--> -->
21.07.2010 | (rsn) - Die Tour-Starter haben bereits den Prolog und 16 schweren Etappen hinter sich gebracht und genießen heute den zweiten Ruhetag. Zeit für die zweite Zwischenbilanz. Wer hat die Erwartungen erfüllt, wer fuhr bisher hinterher? Radsport News gibt Antworten.
Euskaltel: Die Basken fahren bislang ein beherztes Rennen und sind beinahe täglich in den Ausreißergruppen dabei. Ein Etappensieg ist ihnen aber noch nicht gelungen. Samuel Sanchez war mit einem zweiten Etappenplatz bei der Bergankunft in Morzine und dem dritten Rang bei der Bergankunft in Ax-3-Domines am dichtesten dran. Der Olympiasieger fährt sowieso eine starke Tour und liegt in der Gesamtwertung auf einem aussichtsreichen dritten Platz – am ersten Ruhetag war er noch Neunter.
Fdjeux: Die Klassementhoffnungen konnten die Kapitäne Sandy Casar und Christophe Le Mevel nicht erfüllen. Die beiden Franzosen, im Vorjahr Zehnter und Elfter der Gesamtwertung, rangieren derzeit auf den Plätzen 26 und 34. Casar immerhin rehabilitierte sich nach dem ersten Ruhetag mit starken Leistungen und holte den ersehnten Etappenerfolg für sein Team in Saint-Jean-de-Maurienne. In Pau ließ er einen zweiten Etappenrang folgen.
Footon-Servetto: Mit neun Tour-Debütanten am Start schlägt sich die spanische Mannschaft achtbar, auch wenn nur noch fünf Fahrer im Rennen sind. Besonders der junge Spanier Rafael Valls wusste mit einem zweiten Etappenplatz auf der Jura-Etappe zu gefallen. Eine weitere Spitzenplatzierung holte Aitor Perez auf der schweren 15. (Pyrenäen)-Etappe mit Ziel in Bagneres-de-Luchon. In der Gesamtwertung konnte Valls seinen Top 20 Kurs nicht beibehalten und fiel trotz weiterhin offensiver Fahrweise auf Platz 44 zurück.
Garmin-Transitions: Die Tour hätte für Garmin-Transitions nicht schlechter beginnen können. In der ersten Tourwoche verlor man Klassementfahrer Christian Vande Velde nach einem Sturz und auch Sprinter Tyler Farrar kam zu Fall und musste nach einem zweiten und einem dritten Etappenplatz, die Rundfahrt schließlich beenden. Die Lücke schlossen jedoch der Neuseeländer Julien Dean, der im Massensprint einen zweiten Platz holte, sowie der Kanadier Ryder Hesjedal, der auf der Kopfsteinpflasteretappe lange Zeit als Solist an der Spitze lag, erst kurz vor dem Ziel gestellt wurde, am Ende aber dennoch Rang vier belegte. An diesem Tag komplettierte Johan VanSummeren als Siebter das starke Abschneiden des US-Rennstalls. In der Gesamtwertung konnte sich Hesjedal in den Top Ten halten und hat am zweiten Ruhetag als Zehnter 7:51 Minuten Rückstand auf Alberto Contador. David Millar, mit Platz drei im Prolog hoffnungsvoll gestartet, fährt dagegen bisher enttäuschend.
HTC Columbia: Abgesehen von den drei Etappensiegen von Mark Cavendish läuft die Tour für HTC-Columbia gar nicht nach Plan. Selbst der Brite kam nur schwer in Schwung, ließ er doch in der ersten Woche viele Punkte liegen und hat kaum mehr eine Chance, das Grüne Trikot – sein erklärtes Ziel – zu erobern. Zudem wurde sein Anfahrer Mark Renshaw, der selbst einen zweiten Etappenplatz ersprinten konnte, nach mehreren Kopfstößen gegen den Neuseeländer Julien Dean (Garmin) von der Tour ausgeschlossen. Im Gesamtklassement fährt die Doppelspitze Tony Martin und Michael Rogers interher. Martin, mit Platz zwei im Prolog verheißungsvoll gestartet, sah in den Bergen kein Land. Rogers hielt sich zunächst noch ordentlich, fiel aber in den Pyrenäen bis auf Platz 29 zurück. Herauszuheben ist Konstantin Sioutsou, der auf jedem Terrain für das Team schuftet und seine Arbeit vorbildlich verrichtet. Bert Grabsch, ein weiterer der wichtigen Helfer, ist mit knapp vier Stunden Rückstand Letzter der Gesamtwertung und trägt die rote Laterne.
Katjuscha: Der Spanier Joaquin Rodriguez ist bisher Katjuschas Lebensversicherung bei der Tour. Der Kletterspezialist fuhr in Mende den einzigen Etappensieg für das russische ProTour-Team heraus und belegt in der Gesamtwertung einen ansprechenden achten Platz mit nicht einmal sechs Minuten Rückstand auf Alberto Contador. Lange Zeit mischte auch Routinier Robbie McEwen im Kampf um das Grüne Trikot mit. Vier vierte Plätze holte der Australier, der in der Sprintsonderwertung – geschwächt durch zahlreiche Stürze – auf den fünften Platz mit knapp 80 Zähler Rückstand auf Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) zurückfiel. Der Klassikerspezialist Sergej Ivanov, im Vorjahr noch Etappensieger, trat bislang kaum in Erscheinung. Die Klassementhoffnung Vladimir Karpets gab am ersten Ruhetag verletzungsbedingt auf.
