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26.03.2011 | (rsn) – Die 73. Austragung des flämischen Klassikers Gent-Wevelgem verspricht am Sonntag eine spannende Angelegenheit zu werden. Ein abwechslungsreicher Parcours mit anspruchsvollem Mittelstück über 14 Kopfsteinplasteranstiege lässt sowohl den Klassikerassen als auch den Sprintern alle Chancen auf den Sieg. Die Liste der Favoriten ist trotz der Absagen von Oscar Freire (Rabobank/ Gewinner von 2008) und Edvald Boasson Hagen (Sky/Gewinner von 2009) so lang wie selten zuvor. Insgesamt stehen 25 Mannschaften am Start, darunter alle 18 ProTeams.
Die Strecke: Das Fahrerfeld macht sich in Deinze südwestlich von Gent auf die 205 Kilometer lange Fahrt nach Wevelgem. Zunächst bewegt sich das Peloton in nordwestliche Richtung über Lichtervelde nach Oostende. Entlang der Nordsee geht es für einige Kilometer südlich über Nieuwport nach Veurne, wo nach 75 Kilometern die erste Verpflegungszone wartet.
Die ersten Hellinge, die Anstiege auf Kopfsteinpflasterstraßen, stehen ab Kilometer 128 an. Innerhalb von nur 40 Kilometern müssen die Fahrer gleich 14 der kurzen, aber giftigen Anstiege meistern. An diesen Stellen wird sich das Rennen entscheiden. Die letzten Möglichkeiten zur Attacke bieten der Kemmelberg beim Kilometer 165 und der Monteberg vier Kilometer später.
Die letzten 35 Kilometer verlaufen dann ohne größere topographische Schwierigkeiten nach Osten zum Ziel in Wevelgem.
Die Favoriten: In den letzten vier Jahren stellte HTC-Highroad gleich drei Mal den Sieger. Auch diesmal geht das US-Team mit mehreren aussichtsreichen Kandidaten ins Rennen. Sowohl Vorjahressieger Bernhard Eisel als auch Mailand-San Remo Sieger Matthew Goss, 2009 Dritter in Wevelgem, zählen zu den Topfavoriten. Auch dem Briten Mark Cavendish und dem Dänen Alex Rasmussen sind Spitzenplatzierungen zuzutrauen.
Gleich drei aussichtsreiche Kandidaten stellt das Garmin-Cervélo-Team, und zwar den US-Amerikaner Tyler Farrar, den Norweger Thor Hushovd, Sieger von 2006, sowie den Belgier Sep Vanmarcke, der im vergangenen Jahr Platz zwei belegte. Quick Step schickt mit dem Belgier Tom Boonen, der das Rennen 2004 gewann, dessen Landsmann Gert Steegmans, dem Pulheimer Gerald Ciolek sowie dem Franzosen Sylvain Chavanel ein starkes Quartett ins Rennen. Für die verschiedensten Rennsituationen ebenfalls bestens gewappnet ist das Omega Pharma Lotto-Team mit Philippe Gilbert und André Greipel.
Das BMC-Team setzt auf den Italiener Alessandro Ballan, den Belgier Greg van Avermaet sowie Marcus Burghardt, der das Rennen 2007 für sich entscheiden konnte. Mehrere Karten kann auch das russische Katjuscha-Team ausspielen. Sowohl der Belgier Leif Hoste, der Russe Sergej Ivanov, als auch die Italiener Filippo Pozzato und Luca Paolini können um den Sieg mitfahren. Für das Sky-Team sollen es der Spanier Juan Antonio Flecha und der Brite Geraint Thomas richten. Nach seinem Sieg bei Dwars Door Vlaanderen zählt auch der Belgier Nick Nuyens (Saxo Bank) zum Favoritenkreis.
Außenseiterchancen haben der Belgier Jens Keukeleire (Cofidis), der Niederländer Bobbie Traksel (Landbouwkrediet), der Italiener Daniele Bennati (Leopard-Trek), der Slowene Boruz Bozic (Vacansoleil) sowie die Australier Allan Davis (Astana) und Michael Matthews (Rabobank), der für seinen erkrankten Kapitän Oscar Freire, Sieger der Ausbae 2009, als Kapitän einspringt.
Die Teams: HTC Highroad, BMC, Garmin-Cervélo, Radioshack, QuickStep, Omega Pharma Lotto, Landbouwkrediet, Topsport Vlaanderen, Verandas Willems, Rabobank, Vacansoleil, Skil-Shimano, Liquigas, Lampre-ISD, Movistar, Euskaltel, Katjuscha, Astana, Sky, Saxo Bank, Leopard-Trek, Ag2r, Cofidis, Fdjeux, Europcar
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