Tirreno-Adriatico: Ausstieg eine „Vorsichtsmaßnahme"

Degenkolbs Oberschenkel zwickt

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John Degenkolb (Argos-Shimano) bei Tirreno-Adriatico | Foto: ROTH

09.03.2013  |  (rsn) - Für John Degenkolb ist Tirreno-Adriatico bereits nach vier Tagen vorbei. Der 24-Jährige hat die italienische Fernfahrt am Samstag im Verlauf der ersten Bergetappe aufgegeben, nachdem seine Ambitionen bereits an den beiden Tagen zuvor nicht nur wegen des Dauerregens sprichwörtlich ins Wasser gefallen waren.

Schmerzen im rechten Oberschenkel verhinderten bereits auf der 3. Etappe eine vordere Platzierung und sorgten einen Tag später schließlich für die Aufgabe des Sprinters vom Team Argos-Shimano.

„John hat denselben Schmerz wie gestern erneut gespürt", erklärte Robert Kempers, der Physiotherapeut des niederländischen Teams. „Deshalb hat er entschieden, das Rennen vorsichtshalber aufzugeben. Seine Form ist gut und angesichts der anstehenden Rennen wollten wir kein Risiko eingehen."

Degenkolbs Manager Jörg Werner ging näher auf die Verletzung ein. „Wir hoffen, dass es nur muskulär ist und nicht mit den Gelenken zusammenhängt. Momentan sieht es so aus, als wäre es muskulär, aber das kann man noch nicht genau sagen", sagte Werner am Abend zu Radsport News. Sein Schützling werde jetzt zunächst nach Hause fahren und hoffen, dass die Probleme durch Ruhe am Montag und Dienstag wieder verschwinden.

Degenkolb war als Kapitän in die Fernfahrt gestartet und hatte einen Etappensieg anvisiert, um sich bei Tirreno-Adriatico Selbstvertrauen und die nötige Form für Mailand-San Remo am kommenden Wochenende zu holen. Nun aber scheint nicht einmal sicher, ob er bei der Primavera überhaupt starten kann.

„Er will unbedingt", versicherte Werner. Eine Entscheidung über Degenkolbs Start werde aber nicht vor Mitte der Woche fallen.

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