Lampre: In der Gesamtwertung geht bei den Italiener nichts. Dafür läuft es bei der Jagd nach Etappensiegen und dem Kampf um das Grüne Trikot umso besser. Alessandro Petacchi gewann gleich zwei Teilstücke, belegte auf weiteren Etappen Podiumsplätze und rangiert in der Sprintwertung als Zweiter nur vier Punkte hinter dem Führenden Thor Hushovd. Genau so war der Stand bereits am ersten Ruhetag. Danilo Hondo überzeugte als Anfahrer, aber als Ausreißer auch auf der Bergetappe hinauf zur Station des Rousses, wo er bis in den Schlussanstieg hinein das Rennen anführte. Damiano Cunego probierte bisher einiges, hat aber anscheinend nicht die Form, um auf schweren Etappen zum Erfolg zu kommen. Als bestes Ergebnis sprangen für den Giro-Sieger von 2004 zwei dritte Plätze in Saint-Jean-de-Maurienne und Pau heraus. Auch in der Bergwertung nimmt der offensivfreudige Cunego Rang drei ein – sein Rückstand zu Anthony Charteau beträgt allerdings schon 44 Punkte.
Lausanne (dpa/rsn) - RadioShack muss im Frühjahr ohne Teamchef Johan Bruyneel auskommen.Der Belgier scheiterte mit seinem Einspruch gegen den Termin seiner zweimonatigen Sperre beim Internationalen S
03.11.2010Cavendish befürwortet nächtliche Dopingkontrollen(sid/rsn) - Mark Cavendish (HTC-Columbia) hätte kein Problem mit nächtlichen Dopingkontrollen. "Wir müssen alles tun, um Doping im Sport zu eliminieren. Natürlich würde das den Schlaf beeinträ
29.10.2010UCI suspendiert Barredo für zwei Monate(rsn) – Die Disziplinarkommission des Radsportweltverbandes UCI hat Carlos Barredo für zwei Monate gesperrt. Der Spanier war im Ziel der 6. Etappe der Tour de France 2010 mit seinem Vorderrad in de
29.10.2010Geldstrafe und zwei Monate Sperre für BruyneelAigle (dpa/rsn) – RadioShack-Teamchef Johan Bruyneel muss 10.000 Schweizer Franken Strafe zahlen, weil seine Fahrer auf der letzten Etappe der Tour de France nicht die offiziellen Teamtrikots trugen
29.10.2010UCI will Tour-Report der WADA prüfen(rsn) – Der Radsportweltverband UCI will die von den unabhängigen Beobachtern der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA ausgesprochenen Empfehlungen zu den Dopingkontrollen der Tour de France studieren, um
29.10.2010WADA-Report macht 57 VerbesserungsvorschlägeMontreal (dpa/rsn) - Die von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA bei der Tour de France eingesetzte Beobachter-Kommission bemängelt in ihrem vorgelegten Report zu wenig Zielkontrollen bei verdächtigte
30.07.2010Knees: "Ich hatte richtig viel Pech"(rsn) – Christian Knees blickt wie seine Milram-Teamkollegen auf eine enttäuschende Tour de France zurück. Im Gespräch mit Radsport News schildert der Deutsche Meister die Gründe für sein schwa
29.07.2010Henn: "Bei der Tour waren die Fahrer platt"(rsn) - Vier Tage nach dem Ende der Tour de France traf sich Radsport News mit Milrams Sportlichem Leiter Christian Henn zum Interview. Dabei schilderte der Heidelberger die vergangenen drei Wochen u
29.07.2010Samuel Sanchez zog sich auf 17. Tour-Etappe Knochenbruch zu(rsn) – Samuel Sánchez, Vierter der diesjährigen Tour de France, hat sich bei seinem Sturz auf der 17. Etappe einen Knochenbruch in seinem linken Arm zugezogen. Das teilte sein Euskaltel-Team mit.
28.07.2010Bert sehr zufrieden, Ralf enttäuscht(rsn) – Mit unterschiedlichen Bilanzen kehrten die Grabsch-Brüder von der 97. Tour de France zurück. Während der der 35-jährige Bert Grabsch einen gehörigen Anteil an den fünf Etappensiegen vo
27.07.2010Schmidt: "Es hat nur eine Kleinigkeit gefehlt"(rsn) – Mit vier Etappensiegen, dem Gewinn des Weißen Trikots sowie dem zweiten Platz in der Gesamtwertung durch Andy Schleck war das Saxo Bank-Team einer der dominierenden Mannschaften bei der Tou
27.07.2010Basso: 2011 nächster Angriff auf das Tour-Podium(rsn) – Aus dem Plan, nach dem Rosa Trikot auch noch das Gelbe überzustreifen, ist nichts geworden. Ivan Basso (Liquigas) beendete die erste Tour de France nach seiner Dopingsperre abschlagen auf d
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä