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24.07.2013 | (rsn) - Greg van Avermaet (BMC Racing Team) hat sein Erfolgsrezept bei der Tour de Wallonie (Kat. 2.HC) gefunden. Der Belgier attackierte auf der 145 Kilometer langen Schlussetappe von Soignies an der Schlusssteigung hinauf zur Mauer von Thuin, sicherte sich den Tagessieg und rückte damit noch auf den ersten Platz in der Gesamtwertung vor. Genau so hatte van Avermaet bereits vor zwei Jahren den Gesamtsieg in der Wallonie perfekt gemacht.
Der 27-Jährige holte sich den Etappensieg mit drei Sekunden Vorsprung vor seinem italienischen Teamkollegen Daniel Oss und dessen Landsmann Marco Marcato (Vacansoleil-DCM). Hinter dem Belgier Olivier Chevalier (Wallonie-Bruxelles) und dem Luxemburger Jempy Drucker (Accent Jobs/+0:07) belegte Paul Martens (Belkin) den sechsten Platz in der Tageswertung.
„Ich habe versucht, die Etappe zu gewinnen. Von null auf drei Siege, das ist großartig für mich. Ich bin sehr zufrieden, wie es für mich bei
der Tour de Wallonie gelaufen ist. Es ist ein Kurs, der mir liegt und das gibt mir Selbstvertrauen für San Sebastian am Samstag", sagte van Avermaet nach seinen Saisonsiegen zwei und drei.
In der Endabrechnung hatta van Avermaet zehn Sekunden Vorsprung auf Anthony Geslin (FDJ) und zwölf auf den Russen Alexander Kolobnev (Katusha), der noch im Gelben Trikot des Gesamtführenden in die Schlussetappe gegangen war. Drucker belegte Rang sechs, Martens wurde Neunter.
Der Deutsche, im Juni gewinner der Luxemburg-Rundfahrt, zeigte sich mit seiner Vorstellung nicht zufrieden. „Heute muss ich sauer auf mich selbst sein. Ich bin zu weit hinten in den Anstieg gefahren, habe auf den verwinkelten, schlechten Straßen Positionen verloren. Ich wollte mehr als die Top Ten," gab der 29 Jahre alte Martens nach dem Rennen zu.
Die anspruchsvolle Schlussetappe, die im Finale zwei Mal mit der Mauer von Thuin (Kat. 1) aufwartete, wurde zunächst von drei Ausreißern bestimmt. Boris Vallée (Color Code-Biowanze), Jack Bobridge (Belkin) und Sébastien Delfosse (Crelan-Euphony) setzten sich direkt nach dem Start vom Feld ab und fuhren sich auf den ersten 45 Kilometern einen Vorsprung von sechs Minuten heraus.
Danach erhöhte jedoch die Katusha-Mannschaft des Gesamtführenden Alexander Kolobnev das Tempo, so dass der Abstand 30 Kilometer vor dem Ziel auf eine gute Minute zurückgegangen war.
Kurz vor dem ersten Anstieg hinauf zur Mauer von Thuin 13 Kilometer vor dem Ziel waren die drei Ausreißer dann gestellt.
Die Favoriten hielten bei der ersten Überquerung jedoch still. Dafür aber setzte sich Julien Berard (Ag2r) gemeinsam mit Laurent Evrard (Wallonie-Bruxelles) aus der ersten Gruppe ab, doch die beiden konnten sich sechs Kilometer vor dem Ziel nur einen kleinen Vorsprung herausfahren, der auch nicht lange Bestand hatte.
Auf dem letzten Kilometer, als es erneut hinauf zur Mauer ging, fiel der Gesamtführende Kolobnev aufgrund Probleme mit seiner Kette zurück. „12 Kilometer vor dem Ziel hat meine Kette auf einem Kopfsteinpflaster-Stück blockiert. Ich hatte keine Zeit das Rad zu wechseln und bin weitergefahren. Es war einfach Pech, denn ich konnte nicht mehr schalten. Immerhin konnte ich noch Rang drei retten", erklärte Kolobnev, der seit seinem Auftaktsieg das Gelbe Trikot getragen hatte.
An der Spitze lancierte derweil van Avermaet seine entscheidende Attacke, die ihm neben dem Tagessieg auch den Gesamterfolg einbrachte.
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