Deutscher Doppelsieg in Westflandern

Degenkolb setzt sich vor Wagner durch

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John Degenkolb (HTC-Highroad, li.) gewinnt die 1. Etappe der Driedaagse van West-Vlaanderen vor Robert Wagner (Leopard-Trek). Foto: ROTH

05.03.2011  |  (rsn) - Neo-Profi John Degenkolb sorgt weiter für Furore. Der HTC-Highroad-Fahrer gewann die 1. Etappe der Driedaagse van West-Vlaanderen (Kat. 2.1) von Brugge nach Kortrijk über 175 Kilometer und feierte seinen zweiten Saisonsieg, nachdem er bereits eine Etappe der Algarve-Rundfahrt für sich entschieden hatte. Hinter dem 22-jährigen Thüringer machte der Magdeburger Robert Wagner (Leopard-Trek) den deutschen Doppelsieg perfekt. Dritter wurde der belgische Titelverteidiger Jens Keukeleire (Cofidis).

Platz vier belegte Keukeleires Landsmann Maxime Vantomme (Katjuscha). Fünfter wurde dessen russischer Teamkollege Alexander Porsev. Auf Rang sechs landete der Weißrusse Yauheni Hutarovich (FDJ) vor dem Italiener Francesco Chicchi (Quick Step).

In der Gesamtwertung behauptete Prologsieger Jesse Sergent (RadioShack) seine Spitzenposition. Der 22 Jahre alte Neuseeländer führt weiter mit je zehn Sekunden Vorsprung auf den Belgier Sébastien Rosseler und seinen Landsmann Sam Bewley (beide RadioShack). Der Erfurter Patrick Gretsch (HTC-Highroad) folgt mit elf Sekunden Rückstand auf Rang sechs, Wagner ist Siebter (+0:14), Degenkolb Neunter (+0:16).

"Ich bin sehr glücklich mit der Art und Weise, wie wir heute hier gefahren sind”, freute sich Sportdirektor Jens Zemke. "Wir haben so viele junge Fahrer hier – fünf sind unter 23 Jahre alt und vier sind neu im Team und alle sind so gut zusammen gefahren. Für einen jungen Fahrer wie Degenkolb ist das ein sehr schöner Erfolg. Er fühlt sich gut und hat schon viel Selbstvertrauen.”

Nach gut 30 Kilometern bildeten der Belgier Jeff Vermeulen (De Rijke) sowie die Franzosen David Boucher (Omega Pharma-Lotto) und Guillaume Bonnafond (Ag2R) die Gruppe des Tages. Das Trio setzte sich auf einer Kopfsteinpflasterpassage ab und fuhr rund dreieinhalb Minuten an Vorsprung heraus. Doch schon 70 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht beendet. Danach folgte noch eine Reihe weiterer Attacken, die letzte Gruppe wurde erst auf dem letzten Kilometer wieder gestellt. Skil-Shimano eröffnete den Sprint rund 500 Meter vor dem Ziel.

Auf der ansteigenden Zielgeraden zog HTC-Highroad aber an der Konkurrenz vorbei. Es war schließlich der Australier Mark Renshaw, zuletzt Gewinner der Katar-Rundfahrt, der Degenkolb den Sprint anfuhr. „Unser Plan war eigentlich für Renshaw zu fahren, sollte er gute Beine haben. Aber als es ins sehr schwere Finale ging, gab er Degenkolb Grünes Licht“, sagte Zemke.

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