Nibali gewinnt Königsetappe

Horner bleibt bei Tirreno-Adriatico in Front

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Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) gewinnt die 5. Etappe von Tirreno-Adriatico. Foto: ROTH

11.03.2012  |  (rsn) – Chris Horner (RadioShack-Nissan) hat auf der 5. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico sein Blaues Trikot des Gesamtführenden verteidigt. Der 40-jährige US-Amerikaner belegte nach 196 Kilometern von Martinsicuro hinauf zur Bergankunft in Prato di Tivo hinter dem Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) und dem zeitgleichen Tschechen Roman Kreuziger (Astana) mit 15 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger Rang drei.

Die Plätze vier und fünf der Königsetappe gingen an den Niederländer Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM) und den Italiener Michele Scarponi (Lampre),die beide je 18 Sekunden Rückstand auf Nibali aufwiesen. In der Gruppe um Hoogerland kamen auch die Italiener Rinaldo Nocentini (Ag2r/6.) und Domenico Pozzovivo (CSF Inox/7.), der Spanier Joaquin Rodriguez (Katusha/8.), der Franzose Christophe Riblon (Ag2r/9.) und der Niederländer Wout Poels (VacansoleilDCM/10.) ins Ziel.

In der Gesamtwertung hat Horner nun fünf Sekunden Vorsprung auf Kreuziger. Der 27-jährige Nibali verbesserte sich auf Rang drei und hat nur noch 12 Sekunden Rückstand. Nocentini (+0:45) und Scarponi (+0:47) folgen auf den Plätzen vier und fünf.

“Ich bin glücklich über den heutigen Sieg, aber wir müssen das Zeitfahren abwarten, bis wir wissen, wer die Gesamtwertung gewinnt. Zwölf Sekunden da aufzuholen ist eine Menge, mal schauen, was passiert“, sagte Nibali, der seit seinem Vuelta-Triumph 2010 keine Rundfahrt mehr gewinnen konnte.

„Das war heute eine sehr schwere Etappe, die sehr taktisch gefahren wurde. Als Nibali auf den letzten Kilometern attackierte, musste ich mich entscheiden, welche Karte ich spielen würde, denn es gab ja viele Bonussekunden“, schildete Horner die entscheidende Situation im Rennen. „Wenn ich Nibali mit aller Kraft hinterhergefahren wäre, ohne ihn zu erreichen, hätte Kreuziger mehr Zeit gutmachen können als nur die Bonussekunden. Also habe ich beschlossen, auf Nibali mehr Zeit zu verlieren, dafür aber mein Trikot besser zu schützen.“

Lange Zeit bestimmten der Belgier Jens Debusschere (Lotto-Belisol), der Spanier Egoi Martinez (Euskaltel) und der Franzose Kristoff Goddaert (Ag2r) das Geschehen. Knapp zehn Minuten Vorsprung konnten die Ausreißer herausfahren, doch als die Favoriten im Finale anzogen, war es um das Trio geschehen. Als letzter der kleinen Spitzengruppe wurde Martinez gestellt. Im Schlussanstieg versuchte zunächst Rodriguez sein Glück, wurde dann aber vom Italiener Paolo Tiralongo (Astana) ein- und dann überholt.

Tiralongo konnte sich lange vor den Favoriten halten, war gegen die Tempoverschärfung der Klassementfahrer dann aber machtlos. Nibali setzte  knapp vier Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke, die ihm seinen zweiten Saisonsieg einbrachte. Auch bei der Oman-Rundfahrt im Februar hatte er die Königsetappe mit einer Bergankunft für sich entscheiden können.

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