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16.07.2011 | (rsn) - Über 35.000 Follower, Leute die seine Nachrichten abonniert haben, folgen Andreas Klöden auf der Internet-Plattform Twitter. In den letzten Tagen mussten sie vor allem lesen, wie schlecht es dem 36-jährigen ging. Auf der gestrigen 13. Etappe stieg Klöden auf Grund starker Schmerzen aus der Tour de France aus.
Welch ein krasser Gegensatz zur ersten Woche der Frankreich-Rundfahrt! Hoffnungsvoll war Klöden in seine neunte Tour de France gestartet. Nach einem herausragenden Frühjahr - unter anderem mit einem Etappensieg bei Paris-Nizza und dem Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt - und mit nicht zu vielen Renntagen im Gepäck hatte der zweimalige Tour-Zweite das Rennen optimal vorbereitet in Angriff genommen. 
Das zahlte sich gleich auf den ersten Etappen: Beim Auftakt nach Les Herbiers/Mont des Alouettes kam er als starker Siebter hinter dem Sieger Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) ins Ziel. Nachdem sich RadioShack im Mannschaftszeitfahren einen 10-sekündigen Rückstand eingefangen hatte, kämpfte sich Klöden auf der 4. Etappe zur Mur-de-Bretagne mit einem beachtlichen zehnten Platz wieder auf Rang fünf der Gesamtwertung.
Durch aufmerksame Fahrweise schaffte er es an den folgenden Tagen, seine aussichtsreiche Position im Gesamtklassement zu behaupten. Dann kam die 9. Etappe: Auf der Abfahrt vom Pas de Peyrol ereignete sich ein Massensturz, der vor allem durch die schwere Verletzung von Alexander Winokurow (Astana) in Erinnerung bleiben wird. Der Kasache war eine Böschung hinunter gestürzt und hatte sich dabei einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Klöden, der ebenfalls den Abhang hinunter fiel, hatte Glück im Unglück und konnte zumindest wieder auf's Rad steigen. Trotzdem: Schwere Blessuren oberhalb des Steißbeins machten die restlichen Kilometer jener Etappe zur Tortur. Klöden biss sich durch und beendete sie nur acht Sekunden hinter den Favoriten um die Brüder Schleck und Alberto Contador.
Nachdem sich der RadioShack-Kapitän am Ruhetag ärztlicher Fürsorge unterzogen hatte, schien es auf den Etappen 10 und 11 wieder besser zu laufen. 
Doch dann kam alles anders: Auf der 12. Etappe gab es auf der Abfahrt des erstmals befahrenen Kat.-1-Berges La Hourquette d`Ancizan einen weiteren Massensturz in einer 90 Grad-Kurve, die zusätzlich noch von Autos zugeparkt war - und wieder erwischte es Klöden. Der Deutsche zog sich schwere Blessuren an der Schulter zu und musste noch im Rennen verarztet werden. Im kurz darauf folgenden Anstieg zum Tourmalet wurde der schwer mitgenommene Klöden abgehängt, kämpfte sich aber dennoch mit großem Rückstand ins Ziel
Die turbulente und extrem schnelle Anfangsphase der 13. Etappe (üpber 49 km/h) war dann zu viel für Klöden. „Als ich an den Start der 13. Etappe ging, dachte ich wirklich, dass es wieder bergauf gehen wird. Ich habe mir aber direkt vorgenommen, nicht mehr auf die Gesamtwertung zu schauen. Mein Ziel war es durchzukommen und mir dann in der letzten Tour-Woche vielleicht als Entschädigung eine Etappe zu gönnen“, sagt der aus Mittweida stammende Rundfahrtspezialist.
Die Schmerzen beendeten dann jedoch alle Hoffnungen auf ein zumindest kleines happy end. „Direkt nach dem Start musste ich mir eingestehen, dass es nicht mehr ging. Die Schmerzen waren so groß, das Tempo zu hoch und ich hatte total schwere, schmerzende Beine – da war keine Power“, meinte Klöden.
Betreuer seines Teams mussten ihn regelrecht von seiner Rennmaschine heben, so groß waren die Schmerzen. Danach zeigte sich Klöden tief enttäuscht: „Es ist so schrecklich. Ich war in der Form meines Lebens – alles lief gut, aber du kannst dich nicht vor Unglück schützen: Zweimal bin ich wegen Fahrern vor mir, die zu viel riskiert haben, gestürzt", sagte er, um sogleich sein Frankreich-Comeback für 2012 anzukündigen: "Aber ich werde wieder die Tour im nächsten Jahr bestreiten." Seine 35.000 Fans auf Twitter werden es mit Freude vernommen haben!
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