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94. Giro d´Italia: Weening verteidigt Rosa Trikot

Petacchi kommt an Ventoso nicht vorbei

Foto zu dem Text "Petacchi kommt an Ventoso nicht vorbei"
Francisco Ventoso (Movistar) gewinnt die 6. Etappe des 94. Giro d’Italia. Foto: ROTH

12.05.2011  |  (rsn) – Francisco Ventoso (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 94. Giro d’Italia den zweiten Tagessieg von Alessandro Petacchi (Lampre-ISD) verhindert. Der 29 Jahre alte Spanier ließ nach zwei 216 schweren Kilometern von Orvieto nach Fiuggi im Massensprint den acht Jahre älteren Italiener hinter sich und feierte seinen fünften Saisonsieg. Petacchi, der wenige Meter vor dem Ziel seinen Sprint abbrach, verteidigte aber sein Rotes Trikot des besten Sprinters.

Auch auf den folgenden Plätzen landeten Italiener. Dritter wurde Roberto Ferrari (Androni Giocattoli), Platz vier belegte Danilo Di Luca (Katjuscha) vor Davide Appollonio (Sky) und Michele Scarponi (Lampre – ISD). Hinter dem Franzosen Christophe Le Mevel (Garmin-Cervélo) sprintete der Pulheimer Gerald Ciolek (Quick Step) in dem anspruchsvollen Finale auf den achten Platz.

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Der Niederländer Pieter Weening (Rabobank) verteidigte im rund zehn Kilometer langen, im Schnitt drei Prozent steilen Schlussanstieg souverän sein Rosa Trikot. Neuer Zweiter ist Weißrusse Konstantin Sivtsov vor seinem italienischen Teamkollegen Marco Pinotti. Beide haben je zwei Sekunden Rückstand. Le Mevel (+0:05) folgt auf Rang vier.

Der Schweizer Martin Kohler (BMC) verteidigte sein Grünes Trikot des besten Bergfahrers, das er am Mittwoch erobert hatte.

"Es war sehr, sehr lang und sehr, sehr schwer….ich bin froh, dass ich Petacchi geschlagen habe, der heute sehr gut gefahren ist”, kommentierte Ventoso im Ziel seinen ersten Etappensieg bei einem Giro. “Als wir auf den letzten Kilometern den Ausreißer sehen konnten, wussten wir, dass es eine Chance auf den Sieg geben würde.”

Eine fünfköpfige Spitzengruppe bestimmte die hügelige Etappe mit Klassikerprofil. Der Finne Jussi Veikkanen (Omega Pharma-Lotto), die Belgier Kristof Vandewalle (Quickstep) und Frederik Veuchelen (Vacansoleil-DCM), der Ukrainer Yaroslav Popovych (RadioShack) und der Italiener Sacha Modolo (Colnago) hatten sich schon nach neun Kilometern abgesetzt und einen Maximalvorsprung von mehr als fünf Minuten herausgefahren.

42 Kilometer vor dem Ziel konnte Modolo dem Tempo an der Spitze nicht mehr folgen, 20 Kilometer später fiel Veuchelen an einem nicht klassifizierten Anstieg zurück. Zu Beginn des Schlussanstiegs schüttelte Vandewalle seine letzten beiden Begleiter ab und fuhr allein dem Ziel entgegen. Doch im bereits deutlich geschmolzenen Feld wurde das Tempo auf den letzten Kilometern erhöht, so dass Vandedewalle als letzter der Ausreißer 1,5 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurde.

Gut erholt zeigte sich David Millar (Garmin-Cervélo), der nach der gestrigen Etappe sein Rosa Trikot hatte abgeben müssen. Der Schotte attackierte sieben Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld heraus und läutete damit das Finale ein. Danach versuchten es immer wieder einzelne Fahrer mit Angriffen, wodurch der Abstand zu Vandewalle schnell in den Sekundenbereich heruntergedrückt wurde.

Auch der Italiener Danilo Di Luca (Katjuscha) setzte rund 500 Meter vor dem Ziel eine Attacke, doch Ventoso und Petacchi ließen sich nicht überraschen und setzten sich an die Spitze des Feldes. Dabei hatte der Lampre-Kapitän die bessere Position, denn er konnte im Windschatten des Spaniers seinen Sprint ansetzen.

Doch nach harten 216 Kilometern war der Routinier mit seinen Kräften am Ende, wohingegen Ventoso kraftvoll durchzog. Nach einem Blick auf seinen Konkurrenten brach Petacchi den Sprint ab und rollte als Geschlagener über die Ziellinie.

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