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19.07.2011 | (rsn) – Die Tour de France 2011 verlief für den Vorjahressiebten Ryder Hesjedal (Garmin-Cervélo) bisher enttäuschtend. Statt um Spitzenplatzierungen zu kämpfen, fuhr er nur hinterher. Auf Rang 32 des Gesamtklassements ging der Kanadier mit mehr als 25 Minuten Rückstand auf Thomas Voeckler (Europcar) in den zweiten Ruhetag.
Viele andere wären zu diesem Zeitpunkt wohl demoralisiert ausgestiegen. Nicht so Hesjedal. Der 30-Jährige manövrierte sich auf der verregneten 16. Etappe gemeinsam mit seinem Teamkollegen Thor Hushovd in die Spitzengruppe des Tages.
Doch Hesjedal versuchte nicht, mit einem eigenen Etappensieg seine persönliche Tour zu retten. Vielmehr stellte er sich, wie zuvor in den Pyrenäen für Tom Danielson, wieder in den Dienst der Mannschaft und ermöglichte Hushovd dessen zweiten Tageserfolg bei der Frankreich-Rundfahrt.
Im Finale war es Hesjedal, der das Rennen für den Weltmeister kontrollierte. Auf den letzten Metern bestimmte er das Tempo der dreiköpfigen Spitzengruppe und zog dann den Sprint für Hushovd an. Als Dritter rollte der Allrounder über den Zielstrich – mit einem Jubel, als hätte er selbst das Rennen gewonnen. Das nennt man Teamgeist.
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