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22.01.2012 | (rsn) - Simon Gerrans hat seinem GreenEdge-Team beim Heimspiel einen Einstand nach Maß beschert. Der Australische Meister gewann am Sonntag zum WorldTour-Auftakt die Tour Down Under und ist damit in der 14-jährigen Geschichte des Rennens nach Stuart O’Grady und André Greipel der dritte Fahrer, der sich zum zweiten Mal in die Siegerliste eintragen konnte. Der 31 Jahre alte Gerrans hatte seine Heimat-Rundfahrt bereits 2006 für sich entscheiden können.
Bei hochsommerlichen 37 Grad behauptete der 31-Jährige aus dem australischen Bundesstaat Victoria am Sonntag im abschließenden Rundstreckenrennen in Adelaide sein orangefarbenes Führungstrikot vor dem zeitgleichen Spanier Alejandro Valverde (Movistar), dem sich Gerrans tags zuvor auf der Königsetappe noch hatte geschlagen geben müssen.
„Wir hatten heute die schwere Aufgabe, Alejandro Valverde kontrollieren zu müssen. Ich habe aber überhaupt keinen Druck gespürt und jetzt, wo alles geklappt hat, könnte ich nicht glücklicher sein“, freute sich Gerrans. Der einzige Australier, der bisher Etappen bei den drei großen Rundfahrten Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a Espana gewinnen konnte, wertete seinen zweiten Down Under-Triumph höher ein als seinen ersten Gesamtsieg – auch weil es der erste Rundfahrterfolg für sein neues GreenEdge-Team war, und das vor heimischem Publikum.
„Der Erfolg schmeckt noch süßer als der von 2006 und ich möchte mich bei der Ryan-Familie (die GreenEdge-Eigentümer) und (Team-Manager) Shayne Bannan dafür bedanken, dass sie das Team zusammengestellt haben. Der Start hätte nicht besser sein können“, sagte der Eintagespezialist, dessen Sieg die nicht gerade berauschenden Leistungen der hoch gehandelten Sprinter-Fraktion vergessen machte.
So spielten Vizeweltmeister Matthew Goss und der junge Leigh Howard in den Sprints überhaupt keine Rolle. Lediglich dem 39 Jahre alten Robbie McEwen gelang mit dem fünften Platz auf der 3. Etappe ein kleines Ausrufezeichen.
McEwen war es auch, der Gerrans auf den 20 Runden durch Adelaide an seine Seite nahm. "Robbie McEwen hat immer nach mir geschaut und das war schon was ganz Besonderes, vor allem, weil es sein letzter Start hier in Australien war”, lobte der Down Under-Gewinner den Routinier, der seine letzte Profi-Saison in Angriff nimmt.
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