Erfurter in der Gruppe des Tages dabei

Gretsch: Zeitfahrtest als Ausreißer

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Patrick Gretsch (Argos-Shimano) vor dem Start der 18. Tour-Etappe | Foto: ROTH

20.07.2012  |  (rsn) – Auch wenn von Patrick Gretsch (Argos-Shimano) nach seinem siebten Platz im Prolog der 99. Tour de France nicht mehr viel zu sehen war, kann der 25-jährige Thüringer mit seinem Tour-Debüt zufrieden sein. Gretsch kam ohne Sturz und Erkrankung durch die zweite dreiwöchige Rundfahrt seiner Karriere und hat im morgigen Einzelzeitfahren über 53,3 Kilometer von Bonneval nach Chartres nochmals die Chance auf eine vordere Platzierung.

Aber schon auf der heutigen 18. Etappe von Blagnac nach Brive-la-Gaillarde, mit 222,5 Kilometern die zweitlängste der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, wollte es Gretsch wissen. Der Zeitfahrspezialist war einer von 16 Ausreißern, die sich nach rund 60 Kilometern hatten absetzen können.

Das Feld gestattete der Gruppe zwar nicht viel mehr als drei Minuten an Vorsprung, aber Gretsch und seine Begleiter hielten lange durch. Um den gebürtigen Erfurter war es im letzten Anstieg des Tages geschehen, nachdem er noch vergeblich versucht hatte, zur Spitzengruppe aufzuschließen. Das Ziel erreichte er dann mit 4:42 Minuten Rückstand auf Platz 117 der Tageswertung.

„Das war ein harter Tag“, sagte Gretsch nach dem Rennen. „Wir wollten uns heute zeigen und mussten deshalb jemanden in die Ausreißergruppe kriegen. Ich bin froh, dass mir das gelungen ist.“ Auch das extrem hohe Tempo - die Etappe wurde in der Durchschnittsgeschwindigkeit von 45,4 km/ absolviert – bereitete Gretsch keine Probleme. „Es waren viele starke Fahrer in der Gruppe dabei, und ich konnte ihnen leicht folgen. Ich habe heute bewiesen, dass ich ein guter Fahrer bin“, so Gretsch nicht ohne Stolz.

Trotz der heutigen Anstrengungen hat sich der Argos-Profi sich für den Samstag noch einiges vorgenommen. „Normalerweise spare ich mir meine Kräfte einen Tag vor dem Zeitfahren“, erklärte er. „Dieses Mal habe ich es nicht getan, aber ich habe mich heute wirklich gut gefühlt und es war ein guter Test. Ich bin optimistisch für morgen!”

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