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza (2.2) sein erstes UCI-Rennen auf der Straße. F

02.12.2025Simon Yates würde gern Giro-Titelverteidigung in Angriff nehmen

(rsn) – Zwar steht auch bei Visma – Lease a Bike die Rollenverteilung für die drei großen Rundfahrten des kommenden Jahres noch nicht fest. Nach der Streckenpräsentation des Giro d’Italia 202

02.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

02.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

02.12.2025Nach Kniebeschwerden “wieder die alte Ricarda werden“

(rsn) – Schon zum zweiten Mal in Folge spielt im Jahresrückblick von Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM – zondacrypto) ihr Knie eine unerfreuliche Rolle. Dabei war sie 2023 im Alter von gerade

01.12.2025Alle Etappen im Detail: Die Strecke des Giro d´Italia 2026

(rsn) – Der 109. Giro d´Italia (2.UWT) wird im Mai 2026 über 21 Etappen und 3.459 Kilometer mit 49.150 Höhenmetern führen. Vom Grande Partenza in Bulgarien führen die ersten drei Teilstücke du

01.12.2025Finestre und Nevegal-Bergzeitfahren sollen Frauen-Giro 2026 entscheiden

(rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)