NetApp-Profi Zweiter auf 10. Giro-Etappe

Huzarski mit Husarenritt in Assisi

Foto zu dem Text "Huzarski mit Husarenritt in Assisi"
Bartosz Huzarski (NetApp) im Finale der 10. Giro-Etappe | Foto: ROTH

15.05.2012  |  (rsn) - Die Gassen von Assisi haben ja schon viel gesehen. Einen NetApp-Profi auf dem Treppchen des Giro d'Italia - das gab es noch nicht. Der Pole Bartosz Huzarski ist am Dienstag in der alten Franziskaner-Stadt vor grandioser Kulisse hinter dem Sieger und Top-Favoriten Joaquim Rodriguez (Katusha) auf den zweiten Platz gesprintet. Das ist der bislang größte Erfolg für das deutsche Team beim Giro d'Italia.

Nach 187 Kilometern musste sich der 31 Jahre alte Huzarski auf der 10.Etappe nur dem neuem Gesamtführenden geschlagen geben. Dritter wurde der Italiener Giovanni Visconti (Movistar).

„Bartosz hat heute ein überragendes Rennen gezeigt, wir sind alle überglücklich. Die Mannschaft hat toll für ihn vorbereitet und er hat diese Leistung mit einer Podiumsplatzierung gekrönt. Wir haben gezeigt, dass wir auch in der zweiten Woche des Giro für eine große Überraschung gut sind!“, kommentierte der Sportliche Leiter Enrico Poitschke den Gala-Auftritt seiner Mannschaft.

Beim Bergsprint auf dem letzten Kilometer durch die engen und steilen Gassen der historischen Altstadt war Huzarski stets vorne zu finden und präsentierte sich bärenstark. In einem spannenden Finale hielt er auf den letzten Metern noch den Italienischem Meister Visconti auf Distanz. Dass er nicht mehr an das Hinterrad von "Purito" Rodriguez heran kam, dürfte leicht zu verschmerzen sein.

„Ich hatte ehrlich gesagt ein wenig Respekt vor dem letzten Anstieg. Ich bin unter den ersten 30 hineingefahren und habe mich dann Position um Position nach vorne gekämpft. Auf den letzten 800 Metern habe ich dann Vollgas gegeben. Ich hätte nicht erwartet, hier so ein Ergebnis einzufahren, es ist einfach unglaublich!“, hatte Huzarski allen Grund zur Freude.

Das ist für mit einer Wildcard gestarteten Zweitdivisionär nun die fünfte Top-Ten Platzierung und man kann sagen, dass die Giro-Organisatoren ein gutes Händchen bei der Vergabe der Wildcard an den Zweitdivisionär hatten. Schon in der ersten Giro-Woche erkämpfte sich das Team durch Cesare Benedetti den fünften Platz auf der 6. Etappe.

Zwei Tage später sicherte sich Husarski den achten Platz. Gestern bescherten die beiden jungen Österreicher Daniel Schorn und Matthias Brändle dem Team die Plätze fünf und acht. Auf der heutigen Etappe war Brändle in der Fluchtgruppe des Tages vertreten. Die fünf Ausreißer kamen allerdings nie mehr als knapp fünf Minuten vom Feld weg und wurden planmäßig sieben Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.

„Heute sind wir zweigleisig gefahren. Wir wollten im Finale für Bartosz fahren, aber auch eine Gruppe besetzen, für den Fall, dass sie doch durchkommen würde. Diese Taktik ist perfekt aufgegangen“, erklärte Poitschke.

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