OPQS dominiert die Rundfahrt durch Argentinien

Leipheimer und Boonen jubeln in San Luis

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Levi Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep) hat die Tour de San Luis gewonnen, l. der zweitplatzierte Alberto Contador (Saxo Bank) | Foto: ROTH

30.01.2012  |  (rsn) – Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen 6. Auflage der Tour de San Luis hat Omega Pharma-QuickStep einen Saisoneinstand nach Maß hingelegt. Der US-Amerikaner Levi Leipheimer feierte im ersten Rennen für seinen neuen Rennstall den Gesamtsieg. Die abschließende 7. Etappe über 167,2 Kilometer mit Start und Ziel in San Luis entschied sein belgischer Teamkollege Tom Boonen im Massensprint vor dem Italiener Andrea Guardini (Farnese Vini) und dem Italiener Maximiliano Richeze (Nationalteam) für sich.

Damit sicherte sich Omega Pharma-QuickStep vier der sieben Etappen der Rundfahrt durch Zentral-Argentinien. Zum Auftakt war der Italiener Francesco Chicchi mit Boonens Hilfe zweimal im Sprint erfolgreich gewesen, Leipheimer hatte das Zeitfahren der 4. Etappe gewonnen.

Der 38 Jahre alte Kalifornier verteidigte zum Abschluss souverän sein Führungstrikot mit 46 Sekunden Vorsprung auf den zweifachen Etappengewinner Alberto Contador (Saxo Bank. Dritter wurde der Argentinier Daniel Diaz (San Luis Somos Todos/+1:31). Der Nürtinger Stefan Schumacher (Christina Watches) belegte als bester deutscher Profi mit 1:35 Minuten Rückstand auf den Gesamtsieger den vierten Platz. Fünfter wurde der Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale/+1:50), der die Rundfahrt vor zwei Jahren gewonnen hatte.

„Ich bin wirklich glücklich, es war eine tolle Erfahrung, hier Teil dieses Teams gewesen zu sein“, sagte Leipheimer nach dem Rennen. „Wir haben gut zusammen gearbeitet und alle haben ihren Beitrag geleistet, deshalb hatten wir Erfolg. Ich wusste, ich war in guter Verfassung. Ich habe mich ähnlich vorbereitet wie bei meinen drei Gesamtsiegen bei der Kalifornien-Rundfahrt“, erklärte der neue OPQS-Kapitän, der in den vergangenen Wochen seiner Heimat trainiert und deshalb auch auf seine Teilnahme an der Team-Präsentation in Belgien verzichtet hatte.

„Ich wollte heute unbedingt gewinnen“, so Tagessieger Boonen, der zuletzt bei Gent-Wevelgem im März 2011 einen eigenen Sieg hatte bejubeln können. „Heute war es der Erfolg des ganzen Teams, das wieder seine Qualität unter Beweis gestellt hat.“

"Toms Sieg war das Sahnehäubchen", kommentierte Sportdirektor Davide Bramati das Finale der Tour de San Luis. "Wir haben mit drei verschiedenen Fahrern vier von sieben Etappen gewonnen, dazu Levi die Gesamtwertung. Das Team war ein leuchtendes Beispiel für Professionalität, eine bessere Woche hätten wir uns nicht wünschen können.“

Auch am letzten Tag der Rundfahrt kontrollierten die WorldTour-Teams das Geschehen. Beim ersten Zwischensprint nach 23,5 Kilometern sicherte sich Diaz aus dem Feld heraus den zweiten Platz vor Schumacher und festigte damit seinen Podiumsplatz. Danach setzte sich eine dreiköpfige Gruppe ab, bestehend aus dem Spanier Jesus Rosendo (Andalucia) sowie den Brasilianern Renato Seabra (Nationalteam) und Douglas Bueno (Funvic). Doch angesichts von maximal zwei Minuten Vorsprung auf die Verfolger war klar, dass die Ausreißer keine Chance auf einen Coup hatten.

Auf den letzten 20 Kilometern wurde das Trio wieder gestellt, danach bereiteten Omega Pharma-QuickStep und Saxo Bank das Finale für ihre Sprinter vor. Im extrem schnellen und abfallenden Finale zog der zweifache Etappengewinner Chicchi auf dem letzten Kilometer bei Tempo 80 seinem Teamkollegen Boonen den Sprint mustergültig an.

Der 31 Jahre alte Belgier ließ Guardini und Richeze hinter sich, dahinter folgten der Franzose Jimmy Casper (Ag2R), der junge US-Amerikaner Jake Keough (UnitedHealthcare), der Kolumbianer Miguel Angel Rubiano (Androni Giocattoli) sowie der Argentinier Lucas Sebastian Haedo (Saxo Bank). Die deutschen Sprinter konnten nicht in die Entscheidung eingreifen. Grischa Janorschke (NetApp) belegte als Bester Rang 18.

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