4 Tage von Dünkirchen: Erfurter siegt erneut

Degenkolb: "Das hat richtig Spaß gemacht“

Foto zu dem Text "Degenkolb:
John Degenkolb (Argos-Shimano) | Foto: ROTH

06.05.2012  |  (rsn) – Auf der 2. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen (2.HC) hat John Degenkolb nicht nur sein Rosa Trikot souverän verteidigt, sondern ebenso überlegen seinen zweiten Sieg in Folge unter Dach und Fach gebracht. Der 23 Jahre alte Erfurter, dessen Argos-Shimano-Team gemeinsam mit Omega Pharma-QuickStep den 180,2 Kilometer langen Abschnitt von Berck sur Mer nach Montreuil sur Mer bestimmte, ließ im Massensprint dem Tschechen Zdenek Stybar und dem Franzosen Jérôme Pineau keine Chance und baute seine Fürhung im Gesamtklassement weiter aus.

„Was gibt es Schöneres, als im Führungstrikot zu gewinnen und die Arbeit der ganzen Mannschaft, die sich den Hintern für einen aufreißt, zu belohnen. Der Sieg heute tat noch einmal richtig gut - noch viel mehr als gestern der“, freute sich Degenkolb auf seiner Website über den zweiten Coup hintereinander.

Chancenlos waren vier Ausreißer, die sich schon früh im Rennen im kalten Regen davon gemacht hatten. Die beiden Franzosen Rony Martias (Saur-Sojasun), und Fabien Bacquet (Auber 93), der Kolumbianer Carlos Quintero (Colombia-Coldeportes) sowie der Belgier Franck Vermeulen (Véranda Rideau) bauten ihren Vorsprung zwar auf zwischenzeitlich mehr als vier Minuten aus.

Doch Degenkolbs Team führte das Feld wieder an die Ausreißer heran und ließ sich auch von Windkantenattacken von Omega Pharma-QuickStep aus dem Konzept bringen, die das Peloton zwischenzeitlich auseinander rissen. Der Mann im Rosa Trikot zeigte sich aufmerksam und ließ sich auf den teilweise über Kopfsteinpflaster führenen beiden Zielrunden (à 25,9km) nicht abschütteln.

Auf der Zielgeraden zogen Stybar und Pineau den Sprint von vorne an, doch Degenkolb konterte ähnlich wie zum Auftakt und ließ den Teamkollegen von Tony Martin keine Chance. „Eine große Last ist von meinen Schultern abgefallen. Nicht nur, weil ich meine Leistung bestätigen konnte, sondern auch wegen meinen Teamkollegen, die bei acht Grad im Regen die ganze Etappe von vorne genommen haben. Das hat richtig Spaß gemacht“, erklärte der Argos-Shimano-Kapitän, der.nun im Gesamtklassement mit 14 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Danilo Napolitano Acqua & Sapone führt.

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