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24.05.2012 | (rsn) - Die 17. Etappe von Falzes nach Cortina d'Ampezzo wird Roman Kreuziger (Astana) so schnell nicht vergessen. Bis gestern noch einer der Favoriten des 95. Giro d'Italia, platzten schon am dritten Anstieg des gestrigenTages hinauf zum Forcella Staulanza alle Rosa-Träume.
Der 26-jährige Tscheche und Mann für das Gesamtklassement seines Teams, musste schon weit vor dem letzten Berg am 12 Kilometer langen Giau-Pass (2236 m) seine Konkurrenten ziehen lassen und kassierte im Ziel 11:26 Minuten Rückstand. Er wurde von seinen Helfern, dem Belgier Kevin Seeldraeyers und dem Esten Tanel Kangert, ins Ziel des noblen Winterportortes geleitet.
"Ich hatte noch nie einen Tag wie diesen, nicht in sieben Jahren in denen ich die grossen Rundfahrten fahre", stöhnte Roman Kreuziger. "Ich hatte Krämpfe fast über die ganze Etappe. Tanel und Kevin haben mir sehr geholfen, als ich nicht mehr mitgehen konnte. Wenn du Krämpfe hast, kannst du keine Entscheidungen mehr treffen und ohne ihre Unterstützung wäre alles noch schlimmer gewesen. Wir werden sehen, ob ich mich erhole. Ich möchte nicht ohne ein Ausrufezeichen den Giro beenden und wir legen jetzt den Fokus auf die Alpe de Pampeago und das Stilfser-Joch."
26 Kilometer vor dem Ziel hatte auch der Teamkollege von Kreuziger, Paolo Tiralongo, genug und ließ reißen. Er kassierte im Ziel allerdings nur 2:47 Minuten und fuhr auf Platz 17 der Etappe.
Der Sportliche Leiter von Astana, Alexandr Shefer, sagte: "Seeldraeyers hat am Beginn der Etappe angegriffen, um Kreuziger oder Tiralongo später zu unterstützen. Aber die anderen Teams fuhren ein hohes Tempo und schlossen die Lücke weit vor dem Ziel. Zwei Kilometer vor dem Gipfel des vorletzten Anstieges explodierte Roman und am Anstieg zum Giau-Pass dann auch noch Paolo. Wir hoffen sehr, das Roman sich erholen kann und versuchen wird, einer der beiden Bergetappen (Freitag und Samstag) zu gewinnen."
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