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20.09.2010 | (rsn) - Nicht nur Liquigas (mit Gesamtsieger Vincenzo Nibali), Katjuscha (Gewinner der Teamwertung) oder HTC-Columbia (fünf Etappensiege) können mit dem Verlauf der 65. Vuelta a Espana hochzufrieden sein. Auch Mannschaften wie Euskaltel oder der spanische Zweitdivisionär Xacobeo hatten allen Grund zum Jubeln. Das deutsche Milram-Team zeigte zwar eine ordentliche Abschiedsvorstellung in Spanien - Zählbares sprang für die Equipe aus Dortmund aber nicht heraus. Die Bilanzen der 21 Mannschaften im Überblick:
Ag2r: Nicholas Roche mausert sich langsam zum Rundfahrer von Spitzenformat. Nach Platz 15 bei der Tour de France schaffte der Ire bei der Vuelta mit Rang sieben in Spanien den Sprung in die Top Ten. José Luis Arrieta und Sebastien Hinault holten mit jeweils Rang vier die besten Tagesergebnisse für ihr Team.
Auch wenn es nicht zu einem Etappensieg reichte, kann die Teamleitung mit dem Auftritt in Spanien zufrieden sein.
Andalucia-Cajasur: Das spanische Wildcard-Team machte, wofür man es eingeladen hatte: Es fuhr aggressiv, zeigte sich in Fluchtgruppen und trug zu einem interessanten Rennverlauf bei. Spitzenergebnisse blieben aber erwartungsgemäß aus. Bestes Ergebnis war ein fünfter Etappenrang von Ausreißer Javier Moreno.
Astana: Mit der B-Mannschaft war bei der Spanien-Rundfahrt nicht mehr als ein dritter Etappenplatz - durch Sprinter Allan Davis - möglich. In der Gesamtwertung war der Spanier Josep Jufre auf Position 24 bester Astana-Fahrer.
Bbox Bouygues Telecom: In der Gesamteinzelwertung rangierten die Franzosen erwartungsgemäß unter ferner liefen. Das beste Etappenergebnis holte der Schweizer Johann Tschopp, der als Ausreißer einen dritten Platz einfuhr.
Caisse d`Epargne: Das spanische ProTour-Team trat mit mehreren Optionen für die Gesamtwertung an. Durch Stürze und Verletzungen fielen aber Marzio Bruseghin und Rigoberto Uran in aussichtsreicher Position liegend aber noch weit zurück. Der Giro-Zweite David Arroyo war über seinen Saisonhöhepunkt hinaus und blieb unauffällig. Immerhin: Luis Leon Sanchez zeigte mit Rang zehn erneut, dass er auch in dreiwöchigen Rundfahrten in der Gesamtwertung bestehen kann. Höhepunkte waren die beiden Etappensiege durch David Lopez und Imanol Erviti, die als Ausreißer erfolgreich waren.
Cervélo TestTeam: Der Traum von Carlos Sastre, das Vuelta-Podium zu erklimmen, war früh zu Ende. Dennoch zeigte sich der Toursieger von 2008 kämpferisch und schloss die Spanien-Rundfahrt auf einem respektablen achten Rang ab. Besser lief es bei seinem Landsmann Xavier Tondo, der mit Rang sechs das beste Rundfahrtenergebnis seiner Karriere einfahren konnte. Verlass war wieder einmal auf den Norweger Thor Hushovd, der seinem Team den einzigen Etappensieg sicherte.
Cofidis: Bei den Franzosen lieferte David Moncoutié wieder eine Ein-Mann-Show ab. Der 35-jährige Kletterspezialist gewann zum dritten Mal in Folge das Bergtrikot, holte einen Etappensieg und schloss die Rundfahrt auf Platz 14 ab. Ein Ausrufezeichen setzten die beiden Belgier Romain Zingle und Nico Sijmens mit zwei zweiten Etappenrängen aus einer Ausreißergruppe heraus.
Euskaltel: Bis zum Sturz von Kapitän Igor Anton lief die Vuelta perfekt für die Basken. Anton hatte zwei Etappen gewonnen und trug das Rote Trikot auf seinen Schultern. Der Traum vom Gesamtsieg wurde dann durch Antons Ellbogenbruch zunichte gemacht. Doch das Team gab nicht auf und holte durch Mikel Nieve einen weiteren Tagessieg. Der kleine Kletterspezialist war als Zwölfter auch bester Fahrer seines Teams in der Gesamtwertung. Sprinter Koldo Fernandez erkämpfte einen zweiten Etappenrang.
Fdjeux: Christophe Le Mevel beendete die Vuelte auf Rang 15. Der Franzose hatte sich sicherlich etwas mehr erhofft. Überzeugen konnte der Weißrusse Yauheni Hutarovich, der sich einen frühen Etappensieg ersprintete und dabei Mark Cavendish und Tyler Farrar hinter sich ließ. Pierre Cazaux holte als Ausreißer einen fünften Rang.
Footon-Servetto: Mehr als ein dritter und zwei fünfte Etappenplätze durch den Portugiesen Manuel Cardoso sprang nicht für das spanische ProTour-Team heraus. Auch in der Gesamtwertung konnten sich die Mannen von Mauro Gianetti nicht im Vorderfeld platzieren.
Garmin-Transitions: Nach seiner langen Verletzungspause war Christian Vande Velde noch nicht in der Lage, um den Gesamtsieg mitfahren zu können. Dafür sprang sein Landsmann Tom Danielson ein, der einen guten neunten Platz belegte. In den Sprints zeigte Tyler Farrar mit zwei Siegen seine Klasse und war schärfster Konkurrent von Mark Cavendish im Kampf um das Grüne Trikot.
