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03.07.2011 | (rsn) – Bernhard Eisel ist der große Pechvogel des Tages. Derr Klassikerspezialist zeigte auf der 2. Etappe der Tour de France aber auch ein großes Kämpferherz.
Mit seinem Sturz in der ersten Kurve des 23 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren rund um Les Essarts brachte er nicht nur Durcheinander in seine HTC-Highroad-Formation. Auch der Etappensieg sowie das Gelbe Trikot für Tony Martin gingen dadurch wohl flöten.
Als „Belohnung“ für sein Malheur durfte Eisel die „letzten“ 22,5 Kilometer auf dem Hochgeschwindigkeitskurs als Solist absolvieren, da sich sein Team dazu entschieden hatte, nicht auf den Gestürzten zu warten.
An ein lockeres Ausrollen war gar nicht zu denken. Vielmehr brauchte es schon eine kämpferische Glanzleistung, um nicht schon am zweiten Tag der Tour die Heimreise antreten zu müssen. Während die anderen Teams zu neunt unterwegs waren, fuhr der Österreicher als Einzelkämpfer – und schaffte es dennoch innerhalb der Karenzzeit ins Ziel. Knapp sechs Minuten verlor der 30-Jährige bei seinem Einzelzeitfahren bis ins Ziel. Zwei Minuten mehr Rückstand hätten das Aus bedeutet.
So ist Eisel aber auch am Montag wieder dabei. Das wird Teamchef Rolf Aldag freuen, denn im zu erwartenden Sprintfinale wird Eisel ein wichtiger Helfer für Mark Cavendish sein.
Bei der 98. Tour de France benennt Radsport News nach jeder Etappe den Fahrer des Tages. Dabei muss es sich nicht zwingend um den erfolgreichsten Profi handeln. Vielmehr honorieren wir auch andere Faktoren wie eine kämpferische Fahrweise, aufopfernde Helferdienste oder sonstiges bemerkenswertes Verhalten.
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