--> -->
17.04.2013 | (rsn) – Beinahe hätte es geklappt: Als Carlos Alberto Betancur (Ag2r) an der Mur de Huy attackierte und ihm zunächst niemand folgte, sah der 23-Jährige fast schon wie der erste kolumbianische Sieger in der Geschichte des Flèche Wallone aus. Betancur schien tatsächlich davon zu profitieren, dass die Favoriten hinter ihm abwarteten und alle nur auf Philippe Gilbert (BMC) schauten.
Hätte der Belgier schon früher gemerkt, dass seine Kraft nicht für den Sieg reichen würde, und hätte er deshalb auf seinen eigenen Antritt verzichtet: Gut möglich, dass die Konkurrenz dann zu spät zur Verfolgung von Betancur angesetzt hätte. Denn außer Sichtweite war der Kltterspezialist ja bereits.
Am Ende aber flog Daniel Moreno (Katusha) doch noch souverän an Betancur vorbei, und auch Landsmann Sergio Henao (Sky) überholte den Ag2r-Profi, um ausgerechnet als Kolumbianer das beste Klassiker-Resultat in der Geschichte des Teams Sky einzufahren. Eine schöne Szene folgte Sekunden später, denn Henao drehte sich unmittelbar nach dem Überqueren des Zielstrichs um und wartete auf Betancur, um dem Geschlagenen zu dessen mutigem Angriff zu gratulieren.
„Als ich letztes Jahr die Attacke von Joaquin Rodriguez sah, dachte ich mir: Das ist eine gute Option. Dann habe ich es diesmal probiert, und bis 50 Meter vor dem Ziel dachte ich noch, ich könnte wirklich gewinnen“, schilderte Betancur seinen Vorstoß. „Aber ich glaube, auch mit Platz drei kann ich sehr glücklich sein.“
Was in Huy nicht gelang, das könnte für Betancur oder einem seiner Landsmänner aber schon am Sonntag in Lüttich Realität werden: der große Klassiker-Sieg. Denn dass gleich zwei Kolumbianer auf dem Podium des Fléche Wallone landeten, das war angesichts der Entwicklungen der vergangenen Monate keine allzu große Sensation mehr. Die Südamerikaner sind nach einigen mageren Jahren längst wieder eine Macht im Weltradsport. Nach dem Fléche rangiert das 50-Millionen-Einwohner-Land in der WorldTour-Nationenwertung hinter Spanien sogar bereits auf dem zweiten Rang.
Und bevor in Huy der zweite Ardennen-Klassiker der Saison ausgetragen wurde, hatten vor allem Nairo Quintana (Movistar) sowie Henao in dieser Saison bereits mehrfach für Furore gesorgt. Die Plätze eins (Quintana), drei (Henao) und sieben (Betancur) im Gesamtklassement der Baskenland-Rundfahrt, Platz vier bei der Katalonien-Rundfahrt (Quintana) und Platz sechs beim Amstel Gold Race (Henao) standen bereits zu Buche.
Einzig Rigoberto Uran (Sky) hielt sich bislang zurück. Dabei war er es, der mit der Silber-Medaille bei den Olympischen Spielen in London im vergangenen Sommer das kolumbianische Feuer erst so richtig entfacht hatte. Gut möglich aber, dass der Vorjahressiebte des Giro d’Italia seinen ganz großen Coup einfach nur für die kommenden Wochen aufhebt, um dann im italienischen Hochgebirge endgültig aus Bradley Wiggins‘ Schatten zu treten.
Der größte Schlag der Kolumbianer könnte also noch bevorstehen, denn Henao, Betancur, Quintana und Uran sind nur die Spitze des Eisbergs. Und auch wenn gerade während der Baskenland-Rundfahrt im internationalen Publikum schon kritische Stimmen laut wurden, das könne doch alles nicht mit rechten Dingen zugehen: Ob es das tut oder nicht ist reine Spekulation. Denn auf der anderen Seite könnte es auch optimistisch stimmen, dass an schweren Anstiegen und in steilen Rampen in diesem Jahr kleine und leichte Kolumbianer größere, muskulösere und schwerere Mitteleuropäer bezwingen.
(rsn) – Viel Arbeit für nichts – so oder ähnlich dürfte das Fazit des BMC-Teams beim 77. Fléche Wallonne ausgefallen sein. Nachdem Marcus Burghardt, Dominik Nerz & Co. über Stunden hin viel g
(rsn) – Das bloße Ergebnis – Platz 74, 2:23 Minuten hinter dem Sieger Daniel Moreno (Katusha) – täuscht über die Art und Weise hinweg, wie sich Simon Geschke (Argos-Shimano) am Mittwoch beim
(rsn) – Alberto Contador (Saxo-Tiunkoff) muss weiter auf seinen zweiten Saisonsieg warten. Der Spanier, als einer der Favoriten in die 77. Auflage des Flèche Wallonne gegangen, musste sich nach 2
(rsn) - Nach Platz sechs im Vorjahr und Platz fünf bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2012 folgte für Daniel Martin (Garmin-Sharp) beim Fléche Wallonne diesmal mit Rang vier das beste Klassiker-Resulta
(rsn) – Auch wenn den deutschen Startern beim 77. Fléche Wallonne kein Spitzenergebnis gelang, konnten zumindest Simon Geschke (Argos-Shimano), Marcus Burghardt (BMC) und Paul Martens (Blanco) übe
(rsn) – Daniel Moreno (Katusha) hat den 77. Fleche Wallone gewonnen. Der Spanier setzte sich an der bis zu 24 Prozent steilen Mur de Huy nach 205 Kilometern vor den Kolumbianern Sergio Henao (Sky)
(rsn) - Es ist Halbzeit der Ardennen-Woche, und da steht wie gewohnt der Wallonische Pfeil im Terminkalender. Drei Tage nach dem Amstel Gold Race und vier Tage vor Lüttich-Bastogne-Lüttich ist der â
(rsn) – Mit Titelverteidiger Joaquin Rodriguez wird am Mittwoch der Flèche Wallonne gestartet. Der Katusha-Kapitän, der am Sonntag beim Amstel Gold Race gestürzt war, hat sich nach Auskunft seine
(rsn) – Auch beim Flèche Wallonne werden 25 Teams am Start stehen. Die Besetzung ist bis auf zwei Ausnahmen identisch mit der bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wie der Organisator ASO am Montag melde
(rsn) - Bevor die Vuelta für die Entscheidung im Gesamtklassement nochmal ins Hochgebirge abbiegt, steht ein letzter Tag für die Sprinter im Programm. Auf den 161,9 Kilometern von Salamanca nach Gu
(rsn) – Nach bislang sieben Etappenerfolgen bei der Vuelta a Espana brannte das Team von UAE – Emirates – XRG auf der 18. Etappe das nächste Feuerwerk ab. Auch wenn nur neun Zehntel zum Tagess
(rsn) – Giovanni Carboni (Unibet – Tietema Rockets) wurde vom Weltradsportverband UCI wegen auffälliger Werte im sogenannten Blutpass vorläufig gesperrt. Die ermittelten Daten stammen aus der le
(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm