--> -->
03.08.2012 | London (dapd) - Als im glücklichsten Doppelzimmer des Olympischen Dorfes nach Mitternacht das Licht ausgeknipst wurde, hielten die "Golden Girls" Miriam Welte und Kristina Vogel an ihrem Ritual fest. "Träum schön von der Medaille", sagte Welte dem Nesthäkchen vor dem Einschlafen, dabei war der sehnlichste Traum der beiden Sprinterinnen längst in Erfüllung gegangen. Gold hatten sie im Teamsprint auf der Bahn geholt, wenn auch auf kuriose Weise, nachdem die haushoch überlegenen Britinnen und Chinesinnen disqualifiziert worden waren.
"Man fühlt sich wie ein kleiner Mensch auf der Erde und da oben ist ein lieber Gott, der sagt: Ihr seid jetzt Olympiasieger", kommentierte Vogel den völlig überraschenden Triumph im Velodrome von London. Es war offenbar nicht das erste Mal, dass der "liebe Gott" seine Hände bei der 21-Jährigen im Spiel hatte. Denn noch vor etwas mehr als drei Jahren lag die Erfurterin, die am Freitag im Keirin das Finale verpasste, nach einem schlimmen Trainingssturz im Koma. Dass sie überlebte, grenzte fast an ein Wunder.
Es war der 20. Mai 2009, der das Leben der lebenslustigen und damals 18-jährigen Vogel komplett verändern sollte. Ein Kleinbus hatte ihr bei einer Trainingsfahrt die Vorfahrt genommen, Vogel flog mit Tempo 50 durch die Heckscheibe, erlitt zahlreiche Brüche am fünften Brustwirbel, an der Hand, am Arm, am Kiefer, verlor fast alle Zähne und lag zwei Tage im Koma. Unzählige Operationen und Rehamaßnahmen musste sie über sich ergehen lassen, noch heute sind die Narben im Gesicht zu sehen.
Es war ein Schicksalsschlag, den Vogel physisch und psychisch erst einmal verarbeiten musste. Inzwischen ist es ihr längst gelungen. "Es ist ein Teil meines Lebens. Ein krasser Einschnitt. Aber die große Anteilnahme überall in der Welt hat mir Mut gemacht. Ich werde es nie verstecken können, man kann es nach wie vor in meinem Gesicht sehen. Es ist ein Teil meines Lebens, das ist gut so", sagte Vogel im Gespräch der Nachrichtenagentur dapd.
Aufgeben kam für Vogel nicht in Frage, wie sie berichtet: "Ich lag im Krankenhaus und habe schon nach dem Fahrrad gefragt." Und sie kehrte tatsächlich zurück aufs Rad. Im März 2010 war die sechsmalige Junioren-Weltmeisterin tatsächlich wieder da, als sie bei der WM in Kopenhagen ihr Comeback gab. Damals belegte sie die Plätze fünf und sechs, doch den größten Kampf ihres Lebens hatte sie längst gewonnen.
Und Vogel startete durch. Es folgten die ersten Weltcupsiege und weitere nationale Meisterschaften, ehe im April dieses Jahres der ganz große Durchbruch gelang. Zusammen mit Welte holte sie den WM-Titel im Teamsprint, gar in Weltrekordzeit, wenngleich sich die Konkurrenz aus Großbritannien und China damals noch mit Blick auf Olympia zurückgehalten hatte. Den Weltrekord haben ihnen die Chinesinnen abgejagt, den Olympiasieg konnten sich die Chinesinnen selbst verschuldet aber nicht sichern.
Und so hofft Vogel, dass der Erfolg positive Auswirkungen hat. "Es wäre schön, wenn das öffentliche Interesse steigen würde. Wir sind Frauen, fahren genau die gleiche Disziplin wie die Männer. Es sieht genauso geil aus. Klar, wir fahren etwas langsamer, aber das ist anatomisch bedingt. Es ist aber trotzdem schön anzuschauen", sagt Vogel.
Finanziell glaubt sie indes nicht an den großen Geldsegen. Sponsoren gibt es kaum und bei der Bundespolizei bekommt sie als Olympiasiegerin auch nicht mehr Gehalt. Dafür rutscht sie aber nun in die Eliteförderung - und in die Geschichtsbücher. Denn eine deutsche Goldmedaille hatte es im Frauen-Radsport seit der Einführung in das olympische Programm vor 28 Jahren noch nie gegeben.
(rsn) - Mit einem ganz auf Alberto Contador ausgerichteten Aufgebot tritt das dänische Saxo Bank-Tinkoff Bank-Team bei der am 18. August in Pamplona beginnenden 67. Vuelta a España an. Der 29 Jahre
London (dapd) - Mit einer beeindruckenden Silberfahrt von Sabine Spitz und einem siebten Platz von Manuel Fumic in den Mountainbike-Rennen haben sich die deutschen Radsportler von der olympischen Büh
London (dapd) - Manuel Fumic (Kirchheim/Teck) hat bei den Olympischen Spielen eine Medaille im Mountainbike-Rennen deutlich verpasst. Der Deutsche Meister musste sich nach sieben Runden und 34,08 Kil
London (dapd) - Mit ihrer Silbermedaille im hohen Sportler-Alter von 40 Jahren und 228 Tagen bewegt sie sich auf den Spuren von Jeannie Longo. Der "Grande Dame" des Radsports, die mit 53 immer noch ak
London (dapd) - Interview mit Sabine Spitz, Silbermedaillengewinnerin im Olympischen Moutainbikerennen von London.Sabine Spitz, wie ist Ihre Gefühlslage nach der Silbermedaille bei den Olympischen Sp
London (dapd) - Ein schmerzhafter Sturz im Felsparcours hat Sabine Spitz womöglich um ihre zweite Goldfahrt gebracht, aber auch mit Silber hat sich die Powerfrau in großartiger Manier von der Olympi
London (dapd) - Vor den Augen von Fußballstar David Beckham haben der Lette Maris Strombergs und die Kolumbianerin Mariana Pajon die Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen im BMX gewonnen. Bei str
London (dapd) - Zum Schutz vor französischen Angriffen nahm das Hadleigh Castle im Mittelalter einst eine strategisch wichtige Rolle ein. Französische Angriffe hat Olympiasiegerin Sabine Spitz bei i
London (dapd) - Kristina Vogel und Miriam Welte müssen womöglich um ihren Olympiasieg im Teamsprint bangen. Die chinesische Delegation hat ein zweites Mal beim Radsport-Weltverband UCI Einspruch geg
London (dapd) - Das Olympia-Debüt der beiden deutschen BMX-Fahrer Luis Brethauer (Betzingen) und Maik Baier (Bietigheim) war bereits nach dem Viertelfinale beendet. Brethauer wurde in seiner Gruppe n
London (dapd) - Der belgische Bahnfahrer Gijs van Hoecke muss nach einem nächtlichen Ausflug in die Londoner Partyszene vorzeitig die Heimreise antreten. Das Belgische Olympische Komitee teilte am Do
London (dapd) - Zu beneiden ist Simon Schirle nicht. Eigentlich könnte er selbst noch auf dem BMX-Rad sitzen, er ist ja gerade einmal 26 Jahre alt. Doch der Schwabe hat längst die Seiten gewechselt,
(rsn) - Bevor die Vuelta für die Entscheidung im Gesamtklassement nochmal ins Hochgebirge abbiegt, steht ein letzter Tag für die Sprinter im Programm. Auf den 161,9 Kilometern von Salamanca nach Gu
(rsn) – Nach bislang sieben Etappenerfolgen bei der Vuelta a Espana brannte das Team von UAE – Emirates – XRG auf der 18. Etappe das nächste Feuerwerk ab. Auch wenn nur neun Zehntel zum Tagess
(rsn) – Giovanni Carboni (Unibet – Tietema Rockets) wurde vom Weltradsportverband UCI wegen auffälliger Werte im sogenannten Blutpass vorläufig gesperrt. Die ermittelten Daten stammen aus der le
(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm