--> -->
22.04.2013 | (rsn) - Bis 600 Meter vor dem Ziel lief alles perfekt. Dann breitete sich vor mir das Elend aus. Einen Sturz an Position vier fahrend erlebt man nicht alle Tage. So weit vorne sollte eigentlich nichts passieren. Aber sag' niemals nie.
Als Mark Renshaw zu Boden ging, blieb mir leider gar nichts anderes mehr übrig, als über ihn drüber zu heizen und mich dann auf die Phase meines eigenen Sturzes vorzubereiten. Dabei hat man Bruchteile von Sekunden Zeit sich zu überlegen, wie man am weichsten fällt.
Ich knallte also auf die linke Seite, rutschte ein bisschen und bereitete mich auf Phase zwei vor. Dabei werden Schmerzen durch das unsanfte Auftreffen der Kollegen auf dem Asphalt verursacht.
Ich weiß nicht, wie viele in mich reingedonnert sind, und wie viele auf mir drauflagen. Auf jeden Fall tat es weh. Und dadurch, dass das Oberrohr meines Rades auf dem Oberschenkel lag, wurde dieses durch das Gewicht der auf mir liegenden Fahrer in meine Muskulatur gepresst.
Ergebnis: Ich habe eine dicke Schwellung, wahrscheinlich eine Quetschung, kann mein Bein kaum anwinkeln und sehe der morgigen Etappe noch skeptisch entgegen, zumal es ja bergiger wird. Ich werde morgen früh ein Stück Rad fahren und dann entscheiden, ob ich starte.
Leider ging mir durch den Sturz nicht nur die Chance auf den Etappensieg flöten, sondern auch das Führungstrikot. Das ist übrigens kaum in Mitleidenschaft gezogen worden. Dafür ist meine Hose ziemlich zerrissen. Auf dem Trikot ist hinten nur ein Kettenblatt-Abdruck. Also ist es noch brauchbar für meinen Trophäenschrank.
Das war wirklich ein gruseliger Sturz. Im Video sieht man, wie schlimm es einige erwischt hat. Sogar das Absperrgitter hat es voll umgehauen. Für mich persönlich kann ich nur hoffen, dass die Schwellung schnell zurückgeht und nichts wirklich kaputt ist. Die Schürfwunden sind nicht allzu schlimm. Genesungswünsche schicke ich auch an die Kollegen, die sich heute Schlüsselbeine gebrochen und andere Verletzungen zugezogen haben.
Bis hoffentlich morgen
Euer Marcel
Der Erfurter Sprinter Marcel Kittel (Argos-Shimano) führt in dieser Woche auf Radsport News ein Tagebuch von der Türkei-Rundfahrt.
(rsn) - Mission Istanbul ist erfolgreich beendet. Die Türkei-Rundfahrt wird langsam zu meinem Lieblingsrennen. Ich kenne keine andere Rundfahrt, bei der es so entspannt zugeht. Das liegt natürlich a
(rsn) - Bist Du nicht vorn, spare jedes Korn. Das war heute im Finale meine Devise. Kette ganz links und schön ins Ziel pedalieren. Bei einer Bergankunft sind mir einfach Grenzen gesetzt; selbst was
(rsn) - Gruppetto nach fünf Kilometern. Das dürfte mein persönlicher Rekord sein. Nicht, dass ich darauf stolz bin. Aber es ging heute nach dem Start gleich volle Lotte los. Drei, vier Kilometer An
(rsn) - Da es heute eher unwahrscheinlich war, dass ich im Finale vorne mit drüber fahre, haben wir unsere Taktik gleich auf Nikias Arndt ausgerichtet. So hatte ich keinen Stress, und wir mussten nic
(rsn) - Mission Istanbul steht noch. Mein Oberschenkel hat heute früh Entwarnung gegeben. Ich bin besser über den Tag gekommen, als ich dachte. Auf den zehn Kilometern, die wir zum Start gefahren si
(rsn) - Sieg, Führungstrikot, gute Stimmung im Team - besser kann eine Rundfahrt nicht beginnen. Ich habe schon in den letzten Tagen gefühlt, dass ich richtig Bumms in den Beinen habe. Aber es ist j
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Während Mads Pedersen (Lidl – Trek) sich beim 108. Giro d’Italia quasi mit Ansage den Etappensieg holte und damit das Rosa Trikot wieder in seinen Besitz brachte, konnte der Neuseeländ
(rsn) – Die Trikots waren mit Matsch bedeckt, trotzdem wird das Siegerfoto von Bastien Tronchon bei der 42. Tro-Bro Leon (1.Pro) am Sitz seiner Mannschaft Decathlon – AG2R sicher einen Ehrenplatz
(rsn) – Mit seinem zweiten Tagessieg hat sich Mads Pedersen (Lidl – Trek) beim 108. Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der 29-jährige Däne setzte sich auf der 3. Etappe über 160 Kil
(rsn) – Bereits im März wurde über einen möglichen Einstieg des französischen Energiekonzerns TotalEnergies beim britischen Ineos-Team berichtet. Wie die Londoner “Times“ nun schreibt, sei e
(rsn) – Trotz einer starken Leistung im ersten Zeitfahren musste Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf der 2. Etappe des 108. Giro d’Italia sein Rosa Trikot an Primoz Roglic (Red Bull – Bora – han
(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e
(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d
(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere
(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich. Verschiedene Szenarien sind möglich: Ein starker Ausre
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat sich auf der 2. Etappe der 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden gesichert. Der Slowene musste sich im 13,7 Kilometer langen