HTC-Columbia: Mark Cavendish gewann drei Etappen sowie die Punktewertung, Peter Velits siegte im Einzelzeitfahren und wurde überraschend Gesamtdritter. Zudem gewann das US-Team das Mannschaftszeitfahren zum Auftakt, was Cavendish für zwei Tage das Rote Trikot bescherte. Die Vuelta hätte nicht besser laufen können für Columbia.
Katjuscha: Joaquin Rodriguez gewann eine Etappe, trug das Rote Trikot und schloss die Vuelta auf Rang vier ab. Ganz zufrieden dürfte der Katjuscha-Kapitän aber dennoch nicht gewesen sein, hatte er doch mindestens das Podium im Visier. Der Russe Vladimir Karpets unterstützte Rodriguez bestens und beendete die Rundfahrt auf dem 13. Platz. Der Italiener Filippo Pozzato holte als Etappendritter eine weitere Podiumsplatzierung.
Alles in allem eine mehr als ordentliche Vorstellung des russischen Rennstalls.
Lampre: Bei seinem Vuelta-Comeback nach abgesessener Dopingsperre konnte Andrej Kashechkin mit Rang 19 im Gesamtklassement nicht ganz die Erwartungen erfüllen. Grund zum Jubeln hatte das italienische Team aber dennoch – und zwar mal wieder durch Alessandro Petacchi. Der 36-Jährige gewann eine Etappe, ehe er nach einem Sturz aufgeben musste. Grega Bole holte mit Rang drei eine weitere Podiumsplatzierung.
Liquigas: Mit dem Gesamtsieg von Vincenzo Nibali hat das italienische ProTour-Team nach Ivan Bassos Giro-Triumph bereits die zweite Grand Tour 2010 gewonnen. Der 25-jährige Sizilianer fuhr sehr konstant und überlegt und ließ sich auch durch einen Defekt im Zeitfahren nicht aus der Bahn werfen. Der Tscheche Roman Kreuziger leistete erstklassige Helferdienste und wurde selbst einmal Etappenzweiter. Daniele Bennati ersprintete einen zweiten und einen dritten Platz.
Milram: Viel probiert, aber kein Ertrag. So lautet die Milram-Bilanz bei der letzten Grand Tour der Teamgeschichte. Der unermüdliche Dominik Roels war insgesamt fünf Mal in Ausreißergruppen dabei, ohne dass allerdings Zählbares heraussprang. So blieb ein sechster Platz durch Sprinter Robert Förster das beste Ergebnis der Dortmunder Equipe. In der Gesamtwertung war Johannes Fröhlinger als 37. nicht nur bester Fahrer seines Teams, sondern auch bester deutscher Starter.
Omega Pharma-Lotto: Zwei Etappensiege und für mehrere Tage das Rote Trikot auf den Schultern – für Kapitän Philippe Gilbert war die Vuelta eine außergewöhnlich erfolgreiche WM-Generalprobe. Auch seine Teamkollegen zeigten ein beherztes Rennen und waren immer wieder in Spitzengruppen zu finden. So wurde Greg van Avermaet als Ausreißer einmal Dritter. Jan Bakelants gefiel als 19. in der Gesamtwertung.
Quick Step: Im Gesamtklassement gab es für das zweite belgische Team erwartungsgemäß nichts zu holen. Der Etappenerfolg des Spaniers Carlos Barredo machte die Vuelta aber dennoch zu einem Erfolg. In den Sprints deutete der Kölner Andreas Stauff mit einem vierten Platz sein Können an. Eine Podiumsplatzierung erkämpfte sich der Belgier Kevin de Weert als Ausreißer.
Rabobank: Nach einem Sturz war Denis Mentschows Hoffnungen auf den dritten Vuelta-Sieg früh zerstört. Der Russe zeigte aber in der letzten Woche mit Platz zwei im Einzelzeitfahren noch einmal eine starke Leistung. Sonst war von den Rabobänkern allerdings herzlich wenig zu sehen.
Saxo Bank: Nach einem schwachen Start wurde Fränk Schleck im Lauf der Vuelta immer stärker und konnte am Ende einen guten fünften Platz belegen. Nachdem Bjarne Riis Andy Schleck und des Australiers Stuart O`Grady aus disziplinarischen Gründen aus dem Rennen genommen hatte war das Team früh geschwächt. Sprinter Juan José Haedo als Sprintzweiter und -dritter sowie Fränk Schleck als Etappenzweiter konnten sich über Podiumsplatzierungen freuen. Fabian Cancellara musste sich im Zeitfahren überraschend Peter Velits und Denis Mentschow geschlagen geben.
Sky: Nach dem tragischen Tod des Pflegers Txema González zog sich das Sky-Team bereits in der ersten Vuelta-Woche aus dem Rennen zurück. Bis dahin gelang dem britischen Team keine nennenswerte Platzierung.
Xacobeo-Galicia: Nach dem Etappensieg und dem zweiten Gesamtrang von Ezequiel Mosquera kann der spanische Zweitdivisionär auf eine erfolgreiche Vuelta zurückblicken. Doch auch Mosqueras Teamkollegen zeigten sich von ihrer besten Seite, deckten oft Ausreißergruppen ab und fuhren gute Ergebnisse ein. So wurde Serafin Martinez Zweiter in der Bergwertung, Mosquera belegte Rang drei. David Garcia rundete als Elfter des Gesamtklassements das starke Abschneiden der Galizier ab.
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