Winokurow als Wasserträger

Contador kann auf sein Team bauen

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Astana auf der 8. Etappe der Tour de France Foto: ROTH

12.07.2010  |  (rsn) – Auf der ersten Hochgebirgsetappe der Tour de France blieb die von vielen erwartete erste Attacke Alberto Contadors aus. Mit seinem fünften Platz in Morzine, zehn Sekunden hinter seinem wohl größten Konkurrenten Andy Schleck (Saxo Bank), war der Spanier aber zufrieden – vor allem, weil er auf die Unterstützung seiner Astana-Mannschaft bauen konnte.

„Jeder konnte sehen, dass unser Team die ganze Zeit von vorn gefahren ist“, erklärte Contador nach dem Rennen. „Im Finale hat uns der Gegenwind behindert. Das Team war aber außergewöhnlich gut und hat großartige Arbeit verrichtet.“ Tatsächlich dürfte das die wichtigste Erkenntnis sein, die der zweifache Toursieger aus der 8. Etappe ziehen wird: Sein Team, ursprünglich als Schwachpunkt im Unternehmen Titelverteidigung ausgemacht, ist nicht nur konkurrenzfähig, sondern zählt wohl doch zu den stärksten im Feld. Der als unberechenbar geltende Kasache Alexander Winokurow überraschte die Zuschauer und seine Teamkollegen sogar als Wasserträger.

Im 13,6 Kilometer langen Schlussanstieg hinauf nach Morzine hatte der Astana-Zug ein scharfes Tempo eingeschlagen und dafür gesorgt, dass die Spitzengruppe schließlich bis auf rund 14 Fahrer zusammenschmolz. Weder Schleck noch Weltmeister Cadel Evans (BMC) konnte in dieser späten Phase noch auf eine derartige Mannschaftsunterstützung bauen. Vor allem der Italiener Paolo Tiralongo und der Spanier Daniel Navarro erwiesen sich als Contadors stärkste Stützen.

Dass der 27-Jährige auf dem letzten Kilometer Schlecks Attacke nichts mehr entgegenzusetzen hatte, kam angesichts des flacheren Finales nicht von ungefähr. „Andy hat das wirklich gut gemacht. Er ist ein Fahrer, der mir schon im vergangenen Jahr einiges Kopfzerbrechen bereitet hat“, sagte Contador und gab zu: „Er hat mich mit seinem Antritt überrascht und ich habe mich dazu entschlossen, auf die anderen Fahrer zu warten, die von hinten aufschlossen. Ich habe ein paar Sekunden verloren, mich aber gut gefühlt.“

Mit 41 Sekunden Rückstand auf Schleck und 1:01 Minuten auf Evans geht Contador in den ersten Ruhetag. Der Topfavorit liegt also voll im Plan.

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